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#5 Geistliche und weltliche Vokal- und Instrumentalmusik
Wilhelm Josef Hochreiter präsentiert in dieser Sendung Vokal- und Instrumentalmusik des 16., 17. und 18. Jahrhunderts, von Giovanni Perluigi de Palestrina, Dietrich Buxtehude, Johann Sebastian Bach und Henry Purcell. Dazu gibt es ergänzende Details aus den Biographien der Komponisten und Hinweise zu deren Werken.
a.c.m.e,-Radiolab_01Nov_Sorry, we are closed
Der nächste Lockdown steht vor der Tür.
Pünktlich hierzu schließen wir heute unsere Archive und bringen einen Ausschnitt unserer letzten Ausgabe der „Voicemails aus der Isolation“ aus dem Frühjahr 2020 aka Lockdown No.1.
Wir sprechen unter anderem darüber wie sich das denn alles ausgehen soll, mit der Kultur, wenn VeranstalterInnen alles auf den Herbst verschieben müssen, und darüber was so alles ansteht, wenn die Welt da draußen wieder betretbar sein wird.
Everything that goes around comes around!
Pospeševalna nagrada dežele Koroške Dominiku Sriencu
Domink Srienc je eden izmed prejemnikov „Pospeševalne nagrade dežele Koroške za literaturo“. Iskreno mu ?estitamo in vas vabimo, da prisluhnete pogovoru v živo preko telefona.
Glückwunsch Dominik Srienc zum Literaturförderpreis des Landes Kärnten. Wir werden mit ihm ein Live Telefoninterview führen. Schalten Sie ein!
Gestaltung I Oblikovanje: Asja Boja
Acme.Nipp-on-AiR: A SHOW ABOUT FAKE BURGERS AND SPACE BATTLE SHIPS (29. Oktober 2020, #411)
Es ist Ende Oktober 2020 und trotz Halloween geht es diese Woche vor allem um Aktuelles aus Japan und aus der Anime.Szene. Beispielsweise ein Burger, der so gar nicht ist wie jeder andere. Aber es geht auch um die Veränderungen der Gesellschaft und Politik in Japan und wie sich das im Anime wiederspiegelt.
THE JAZZ CLUB – Oktober 2020 – THE LAST ONE – My Favorites
TIME TO SAY GOODBYE.
Das ist die letzte Ausgabe von „THE JAZZ CLUB“. Nachdem das Konzept, regelmäßig mit Jazzfans diese Sendung zu gestalten, nicht aufgegangen ist, begebe ich mich mit dieser Ausgabe in die Jazzpension. Das mache ich mit persönlichen internationalen und lokalen Jazz-Highlights.
Good bye and keep the jazz alive!
Wolfgang
Contrast 148 – 03.11.2020
Auszug aus meiner 148. Sendung Contrast …
„These Immortal Souls“ waren eine australische Band, deren Musik als düsterer bluesgetränkter Indie-Rock beschreiben wurde. Eine von „Punk zu Blues zu 1940er Jahre-Balladen“ reichende Spannbreite attestierte der Band das amerikanische Magazin „The Bob“. Der Begriff „makelloser Grusel-Rock“, der im Musikexpress Anwendung fand, wurde mit der „raffinierten Balance zwischen fesselnden unorthodoxen Improvisationen und bleischweren Akkorden“ und dessen sphärischer, Gänsehaut erzeugender Untermalung begründet. In der Musikzeitschrift Spex ging Jutta Koether genauer auf die Spieltechnik des Bandleaders Roland S. Howard (verstorben am 30.12.2009 an Leberkrebs) ein: „Gleichzeitig laufen Akkorde, komplizierteste Sounds und ungehörte Variationen seines Stils entweder seinem Gesang entgegen, oder aber sie laufen auseinander. Traditionell harmonisch klingt das nie, aber oft sehr elegant. Mit Noise, mit Rauslassen von Noise hat das nichts zu tun. Es sind präzise konstruierte, sich verhakende, geschickt eingesetzte Dissonanzen, die sich gegen die einfachen Melodieteile werfen.“ Den Blues, fügte sie weiter unten noch an, habe man – mit ihrer Punk und New-Wave-Attitüde – an den Rand des Undergrounds geführt. Ich habe „These Immortal Souls“ entweder im Jahr 1988 oderein jahr später (die Kino-Ebensee Insider wissen das sicher noch ganz genau) auf einem der legänderen Holzstock-Festivals gesehen. Ihre Singel „Marry Me, Lie Lie“ – präsentierten sie damals auch bei ihrem Live Auftritt …
JUKEBOX Hallein | Oktober 2020 | Kulturportraits Hallein: Sarah Mayer
Überraschungen, Nebensächliches und Wunderbares aus dem Halleiner (Kultur-)Leben
Kultur ist am Besten, wenn sie aus dem Herzen kommt – dem Herzen der Stadt und den Herzen der BürgerInnen die in ihr leben. Kultur ist dann gut, wenn sie zu unserem Alltag passt. Wenn sie ihn hier und da funkeln lässt, ihn manchmal auf den Kopf stellt. Und wenn sie das Neue, Sonderbare und Wunderbare in aller Routine sichtbar macht.
