Internationales Beileid für Linz: LiWoLi Festival 2013 abgesagt
Presseinformation servus.at, Kirchengasse 4, 4040 Linz
Linz, am 18.03.2013
Der Netzkulturknoten servus.at kann nach einer Förderkürzung von 15.000 Euro durch den Bund, 2013 das LiWoLi Festival nicht veranstalten.
Seit 2008 wurde LiWoLi vom Netzkulturverein servus.at und der Kunstuniversität zu einem Kunst- und Kulturfestival weiterentwickelt, das am besten Weg war internationale Beachtung zu erlangen. "Wir haben sehr klar bemerkt, wie die internationale Aufmerksamkeit zugenommen hat" sagt Uschi Reiter, Geschäftsführerin von servus.at. "Das Festival gerade jetzt absagen zu müssen, ist ein großer Rückschlag, aber es ist einfach finanziell nicht mehr drin". Die letzten fünf Jahre teilten über dreihundert aktive internationale Gäste darunter Künstler, Kulturschaffende und Softwareentwickler, in einem dreitägigen Programm ihr Wissen um die wachsenden Herausforderungen von digitaler Kunst und Kulturproduktion. Workshops, Performances, Ausstellungen und Vorträgen waren frei zugänglich.
Internationales Beileid für Linz
Bei servus.at gehen nun internationale Beileidsbekundungen ein. "Diese Unterstützung freut uns natürlich", sagt Uschi Reiter, " und sie zeigt, wir waren auf dem richtigen Weg". Deswegen hoffen die Veranstalter auch, für 2014 eine Lösung zu finden, die eine Fortsetzung der Festivalreihe erlaubt.
Absage von LiWoLi trifft auch die Open Week in Linz
Das LiWoLi Festival war auch Rahmen für Veranstaltungen zu verwandten Themen.
2012 wurde ein hoher Synergieeffekt mit dem von der "Creative Region" und der Kunstuniversität durchgeführten angeschlossenen „Open Design Symposium“ erzielt. "Diese Form des Trittbrettfahrens ist ja auch ausdrücklich erwünscht und freut uns" erklärt Uschi Reiter "Wir sind bei servus.at ja dazu da, die Auseinandersetzung mit Themen zu fördern". Heuer sollte das gleiche Prinzip im Rahmen, der Linzer Open Week, wiederholt werden.
Mit den Themen Leben und Lernen mit digitale Gemeingütern oder mit der Initiative für offene Daten (Open Data) will sich die Stadt Linz unter dem neuen Image „Open Commons Region“ eine europäische Vorreiterrolle erarbeiten.
Ein lebendiger Beitrag, zum Thema digitale Kulturproduktion und die damit verbundenen Herausforderungen für Künstler, Kulturschaffende, Studenten, Designer, Wissensvermittler und Softwareentwickler, fehlt heuer.
Über LiWoLi - Art meets radical openness
Die Historie des Events geht auf die Veranstaltungen der lokalen Linuxcommunity zurück. Diese Events wurden durch den Erfolg von langsam obsolet. Servus.at entwickelte daraus ab 2008 ein Event für Kunst- und Kulturschaffende, das den Grundprinzipien der Free-Software Community treu bleibt. Spannenden Gegensätze, die sich aus diesen Grundprinzipien für für Kunst- und Kulturschaffende ergeben, sind Thema des Festivals "LiWoLi - Art meets radical openness".
Rückfragen:
Uschi Reiter
Tel 0676 54 767 38
presse@servus.at
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