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Fridays for Future Wien: Klimastreik – Raus aus Gas Streik & mehr aktuelle Termine

cba - Thu, 03/09/2020 - 22:49

Harald von Fridays for Future ruft zum „Klimastreik – Raus aus Gas Streik!“ am 4.Sept auf.
Wann: 17:30 -19:30 Wo: Start: Heldenplatz, Ende: Rathaus
Rund 30% der Wiener Emissionen kommen aus dem Gasbereich! Mit einer Rede von Vivi Wörther und Musik
Schnappt euch euer Streikschild & See YOU. Details zur Demo: https://fridaysforfuture.at/events/klimademo-raus-aus-gas

Weiters geplant:

25.Sept internationaler Klimastreik zum Thema „Fight every crisis“ Treffpunkt 12 Uhr Infos auf www.klimaprotest.at

2.Okt Klimastreik gegen fossile Großprojekte, wobei es vor allem um die drohende Stadtstrasse und die Lobau-Autobahn gehen wird.

Presseaussendung für die „Raus aus Gas – Klimademo“:

Fridays for Future Wien erhebt schwere Vorwürfe gegen die Wiener Baupolizei MA37

Die Wiener Baupolizei setzt sich über die Bauordnung hinweg und genehmigt veraltete Gasheizungen. Gasheizungen sind teuer (1), für knapp 1/3 der Wiener CO2-Emissionen verantwortlich (2) und, wo es Alternativen gibt, eigentlich verboten. Dass die MA37 dennoch sogar im Neubau Gasheizungen genehmigt, ist ein Skandal. Fridays for Future Wien ruft daher im Vorfeld der Wien-Wahl zur „Raus aus Gas!“-Demonstration am Freitag, den 4.9.2020 ab 17:30 am Heldenplatz auf.

Erschummelte Genehmigungen für Gasheizungen

§118 (3) der Wiener Bauordnung schreibt einen Vorrang für „hocheffiziente alternative Systeme“ vor: Veraltete Systeme wie Gasheizungen dürfen nur mehr errichtet werden, wo es keine Alternativen gibt. (3) Im Widerspruch dazu genehmigt die MA37 Gasheizungen ohne Alternativenprüfung, wenn sie den Anforderungen der OIB-Richtlinie 6, Punkt 5.2.3 a) genügen. (4) De facto werden damit die zusätzlichen Anforderungen der Wiener Bauordnung ausgehebelt. Jedes System, das nach OIB-Richtlinie 6 erlaubt ist, wird laut Merkblatt zur Auslegung der Bauordnung (4) akzeptiert. (5)
„Wir haben die Verantwortlichen bei der MA37 schon im Mai auf das Problem hingewiesen. Seit Juni sind wir mit der zuständigen Geschäftsstelle im Rathaus in Kontakt. Abgesehen von E-Mails mit Ausreden ist nichts herausgekommen.“, wirft Harald Geyer von Fridays for Future den Verantwortlichen Untätigkeit und absichtliche Täuschung vor. Amtsführende Stadträtin Kathrin Gaál als übergeordnete Stelle müsste die Missstände in ihrem Ressort abstellen und aufklären. Die Frage, wie viele Gasheizungen in letzter Zeit mit und ohne Alternativenprüfung genehmigt wurden, wird von MA37 und Rathaus beharrlich ignoriert.Eine gute Möglichkeit, die Forderung nach mehr Transparenz rechtlich verbindlich umzusetzen, wäre die Landtagssitzung am 25.9. – da wird voraussichtlich die aktuelle Novelle der Bauordnung beschlossen. Die jungen Aktivist:innen haben in der Begutachtung auch eine Stellungnahme (7) zur Bauordnungsnovelle eingebracht, wo sie ihre Vorstellungen von Transparenz, Klimaschutz u
nd leistbarem Wohnen erklären.