Was also ist Kultur in Hallein? Was bewegt dort KünstlerInnen, Kulturschaffende, Menschen? Um das herauszufinden sind wir angetreten – Alcin Hasan, Studentin und angehende Journalistin und Simone Seymer, Vorstandsmitglied des SUDHAUS hallein.kultur.
Ab September 2020 bis Jänner 2021 haben wir uns einem speziellen Thema gewidmet: Unter dem Titel „Kulturportraits Hallein“ führen Laila Huber und Katrin Petter vom Verein Sudhaus.hallein.kultur Gespräche mit Kulturmacherinnen und Kulturmachern aus Hallein zu ihren Erfahrungen vor und hinter den Kulissen der Kulturstadt Hallein sowie zu Visionen und Utopien.
Dafür haben wir auch die Sendefrequenz erhöht und den Sendetermin geändert: Ab September 2020 ist die JUKEBOX Hallein zwei mal monatlich zu hören, jeden 2. und 4. Montag um 17 Uhr.
Diese Sendung ist dazu da, das (Kultur-)Leben in Hallein näher kennenzulernen, vielleicht besser zu verstehen und sich vor allem von ihm überraschen zu lassen. Gespräche mit Menschen aus und um Hallein herum, Musik oder Worte, die sie glücklich oder nachdenklich machen, Kritisches, Grüblerisches, Euphorisches wird ausgegraben und hier weitergegeben.
Die Interviewserie „Kulturporträts Hallein“ startete am Mo, 14. September 2020, seither sind folgende Interviews entstanden:
26.10.2020 (dieses hier!): Mit Sarah Mayer, Künstlerin (Sängerin, Literatin, Tänzerin…) , Sozialpädagogin, Migrantin, Heimkehrerin.
Weitere Kulturportraits:
14.09.2020: Mit Helmuth Hickmann, Bildhauer und Initiator der Ausstellungsprojekte „1blick. Kunst im Vorhaus“ sowie „First Gallery“ am Bayrhamerplatz 8 in Hallein. Im Gespräch mit Laila Huber.
28.09.2020: Mit Sonja Kothmair, Kindergartenpädagogin in Hallein und Sängerin der Band Rutabaga. Im Gespräch mit Katrin Petter.
12.10.2020: Mit Doris Schumacher, Opernregisseurin, Bloggerin, Kulturschaffende.
Hölle der Frauen!
Seit dem 22. Oktober protestieren trotz der Pandemie Tausende Bürgerinnen und Bürger in ganz Polen gegen die Verschärfung des Abtreibungsgesetzes. „Es reicht!“, „wir sind keine Opfer“, „Hölle der Frauen!“ – vor allem Frauen und junge Leute in Polen haben genug. Auf den Plakaten der Demonstrant_innen steht: „Ihr habt Blut an den Händen“ und „Wir wollen die Wahl haben“. Während ganz Polen zur Roten Zone erklärt wurde, löst PiS einen Kulturkrieg aus.
