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"Will Work For Food" Linz

"Will Work For Food" / "3 Brote für ein Lied"
KH Jeron/Berlin (http://khjeron.de)
Programmiert und organisiert von Uschi Reiter, servus.at – Kunst und Kultur im Netz

Mit „Will Work For Food“ starteten KH Jeron und servus.at eine Tauschaktion der besonderen Art, die künstlerische Arbeitsleistung von Roboter Vehikel gegen Lebensmittel. Das Projekt startete am 1. Mai, dem Tag der Arbeit, auf dem Linzer Hauptplatz. Eine Gruppe Roboter Vehikel wurde als DemonstratenInnen von den InitiatorInnen bei der Linzer Kundgebung eingesetzt. Drei Stunden pfiffen die Robter Vehikel scheinbar unermüdlich "die Internationale" und zeichneten ein abstraktes Bild. In diesem Zusammenhang übernahmen die Roboter Vehikel die Rolle des prekarisierten Subjekts und sorgten für verwunderte Blicke unter der Linzer Bevölkerung.

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Ab dem 1. Mai standen die kunstproduzierenden Roboter Vehikel für den individuellen Einsatz im KunstRaum Goethestrasse zur Abholung bereit.

Die Vehikel konnten auch für weniger politisch motivierte Zwecke eingesetzt werden und gewusst wie Aufmerksamkeit im trauten Kreis erzeugen. Der Einsatz stand den temporären Vehikel-Besitzern offen. Für die Arbeitsleistung sollten Lebensmittel im KunstRaum Goehtestrasse hinterlassen werden und das Vehikel an andere Personen, mit dem selben Auftrag, weiter gegeben werden oder nach nicht Gebrauch zurückgebracht werden.

An zwei von drei geplanten Abenden wurden die hinterlassenen Lebensmittel zu einem experimentellen Menü verkocht und mit einigen Gästen, die am Tausch beteiligt waren der Abend verbracht.

Das Projekt ist als nicht beendet erklärt. Noch immer sind circa zehn Vehikel in Linz unterwegs.

http://willworkforfood.servus.at

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Das Projekt "Will Work For Food" thematisiert den Wunsch einer Neudefinition von Arbeit und positioniert sich im Kontext der Frage, welchen Stellenwert Arbeit in einer Zeit einnimmt, in der Vollbeschäftigung zur unerreichbaren Utopie wurde. Es geht um die Neubewertung von Arbeit und um ihre Entkopplung von der Sicherung der individuellen Lebenshaltung.

Bis 2005 hat KH Jeron gemeinsam mit Joachim Blank international beachtete Arbeiten zur Netzkunst und Informationsgesellschaft hergestellt. In seinen Soloarbeiten inszeniert Jeron mit selbstgebauten Vehikeln Themen der Unterhaltungsgesellschaft, Ökonomie und Sozialutopien.

KH Jeron lebt und arbeitet in Berlin
http://khjeron.de

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Eine Kollaboration von:
Kulturverein Zweitausendundsechs (http://www.zweitausendsechs.at/)
KunstRaum Goethestrasse xtd (http://www.kunstraum.at)
servus.at – Kunst und Kultur im Netz (http://www.servus.at)

Heimatkunde-Lebensmittelpunkt ist eine dreiteiligen Reihe künstlerisch-partizipativer Interventionen im öffentlichen Raum, die von Mai bis November 2007 stattfinden.Im Zentrum stehen das Wahrnehmen, Kennenlernen, Kommunizieren und der Austausch von Wissens- und Lebenswelten zwischen KünstlerInnen, BewohnerInnen und NutzerInnen des Neustadtviertels. Ein Experiment. Ein kleinster gemeinsame Nenner ist ein Essen, sowie speziell aufbereitetes Wissen und Diskussionsgrundlagen für alle Gäste. Das Risiko ist, dass man unter Umständen auch nicht mehr zu teilen hat, als einen Abend. Die Chance ist ein bereichender Abend und neue Bekanntschaften abseits des eigenen Microkosmos.

ein Projekt im Rahmen von "Heimatkunde-Lebensmittelpunkt" gefördert:
LinzKultur/4 - Förderpreis für innovative Stadtteilarbeit