Politik muss Gaslobby hinter sich lassen

Wenn es um Klimaschutz geht, appelliert die Politik gerne an die persönliche Verantwortung. Schülerin Viviane Wörther findet das empörend: „Viele Menschen in Wien können nicht ohne Gas heizen bzw. sich ihre Heizung gar nicht aussuchen.“ Technisch gesehen gibt es genug Alternativen, aber die Politik hat es verabsäumt, diese für die Menschen zugänglich zu machen. „Gasheizungen sind ein veraltetes System, das heutzutage kaum jemand mehr bräuchte. Aber mit schmutzigen Tricks werden wir von der Gaslobby abhängig gehalten. Die politisch Verantwortlichen müssen Menschen und eine lebenswerte Zukunft vor die Interessen von Lobbys und Konzernen stellen.“ so Wörther weiter.
Ein Heizkessel hat eine Lebensdauer von etwa 30 Jahren (6). Österreich soll laut Bundesregierung 2040 klimaneutral sein. Ein jetzt eingebauter Gaskessel ist eine Fehlinvestition, weil er seine Lebensdauer gar nicht mehr erreichen kann. Grünes Gas wird immer wieder als Ausweg genannt, aber Viviane Wörther lacht: „Das Argument kommt an dieser Stelle jedes Mal. In Wahrheit ist grünes Gas viel zu wertvoll und teuer, um damit zu heizen. Wir werden für Gas-LKW und -Busse, in der Industrie etc. mehr grünes Methan brauchen als Österreich jemals produzieren kann. Man braucht nur auf Wikipedia schauen und ein paar Schlussrechnungen machen, wie man sie in der 4. Klasse Volksschule lernt, um zu sehen, dass sich das einfach nicht ausgeht.“

Demo am Freitag: „Raus aus Gas!“

Aus gegebenen Anlass und in Hinblick auf die Wienwahl ruft die Bewegung daher zur Klimademo unter dem Titel “Raus aus Gas!” auf. Nach einer Kundgebung am Heldenplatz um 17:30 wird die Demonstration über die Löwelstraße und rund ums Rathaus zum Florianipark ziehen. Ab 18:30 wird die Abschlusskundgebung den Beschluss sofort umsetzbarer Maßnahmen (7) noch vor der Wahl fordern. Die Landtagssitzung am 25.9. (8) ist die Messlatte, ob es die Stadtpolitik mit Klimaschutz ernst meint.

Details zur Demo: https://fridaysforfuture.at/events/klimademo-raus-aus-gas

Für Rückfragen und Kontakt:
wien@fridaysforfuture.at
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(1) https://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/energie/erp/oekonomische-systeme.html
(2) vgl Seite 8 in https://smartcity.wien.gv.at/site/files/2019/06/Dokumentation-der-Berechnungen-zur- Aktualisierung-der-Smart-City-Wien-Rahmenstrategie.pdf
(3) „Die Verwendung von Gas in zentralen Kesseln bleibt unter Berücksichtigung des Abs.3d möglich, wobei darauf hinzuweisen ist, dass in diesem Fall jedenfalls die technische, ökologische und wirtschaftliche Realisierbarkeit des Einsatzes von hocheffizienten alternativen Systemen in Betracht gezogen, berücksichtigt und dokumentiert werden muss.“ Seite 40 (18 von 25) https://www.wien.gv.at/ma08/hist-gesetzesentwurf/2018/beilage-27-18.pdf
(4) Siehe Punkt B) auf Seite 2/3 in https://www.wien.gv.at/wohnen/baupolizei/pdf/erklaerung-hocheffizient-2020.pdf sowie vorletzter Absatz aus Seite 11/19 in https://www.wien.gv.at/wohnen/baupolizei/pdf/merkblatt-waermschutz-2020.pdf
(5) vgl. OIB-Richtlinie 6, Seite 8 von 23 und folgende sowie OIB-Nationaler Plan 2018, Seite 2 von 4 https://www.oib.or.at/sites/default/files/richtlinie_6_12.04.19_1.pdf https://www.oib.or.at/sites/default/files/nationaler_plan_20.02.18_1.pdf
(6) Berechnet nach Tauschrate in Seite 16 https://smartcity.wien.gv.at/site/files/2019/06/Dokumentation-der-Berechnungen-zur- Aktualisierung-der-Smart-City-Wien-Rahmenstrategie.pdf
(7) https://fridaysforfuture.at/stellungnahmen
(8) https://www.wien.gv.at/politik/gemeinderat/presse/termine.html

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Fluchtwege 2015 – Hotspot Bad Radkersburg

cba - Thu, 03/09/2020 - 22:36

Am 19. September 2015 kamen 350 Menschen nach hunderten Fuchtkilometern als erste große geschlossene Gruppe in Bad Radkersburg über die Freundschaftsbrücke. Am österreichischen Murufer wurden sie bereits von Grenzbewohner_innen erwartet, die ihnen zur Seite stehen und eine menschenwürdige Ankunft ermöglichen wollten. Mit drei von ihnen, die sich zwischen dem 19. September und dem 24. November 2015 am Radkersburger Grenzübergang engagiert haben, hat Crossing Borders für diese Ausgabe der Sendereihe gesprochen:

Anni Mir, Initiatorin des Zeit Hilfs Netz, aus Bad Radkersburg
Christian Neuhold, Radkersburger Jurist und Gestalter der Sendung „Zu Gast in Downtown Bad Radkersburg“ auf Radio Agora
Lore Neuhold, Rot-Kreuzmitarbeiterin und Sanitäterin aus Wittmannsdorf

Musik in dieser Sendung:
A Mensch is a Mensch, Erwin R.
Grenzen, Dota Kehr

***

Prebežniška pot 2015 – Hotspot Bad Radkersburg

19. septembra 2015 je 350 ljudi po ve? sto kilometrih prišlo ?ez most prijateljstva kot prva velika prebežniška skupina v Bad Radkersbrug. Na avstrijskih bregovih ob Muri so jih že pri?akali obmejni prebivalci, ki so jim stali ob strani in želeli omogo?iti dostojen prihod. Petra Leschanz  se je za to izdajo serije Crossing Borders pogovarjala s tremi od njih, ki so bili na mejnem prehodu Bad Radkersburg med 19. septembrom in 24. novembrom 2015:

Anni Mir, pobudnica mreže Zeit Hilfs Netz iz Bad Radkersburga
Christian Neuhold, pravnik iz Radkersburga in oblikovalec programa „Zu Gast in Downtown Bad Radkersburg“ na Radiu Agora
Lore Neuhold, delavka Rde?ega križa in bolni?arka iz Wittmannsdorfa

Glasba:
A Mensch is a Mensch, Erwin R.
Grenzen, Dota Kehr

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Apfelsortierblues

cba - Thu, 03/09/2020 - 20:52

Diese Sendung der Lichtgabel vom 1. September 2020 ist entstanden in Zusammenhang mit dem Amazonasstreik am 28.8.2020 von Fridays for Future auf dem Landhausplatz in Innsbruck und dem Poetry Slam am selben Abend in der Bäckerei in Innsbruck. Zu hören sind persönliche Texte von 6 Poetry SlamerInnen, die allgemein zum Denken anregen und Musik von Angelo Andina in Rätoromanischer Sprache.

Der erste Text beginnt so: Heute ernten wir Äpfel. Aber was hat das mit dem Regenwald zu tun?

Viel – weil wir die Äpfel in Tirol ernten. Regenwaldflächen verschwinden um Profit mit Holz und landwirtschaftlichen Exportprodukten zu machen, auch mit Futtermitteln die in Tirol Rindern und Kühen verfüttert werden. Rindern die keine Schweinemägen haben und trotzdem alles Fressen sollen, die viel fressen sollen, Eiweiss, damit sie mehr Milch geben, von der wir eh schon zu viel haben in Tirol und sie exportieren, weil im Ausland der Preis höher ist, vor allem die Biomilch, aber auch Milchpulver nach China und was sonst noch für gute Ideen aufkommen, wenn der „Markt“ regiert und die Marktideen gefördert werden. Von den eigenen Böden hat Tirol nicht genug Futter, weil zu viele Rinder da sind und die falschen Rinder, Kuhmaschinen mit einer Alterserwartung von maximal 3 oder 4 Jahren.

Aber jetzt zurück zu den Äpfeln. Tirol kann sich mit vielen Lebensmitteln nicht selber versorgen, mit Milch also ja, nicht aber mit Obst und nicht mit Äpfeln. …

Hören Sie selbst!

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Lonely September im Außenstudio Margareten

cba - Thu, 03/09/2020 - 19:32

In der Abwesenheit eures Zweitlieblingsmoderators Klaus beschäftigt sich euer offensichtlicher Erstlieblingsmoderator Philipp in dieser Folge hauptsächlich mit neuem und klassischem Output aus der englisch- und deutschsprachigen Rapwelt. Mit Trackrekord, weil der Zweitlieblingsmoderator nicht immer dreinquatscht. Dafür mit Liedern von Soulcat E-Phife, Shark Tank, Cardi B, Ansu, Eunique, Kelvyn Colt und vielen mehr. Heute, 22 Uhr auf Radio Orange.