Zwischen 1956 bis 1993 galt in Polen das liberale Abtreibungsgesetz, das Frauen in „schwierigen Lebensbedingungen“ einen Abbruch der Schwangerschaft erlaubte. In den Achtzigerjahren wurden bis zu 140.000 Abbrüche pro Jahr gezählt. Seit 1993 nach einer Kampagne der katholischen Kirche hat Polen eines der stärksten Abtreibungsgesetze Europas, das die Abtreibung nur in drei Fällen erlaubte. Erstens, wenn die Schwangerschaft eine Gefahr für das Leben oder die Gesundheit der Schwangeren darstellt, zweitens im Falle einer schweren und irreversiblen Behinderung des Fötus oder einer unheilbaren Krankheit, die sein Leben bedroht, und drittens, wenn die Schwangerschaft infolge einer Straftat, Vergewaltigung eintrat. Nach dem Antritt der rechtskonservativen PiS gab es Versuche das Gesetz wieder zu verschärfen. Seit 22. Oktober verbietet die neue Gesetzeslage Schwangerschaftsabbrüche im Fall der schweren Fehlbildungen bei Föten. Mit der Verschärfung des Abtreibungsrechts werden gerade auch die letzten Möglichkeiten einer legalen Abtreibung abgeschafft. Fast alle der legalen Abtreibungen in Polen finden mit dieser Begründung statt.
Der Frauenstreik geht weiter. Was nun? An welchem Punkt in der Geschichte sind wir?
Agnieszka Rachwal – Müller, Aktivistin und Protestteilnehmenrin in Krakau gegen Abtreibungsverbot in Polen gibt ein Kommentar zu der Situation ab.
Moderation Dorota Trepczyk
#Rewolucja jest kobiet?! #Revolution ist eine Frau!
#Solidarno?? nasz? broni?! #Solidarität unsere Waffe!
#Piek?oKobiet! #Hölle der Frauen!
#Lewica! #Die Linken
#StrajkKobiet! #Frauenstreik
Wissensturm aktuell – November 2020
„3 Sessel – 3 Länder – 1 Region“, Vortragsreihe, Interview mit Dr. Klaus Petermayr, Leiter der Musiksammlung der OÖ Kultur GesmbH; „Bewegte Zeiten, Kapitalismus, Krisen, Proteste“ – Podiumsdiskussion über den Wirtschaftstheoretiker Karl Polanyi, Interview mit Univ. Prof.in Brigitte Aulenbacher; Veranstaltungen der VHS Linz und Lesungen der Stadtbibliothek Linz; Christmas Crime Special der Stadtbibliothek Linz; Lesungen für Kinder im Kibulela; Aktuelle Informationen über die Durchführung der Veranstaltungen unter www.wissensturm.at
Gestaltung: Hildegard Griebl-Shehata
„Wenn der Mensch zur Ware wird“ – Wohin steuert die Arbeitswelt? (mit einem Zusatz zu „Das Tier als Gebrauchsgegenstand“)
Seit dem Aufkommen der Corona-Erkrankung ist die Lage der Wirtschaft und damit auch vieler arbeitender Menschen meist noch schwieriger als sie ohnehin schon davor war. Die Arbeitslosenrate in Österreich ist auf einem Stand, wie sie die Republik seit Jahrzehnten nicht erlebt hat, zugleich gibt es immer mehr Arbeitsmodelle, die zwar bestimmt auch Vorteile für uns bereithalten, die aber auch gekennzeichnet sind von Unsicherheit, Unplanbarkeit, großem Druck und geforderter Bereitschaft, möglichst flexibel oder abrufbar zu sein. Viele Kritiker, darunter auch die deutschen Filmemacher Leslie Franke und Herdolor Lorenz, sagen, dadurch geht Solidarität verloren, wir versinken in Konkurrenz zueinander, während die Reichen immer reicher werden. Damit nicht genug, bleiben oftmals Menschen, die nicht mit dem immer höher werdenden Tempo mitkommen, hintan, werden selbst in niederschwelligen Einrichtungen ausgegrenzt oder ausgeschlossen.
In dieser Ausgabe von „Retzhofer Diskurse“, der ein Vortrag des Journalisten und Sachbuchautors Robert Misik an dem Bildungshaus zugrunde liegt, geht es um Themen wie „Arbeitswelt“,„Kapitalismus“, „Ausbeutung von Mensch und Tier“ und dem „Scheitern in modernen Wirtschaftssystemen“.
In der Sendung zu hören sind:
Robert Misik, preisgekrönter Journalist und Sachbuchautor mit einem Vortrag über den immer noch zeitgemäßen Philosophen Karl Marx.
Michael Leitner, furchtloser Betriebsratsvorsitzender von ATB Spielberg zu seinem jahrzehntelangen und jetzt wieder auflebenden Kampf um seinen Arbeitsplatz und jenem von über 350 weiteren Kollegen.
Fernanda Heinrich, beherzte Initiatorin von „Graz Animal Save“ zu ihrem Engagement für die Schlachttiere dieser Erde.
Gerald Hassler, ua. weitsichtiger Vorsitzender des Österreichischen Gewerkschaftsbundes für Graz darüber, was sich in Österreich derzeit ändern müßte, um zB eine hohe Altersarmutsrate zu verhindern.
Margit Schuß, mitfühlende Beraterin der Arbeiterkammer Steiermark bei „Mobbing“ – und „Burn – Out“- Problemlagen zu ihrem „Erste-Hilfe-Einsatz“ am Telefon.
Hörlabor am 29.10.2020
…mit folgenden Beiträgen:
Bernhard Achhorner: Woodstock der Blasmusik
Moritz Jelting: Über die Grenze – ein Selbstversuch
Livia Soier: Schule und Uni während des Lockdowns: 2 Stimmen
Joseph Molyneux: Literaturwettbewerb von Cognac & Biskotten
Mira Reiber: Abseits von Corona – Interviews in Innsbruck
Moderation und Regie: Benedikt Sauer
Technik: Sandra Schildhauer
unerhört! Frauen und Widerstand? / Nationalsozialismus und Rap?
Stellvertretend für den Mut und die Unbeugsamkeit von Frauen im politischen Widerstand gegen das NS-Regime wurde das Rosa-Hofmann-Denkmal im Salzburger Stölzl-Park 2019 zu einem Memorial für Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus erweitert. „Das Rosa Hoffmann Denkmal war das allererste Denkmal, das in Andenken an den Nationalsozialismus in Salzburg errichtet wurde.“, erzählt Christine Steger vom KZ-Verband Salzburg. Sie war im Mai 2019 anlässlich der Erweiterung des Denkmals im Studio der Radiofabrik zu Gast. Frauen und Widerstand? Ein aktuelles Thema, das historisch noch wenig beleuchtet wurde, betont Christine Steger. Obwohl oft auch die Männer der Frauen als Widerstandskämpfer aktiv waren, wurden sie anders behandelt. Inwiefern eine Benachteiligung zwischen widerständigen Frauen und Männern stattgefunden hat erfahren wir von Christine Steger im Interview mit Daniel Bergerweiss.
Nationalsozialismus, dem kann man heute auch in musikalischer Form begegnen. NS-Rap, klingt zunächst bizarr, ist jedoch in der rechten Szene beispielsweise ein Mittel zur Gruppenbildung. Oft wird nicht gekennzeichnet was hinter dem Deckmantel steckt. Worum es sich genau bei NS-Rap handelt und wie gefährlich diese musikalsche Form des Nationalsozialimus ist berichten Musikwissenschaftler Thorsten Hindrichs und die Kulturwissenschaftlerin Anna Groß in einen Beitrag von Radio corax.
Außerdem hören wir einen „Hinhörer“ von Onda dem Nachrichtenpool Lateinamerikas. Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung werden in wenigen Minuten in Audio-Collagen aus Argumtenten, Infos und Straßenumfragen auf den Punkt gebracht. In unerhört! hören wir, was es mit Ziel 16: Rechtsstaat, Frieden und Inklusion auf sich hat.
Moderation der heutigen Sendung: Norbert Pany.