 

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My Country 208 vom  1. September 2020 in Gedenken und in Gedanken an Philipp Weber aus Feldbach in der Steiermark

cba - Thu, 03/09/2020 - 19:28

Heute hören sie eine Sendung die ich in Gedenken und in Gedanken an Philipp Weber gestaltet habe. Philipp war mehrfacher Teilnehmer an der Alberndorfer Werkstattwoche „trett.text“ – von den Jugendlichen immer „Schreibzeit“ genannt. Jedes Jahr im August treffen sich Jungliterat*innen aus den verschiedensten Ländern Europas um eigene literarische Texte zu erarbeiten und sie bei einer Abschlusslesung vorzulesen. Philip war von 2017 bis 2019 dabei. Für alle überraschend ist er am 5. November 2019 – 18jährig – von uns gegangen. Mein tief empfundenes Mitgefühl gilt all jenen Menschen, die ihn gekannt haben.

 

My Country – eine Sendung für FreundInnen der Country-Music und für Literaturinteressierte. Harald Brachner spielt Country-Music – vor allem US-amerikanische – und liest eigene sowie Texte von anderen Autorinnen und Autoren aus unserer Region.

 

Sendungsgestaltung: Harald Brachner

Kontakt: brachner@aon.at

 

Jeden 1. und 3. Di im Monat um 11:00 Uhr

WH  Sonntag 14:00 Uhr & Radiothek

<a href=“http://cba.fro.at/series/1489″>Sendungen im Archiv nachhören</a

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August ohne Pipapo, weil Sommer

cba - Thu, 03/09/2020 - 19:27

In der diesmonatigen Sendung von Radio Meidling International gibts gute Musik. Und viel Schmäh. Macht ja nichts!

 

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unerhört! Cage Fight Salzburg / Kreativwerkstatt Abtenau

cba - Thu, 03/09/2020 - 18:00

Trotz zunehmender Beliebtheit gilt Skateboarden nach wie vor als Subkultur. Für die Salzburger Skateboardgemeinde macht sich vor allem der Verein Rollbrett stark. Am kommenden Wochenende veranstaltet er den Cage Fight unter der Hellbrunner Brücke bei Salzburg Süd. Bei diesem Wettbewerb können die Skateboarder sich mit anderen messen. Der Zuspruch und das Interesse seien groß, meint Maximilian Buttinger vom Verein Rollbrett im Interview mit Daniel Bergerweiss. Unser Redakteur hat sich unter die Skateboarder*innen gemischt und berichtet was Schaulustige neben dem Spektakel rund um waghalsige Sprünge erwartet und wie die Profis vom Verein Rollbrett ihr Know-how in Sachen Skaten an Jugendliche weitergeben.

 

In Voglau, im Lammertal, hat vor etwas mehr als einem Jahr die Kreativwerkstatt Abtenau eröffnet und damit einen neuen Ort des Zusammenseins und der Auseinandersetzung mit der eigenen Kreativität geschaffen. Claudia Erlbacher und Hilde Winkler leiten die Kreativwerkstatt Abtenau mit großem Engagement. Neben dem Vertrieb selbstgemachter Dekorationsstücke, statten sie unter anderem Hotels, Hochzeiten und Privatkunden mit ihren vielseitigen Kreationen aus. Besonders wertgeschätzt wird in der Region ihr breites Workshopangebot. Von Malen bis Dekorationsbau bieten sie zahlreiche Aktivitäten an, für die man bisher in die umliegenden Städte fahren musste. Unerhört! Redakteurin Christina Steinböck hat sich die Kreativwerkstatt Abtenau genauer angeschaut.

Die Moderation dieser Ausgabe übernimmt Timna Pachner.

unerhört! Der Infonahversorger auf der Radiofabrik – jeden Dienstag und Donnerstag um 17:30 Uhr & in der Wiederholung Mittwoch und Freitag um 7:30 Uhr!

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Am Soundstraund

cba - Thu, 03/09/2020 - 18:00

Am Pleschinger See oder am Rosenhofer Teich – egal wo du heuer deinen Urlaub verbringst, Max Cady hat den richtigen Sound für deinen Soundstraund.

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„Diese Personen wollen arbeiten.“- Arbeitslosigkeit und Corona

cba - Thu, 03/09/2020 - 17:10
Gertrude Hausegger, geschäftsführende Gesellschafterin der prospect Unternehmensberatung zur Situation der 50+/55+. Johann Bacher, Professor für Soziologie und empirische Sozialforschung JKU zu Jugendarbeitslosigkeit. Eine der bedenklichsten und mittelfristig gefährlichsten sozialen Auswirkungen der Corona- Krise ist die dramatisch gestiegene Arbeitslosigkeit. Auch wenn diese wieder sinken wird, sobald die Weltwirtschaft insgesamt wieder anspringt, so sind sich viele Arbeitsmarktexpert*innen darin einig, dass ein nicht unwesentlicher Teil davon bleiben wird, wenn man nicht entsprechend gegensteuert. Besonders sind Jugendliche, Ältere, gering Qualifizierte und Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen/Behinderungen betroffen. Bei den Jugendlichen sind sogar neue arbeitsmarktpolitische Zielgruppen- erfolgreiche Schulabgänger*innen mit einer Lehrzusage, Schul- und Hochschulabsolvent*innen und Studierende, die sich ihr Studium durch einen Job finanzieren, dazugekommen. Eine solche Entwicklung birgt die Gefahr mittel- bis langfristig die gesellschaftliche Stabilität zu untergraben. Diskurs. Das Wissenschaftsnetz gab dazu am 1. September 2020 eine Pressekonferenz. Expertin Gertrude Hausegger führte die Personengruppe der 55+ und der Wissenschafter Johann Bacher die Situation der Jugendarbeitslosigkeit und die damit verbundenen Folgen näher aus.
  • Gertrude Hausegger, geschäftsführende Gesellschafterin der prospect Unternehmensberatung. Sie forscht und berät mit ihrem Team zu innovativen Lösungen für den Arbeitsmarkt. Sie leitete unter anderem die Evaluation der Beschäftigungsaktion 20.000.
  • Johann Bacher, Professor für Soziologie und empirische Sozialforschung an der Johannes Kepler Universität Linz. Seine Arbeitsschwerpunkte sind: Methoden der empirischen Sozialforschung, Jugend und Jugendarbeitslosigkeit, Bildungs-ungleichheiten, Werteforschung

Beide sind sich einig, es besteht dringender Handlungsbedarf. Trude Hausegger sagt, „Wer rasch hilft, hilft doppelt.“ – Gezielte und frauenspezifische Interventionen sind nötig, um der drohenden Verfestigung von Arbeitslosigkeit entgegenzuwirken.

55+
Mit Juli 2020 sind insgesamt 121.210 Männer und Frauen über 501 (rund 29% mehr als im Juli 2019), arbeitslos gemeldet oder in Schulung. Ein Viertel dieser Gruppe (32.607 Personen) ist dies bereits ein Jahr und länger. Arbeitslose Personen über 50, ganz besonders aber arbeitslose Personen über 55 hatten schon vor Corona ein überdurchschnittlich hohes Risiko, lange arbeitslos zu bleiben. Corona verschärft dies. Aktuelle Beschäftigungsoptionen für ältere Arbeitslose ergeben sich – bei entsprechender Förderung – beispielsweise in den Bereichen Schule, Kinderbetreuung, Pflege aber auch in der Justiz. Für den Schulbereich wurde jüngst ein vielversprechendes Programm präsentiert. Eine Ausweitung ist – umsichtig geplant und implementiert – als klassische Win-Win-Situation zu bezeichnen: Ältere Arbeitslose finden Beschäftigung und erwerben Pensionsversicherungszeiten. Überlastete Strukturen und die in diesen Strukturen – meist weiblichen – Beschäftigten erfahren Entlastung.Personen 50+ sind eine große und wachsende Personengruppe am Arbeitsmarkt – dies in Beschäftigung und Arbeitslosigkeit. Ältere Menschen sind überdurchschnittlich oft stabil beschäftigt – wenn sie jedoch arbeitslos werden, droht ihnen überproportional oft längerfristige Arbeitslosigkeit. Dies betrifft ganz besonders Personen ab 55: Im Jahresdurchschnitt 2019 war fast jede/r dritte Arbeitslose über 55 (30,5%) bereits länger als ein Jahr in Vormerkung.