Kunst, Kultur und Migration
Wieder einmal haben sich 5 TeilnehmerInnen für einen Workshop in Kooperation mit dem Roten Kreuz eingefunden. Dabei ging es um verschiedenste Themen rund um Kunst, Kultur und Migration. Khalil redet über seine Heimatstadt Homs in Syrien vor und nach dem Krieg, Sarah vergleicht Österreich mit ihrem Heimatland Syrien, Malka und Halaz reden über Kurden in Syrien und Österreich und Ghasaq redet über ihr liebstes Hobby Zeichnen. Darüber hinaus gibt es deutsche, syrische und englische Musik und es wird auch noch ein wenig über die letzten Sommerferien geredet.
Technik: SAra
Moderation: Ghasaq
RedakteurInnen: Khalil, Malka, Halaz
Allerlei
In dieser Sendung geht es um verschiedene Themen, unter anderem um:
– das Bauchgefühl, die innere Stimme
– die stille Post
– das Asch-Experiment
– was ist „wahr“?
– die Veränderung
– den richtigen Zeitpunkt
– die Adlerperspektive
– …
„Für die Menschenrechte Widerstand leisten“
Redebeiträge aus dem Großen Antifa-Netzwerktreffen gegen Rassismus und Rechtsextremismus vom 10. Oktober 2020 in Wels.
„Für die Menschenrechte Widerstand leisten“, hieß es am 10. Oktober beim 20. Großen Netzwerktreffen des oö. Netzwerks gegen Rassismus und Rechtsextremismus. Traditionsgemäß fand dieses im Bildungshaus Schloss Puchberg in Wels statt, wo sich rund 150 Besucher*innen einfanden. In dieser Ausgabe von Kultur und Bildung spezial ist eine Auswahl an Redebeiträgen zu hören:
Willi Mernyi (Vorsitzender des Mauthausen Komitees Österreich) mit seinen Begrüßungsworten sowie der Autor Bruno Schernhammer, der seinen Roman Und alle winkten vorstellte.
Zu hören ist auch der Publizist Hans-Henning Scharsach mit einer Gedenkrede zum Thema „75 Jahre nach der Befreiung“. Bekannt wurde Scharsach mit Büchern wie Haiders Kampf (1992), Strache. Im braunen Sumpf (2012) und Stille Machtergreifung. Hofer, Strache und die Burschenschaften (2017).
Hauptreferent*innen waren Canan Yasar (Vorsitzende der Muslimischen Jugend Österreich) und Sashi Turkof (Präsidentin der Jüdischen Österreichischen HochschülerInnen). Sie sprachen über ihre Aktionen und Projekte gegen Rassismus und Antisemitismus in Österreich.
Durch die Veranstaltung führte Robert Eiter, Sprecher des oö. Netzwerks gegen Rassismus und Rechtsextremismus. Musikalische Begleitung gab es von BettyRossa & Kapelle.
Gestaltung der Sendung: Marina Wetzlmaier
Das Glashausskelett am Donaufeld
Das Donaufeld umfasst eine Fläche von ca. 63 ha – entlang der Alten Donau zwischen Floridsdorf und Kagran gelegen. Von Seiten der Stadtregierung ist die Verbauung des Donaufeldes geplant.
Das ehemalige Gemüsegewächshaus, das im Donaufeld steht, wurde von Fritz Trinkl erbaut. Es hat eine Länge von 80m und ist 16m breit und diente als Nahversorger für Teile der Bevölkerung von Wien. Im Donaufeld gibt es nach wie vor landwirtschaftliche Betriebe zur Nahversorgung.
Die noch verbleibende Stahlkonstruktion des Glashauses wurde von 2017 bis 2019 von der Künstlergruppe Club Real zur „Volksherrschaft der Organismen“ umfunktioniert. In der „Gartendemokratie“ wurden die dort lebenden Organismen inkludiert und mit einem Sitz im Parlament ausgestattet.
Die Ausstellung QUER/FELD/VIELE mit Adelheid im Donaufeld wurde von Studierenden des Moduls Kunsttransfer der TU Wien gestaltet. Während des „Corona-Semesters“ 2020 wurde das Zusammenleben von Natur und Stadt im Donaufeld reflektiert. Der „Raum Donaufeld“ aus dem Blickwinkel von Architekt*innen betrachtet. Im Rahmen des Projekts entstanden Videos, Fotografien, Collagen und Comics, die im September in der Gebietsbetreuung gezeigt wurden.