COVID-19 führte auch bei Älteren zu deutlichen Zugängen in Arbeitslosigkeit. Der Arbeitslosenbestand (inklusive Schulungsteilnehmer*innen) bei über 50-Jährigen erhöhte sich von 117.245 Personen im Februar 2020 auf 154.918 Personen im April und reduzierte sich bis Juli wieder auf insgesamt 121.210 Personen. Während aber das Juliarbeitslosigkeitsniveau bei Männern 50+ unter dem Niveau von Februar lag, ist bei Frauen im gleichen Zeitraum eine Steigerung um fast 10.000 Personen zu verzeichnen. Frauen sind – darauf wurde bereits mehrfach verwiesen – von den aktuellen Entwicklungen in besonderem Maße betroffen, was auch auf die geschlechtsspezifischen Branchenkonzentrationen zurückzuführen ist. Vergleicht man das Sommerniveau nicht mit dem Winterniveau (und schließt damit Saisoneffekte einzelner Branchen aus), so zeigt sich, dass im Juli 2020 15.329 mehr Männer über 50 und 11.718 mehr Frauen über 50 arbeitslos vorgemerkt oder in Schulung sind als im Juli 2019. Dies entspricht einer Zunahme von jeweils rund 29% im Jahresvergleich.

Jugend

Johann Bacher betont:“Rasche, umfassende und nachhaltige Programme sind in der Jugendarbeitslosigkeit erforderlich, die zusätzlich einen Beitrag zu einem Strukturwandel der Wirtschaft leisten.“

Die Jugendarbeitslosigkeit hatte bereits vor Corona-Krise einen hohen Wert. Die Corona- Krise führt zu einem weiteren deutlichen Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit. Im Juli 2020 waren fast 75.000 Jugendliche und junge Erwachsene (15 bis 24 Jahre) von Arbeitslosigkeit betroffen, 41.800 waren arbeitslos gemeldet, 21.600 befanden sich in einer Schulung und weitere 11.600 waren Lehrstellensuchende, die sofort verfügbar wären. Hinzukommen Jugendliche und junge Erwachsene in Kurzarbeit (Zahlen nicht verfügbar). Die Ursachen für die hohe Jugendarbeitslosigkeit sind konjunktureller und struktureller Natur. Neben bereits vor Corona von Arbeitslosigkeit betroffenen Jugendlichen (vor allem frühe Schulabgänger*innen) hat Corona zu neuen arbeitsmarktpolitischen Zielgruppen, wie erfolgreiche Schulabgänger*innen mit einer Lehrstellenzusage, Schul- und Hochschulabsolvent*innen und Studierende, die sich ihr Studium durch einen Job finanzieren, geführt. Entsprechend diesen unterschiedlichen Problemlagen sind umfassende Maßnahmen erforderlich, die den Bedürfnissen und Problemen der jeweiligen Zielgruppe Rechnung tragen. Sie sollten rasch einsetzen und nachhaltig sein, d.h. stabile Beschäftigungsverhältnisse ermöglichen. Darüber hinaus sollten die Programme zu einem Strukturwandel in Richtung einer sozialen und ökologischen Wirtschaftsweise beitragen, indem z.B. öffentliche Ausbildungsplätze in relevanten Bereichen geschaffen werden.

 

Moderation und Gestaltung: Sigrid Ecker
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Projekt „Handschlag“ – Handwerkliche Praxiserfahrungen in der Grundschule

cba - Thu, 03/09/2020 - 17:00

Ein Beispiel zur Förderung praktischer handwerklicher Berufe in Kooperation mit der Schule

Die Entscheidung für Lehre oder Besuch einer höheren Schule steht für viele Kinder und Eltern eine große Herausforderung dar. Viele denken, eine Lehre würde die Chancen der Kinder im Leben reduzieren und allgemein ist die Ansicht weit verbreitet, dass nur der Besuch einer weiterführenden Schule ein Maturaabschluss Kindern eine sinnvolle Zukunft ermöglichen. Die führt oft zu großen Problemen in Familien und Schulen.

Das Projekt „Projekt-Handschlag“ möchte hingegen die Lehre bereits in der Volksschule implementieren und Kindern Erfahrungen ermöglichen, wie ein Lehrberuf funktioniert.
Wie es dazu gekommen ist und welche Zukunftsperspektiven sich die Gründer erhoffen, werden wir mit unserem Studiogast, Projektgründer und Leiter, Mario Kozuh-Schneeberger diskutieren.

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KulturTon: Kulturstrategie 2030 in Innsbruck

cba - Thu, 03/09/2020 - 15:17

Ende letzten Jahres vom Stadtsenat beschlossen und im Juli im Gemeinderat präsentiert, nimmt der Kulturentwicklungsprozess in Innsbruck an Fahrt auf. In einem 10-jährigen Prozess soll gemeinsam mit den Akteur*innen der Kulturszene eine umfassende Strategie erarbeitet werden.

Im Kulturgespräch live zu Gast bei Michael Haupt sind die Vizebürgermeisterin Uschi Schwarzl, politisch zuständig für Kultur, sowie Rita Hebenstreit, die im Stadtmagistrat für die Abwicklung des Kulturentwicklungsprozesses veranwortlich zeichnet.

Hier soll in Kürze der Prozess transparent gemacht werden:

https://www.kulturstrategie-innsbruck.at/

Redaktion: Michael Haupt

 

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Europa: Groß-Baustelle mit unterschiedlichem Baufortschritt

cba - Thu, 03/09/2020 - 14:14

Der ehemalige EU-Parlamentarier (2011 – 2019) Joe Weidenholzer im Gespräch mit Ernst Gansinger.
Weidenholzer war in verschiedenen Ausschüssen des EU-Parlaments tätig (ua mit den Materien Menschenrechte, Grundrechte, und Asyl befasst), war dort auch Vizepräsident der Fraktion der Sozialdemokraten und Sozialisten (S&D). Er hat sich schon vor seiner Zeit als europäischer Abgeordneter in vielen Bereichen engagiert – in Lehre und Forschung als Universitätsprofessor (Gesellschafts- und Sozialpolitik), als Präsident der Volkshilfe Österreich und Präsident der europäischen NGO-Plattform Solidar, als Obmann des Vereins Museum Arbeitswelt Steyr, als Mitinitiator von „Land der Menschen – Aufeinander zugehen“ und als Gründungsmitglied des Vereins Schloss Hartheim. Der gebürtige Innviertler (St. Florian am Inn) lebt heute vor allem in Bad Goisern am Hallstätter See, aber auch in Linz.
Das alles fließt in das Gespräch ein, das aber einen Schwerpunkt hat: die EU und ihre großen Herausforderungen, etwa eine Politik der Solidarität. Joe Weidenholzer war vielfach – auch im Auftrag der EU – in den Krisengebieten des Nahen und Mittleren Ostens sowie in europäischen Flüchtlingslagern. Schwerpunkte seiner parlamentarischen Tätigkeit waren unter anderem die weltweite Situation der Menschenrechte und der Schutz der Grundrechte (inklusive Asyl- und Migrationsfragen). Er setzte sich unermüdlich für eine humane Flüchtlingspolitik ein. Das tut er bis heute, jetzt halt nicht mehr als europäischer Abgeordneter, aber als Privatperson, der noch immer mit Gewicht das Wort ergreift.
Bild: Weidenholzer

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Ferienaktion Pettenbach 2020

cba - Thu, 03/09/2020 - 13:34

One nice masterpiece from the pettenbach youngsters!

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Das Nationalparkradio – Waldwildnis (200te Sendung)

cba - Thu, 03/09/2020 - 12:33

Waldwildnis, so lautet das Thema der Jubiläumssenung. Wir machen einen Ausflug in den Wald. In einen schönen, natürlichen Wald. Wir gehen mit Fachleuten in den Nationalpark Gesäuse. Was erwartet uns da? Was können wir entdecken?

Zu Gast im Studio sind diesmal Andreas Holzinger (Steiermärkische Landesforste) und Martin Hartmann (Nationalpark Gesäuse).

Gestaltung und Moderation: Andreas Hollinger

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Caritas und du – Beratungsstelle zur Existenzsicherung

cba - Thu, 03/09/2020 - 12:16

Studiogast Anja Panzer gab Auskunft über die Beratungsstelle zur Existenzsicherung (BEX) der Caritas im Bezirk Liezen und über andere Serviceangebote.

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Abschlusssendung Magdalena Horn

cba - Thu, 03/09/2020 - 12:09

Magdalena Horn hat im FRF ihr freiwilliges Umweltjahr absolviert und sich der Klimaredaktion gewidmet. In dieser Abschlusssendung blickt sie auf die Zeit zurück und gibt einen kleinen Ausblick, was so in nächster Zeit im FRF passieren wird.

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Karls Roaring Sixties 190

cba - Thu, 03/09/2020 - 11:56

The Rolling Stones – Singles 1965/66 – sie begannen damit, nach anfangs gecoverten oder an den R&B angelehnten Sound ihren eigenen Stil zu entwickeln und die Songs selbst zu schreiben:

1. Little Red Rooster – 2. Off The Hook – 3. The Last Time – 4. Play With Fire – 5. (I Can’t Get No) Satisfaction – 6. The Under Assistant West Coast Promotion Man – 7. The Spider And The Fly – 8. Get Off Of My Cloud – 9. The Singer Not The Song – 10. I’m Free – 11. 19th Nervous Breakdown – 12. As Tears Go By – 13. Paint It Black – 14. Long Long While – 15. Have You Seen Your Mother Baby Standing In The Shadow – 16. Who’s Driving Your Plane

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septembersongs, septemberconcerts

cba - Thu, 03/09/2020 - 11:51
Septembersong/Ella Fitzgerald;
Sakina Teyna & friends; Donauwellenreiter;
Waldeck/run run;
Glenn Miller/ cow cow boogie;
c´est en septembre/Gilbert Becaud;
Septembersong/Dee Dee Bridgewater;
Hans Albers/reeperbahn, la paloma.
Admiralkino 6.9.!

 

https://www.admiralkino.at/grosse-freiheit-nr-7/https://de.wikipedia.org/wiki/Kurt_Weill

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/US-amerikanischer_Sektor_in_Wien

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Veränderung wird sein

cba - Thu, 03/09/2020 - 11:03

Der studiete Philosoph und Lehrer Roland Steidel spricht mit Andi Wahl über Wirkungen und Auswirkungen der aktuellen Covid19-Pandemie. Dabei betont Steidl immer wieder, dass es darauf ankommt in unserer Lebensführung zu einem „menschlichen Maß“ zu finden. Etwas, das das „imperiale Selbst“ schon lange aus den Augen verloren hat.

Sehr drastisch formuliert Roland Steidl seine Forderung die Entwicklung der Gesellschaft und der Welt in die Hand zu nehmen und sich dabei von Paradigmen wie technische Machbarkeit, Eigennutz und Profitmaximierung zu verabschieden. Stattdessen sollten jene Stimmen mehr Gewicht bekommen, die für ein gutes Leben für Alle eintreten. Mitbedacht werden muss dabei immer der Klimawandel, als größte Herausforderung vor der wir derzeit stehen. Steidl konfrontiert die Hörer_innenschaft mit seiner Erkenntnis, dass Veränderung auf jeden Fall stattfinden wird. Es liegt in unserer Hand ob dies „by design or by disaster“ stattfinden wird.

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#Stimmlagen: Tierheime im Lockdown / Umstrukturierung Uni Salzburg…

cba - Thu, 03/09/2020 - 10:42

Für  #Stimmlagen, das bundesweite Infomagazin der freien Radios in Österreich, das Infomagazin der Freien Radios, berichtet Christina Steinböck aus der unerhört!-Redaktion in Salzburg:

  • Tierheime in Salzburg: Wie ist die aktuelle Lage und wie erging es ihnen in der Zeit des Lockdown?
  • Bücherbus: Die Stadtbibliothek Salzburg ist seit diesem Jahr mit einem neuen Bücherbus unterwegs
  • Der Garten: Ein weiblich konnotierter Kraftplatz?
  • Umstrukturierung der Universität SalzburgWar es möglich, den Normalbetrieb in Tierheimen währen des Lockdown aufrecht zu erhalten?  Christina Steinböck und Daniel Bergerweiss haben bei den Tierheimen Hallein und Seekirchen nachgefragt.

    Der neue Bücherbus der Stadtbibliothek Salzburg namens “MOBI-Book” ist seit 22. Juni unterwegs. Er fährt an 4 Tagen in der Woche Haltestellen in verschiedenen Stadtteilen an.  Redakteur Othmar Behr den neuen Bücherbus genauer angesehen.

    Selbstgemachtes und im eigenen Garten angebaute Produkte erlangen einen immer höheren Stellenwert. Meistens sind es Frauen, die den Garten pflegen. Die freie Journalistin und Redakteurin Ricky Knoll sieht die oft idyllische Inszenierung auch kritisch. Timna Pachner hat sich mit ihr über den Aspekt der unbezahlten Arbeit und dem Garten als Ort abseits seiner Funktion der Versorgung unterhalten.

    Aktuelle Pläne des Rektorates der Uni Salzburg sehen unter anderem vor, Fachbereiche zusammenzulegen und in zentrale Strukturen einzugreifen. Die ÖH befürchtet, dass Fachbereiche verschwinden könnten. Norbert Pany und Dominic Schmid haben sich über die geplanten Maßnahmen mit ÖH-Vertreter Manuel Gruber, Fachbereichsleiter der Kommunikationswissenschaft Josef Trappel und dem Rektor der Universität Salzburg Hendrik Lehnert unterhalten. Eingesprochen wurde der Beitrag von Timna Pachner.

 

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