Interviews mit Mathias Lenz Club Real, den Lehrenden Christine Hohenbüchler, Inge Manka, Studierenden und Besucher*innen.
„Maria moch auf“: Der Liedtitel bezieht sich auf eine Wirtin, die in der Nähe des Glashauses ein Gasthaus betrieb. Die Band DYNAMO MÜHLSCHÜTTEL 95 gründete sich während des „Lockdown“ in Floridsdorf.
Wir müssen den Arbeitslosen helfen!
Andreas Stangl ist Arbeiterkammerrat, Vizepräsident der AK-OÖ, Gewerkschafter und Vorsitzender des Ausschuss „Konsumenten und Wohnen“. Im Gespräch mit Andi Wahl berichtet Stangl über die besonderen Herausforderungen die die Covid19-Pandemie an die Arbeiterkammer stellte und auch weiter stellt. So mussten Stangl und Kolleg_innen in den letzten Monaten nicht nur verstärkt Konsumentenfragen beantworten, sondern auch Kurzarbeit und Homeoffice warfen eine ganze Reihe neuer Fragen auf.
Stangl zeigte sich Erfreut über den Umstand, dass nun die Stimme der unselbstständig Erwerbstätigen wieder mehr Gewicht habe. In diesem Licht sieht er auch die raschen Abschlüsse in den Kollektivvertragsverhandlungen der Metaller und der Handelsangestellten. Die Pandemie, so Stangl, habe einmal mehr gezeigt, dass Arbeiter und Angestellte verlässlicher seien als sie von manchen Betrieben behandelt werden. Dies habe sich beispielsweise im Homeoffice gezeigt. „Niemand“, so Stangl, arbeitet gerne unproduktiv.
Zudem gab Stangl einen interessanten Einblick in die Arbeit der Sozialpartner bei der Aushandlung neuer Rahmenbedingungen für eine sich (auch durch die Pandemie) rasch verändernde Arbeitswelt. Stangl bricht hier auch eine Lanze für die gerechtere Verteilung der Arbeit, Stichwort Arbeitszeitverkürzung. Zudem fordert er, dass wir uns nicht mit der sich abzeichnenden Erhöhung der Sockelarbeitslosigkeit abfinden sondern aktiv Maßnahmen dagegen setzen.
Lebenswert bis zum Tod
Gesprächspartner von Ernst Gansinger war OA Dr. Johann Peter Zoidl, Vorstand der Palliativstation des Krankenhauses der Barmherzigen Schwestern Linz und Vorstands-Mitglied des Landesverbands Hospiz OÖ. Am Vorvortag von Allerheiligen sprachen wir über das Leben, Sterben und den Tod. Darüber, was Menschen angesichts des nahen Todes bewegt. Wie schwer (oder gut) sterben Menschen? Dr. Zoidl ist überzeugt, dass die Medizin zu einem lebenswertes Leben im Angesicht des Todes beitragen kann.
Im Sterben werden tiefe Bedürfnisse des Menschen deutlich: Nähe, nicht allein gelassen zu sein. Menschen erinnern sich an Glücksmomente, an Schönes und daran, was offen blieb, nicht gelang. Bei manchen tauchen Ängste wegen des eigenen Versagens und dessen Konsequenz auf („Strafgericht“). Im Sterben taucht das Leben auf.
Wir sprachen auch über die Möglichkeiten von Medizin und Begleitung, sterbenskranken Menschen beizustehen, Schmerzen zu lindern und die Menschenwürde bis in den Tod zu gewährleisten. Palliativmedizin braucht auch Psychologie und ist auch spirituelle Begleitung. Dr. Zoidl sagt aus der Erfahrung seines Da-Seins an den Sterbebetten so vieler Menschen: jeder Mensch ist auch ein spiritueller Mensch, ob er an Gott glaubt oder nicht. Ein junger Mann, so erzählte Dr. Zoidl, fragte: Wohin falle ich, wenn ich sterbe? Und er gab sich selbst die Antwort: „Ich falle zurück auf den Urgrund meines Lebens.“
Neue Mobilität im Mühlviertel
Das Freie Radio Freistadt stellt drei Mobilitätsprojekte im Mühlviertel vor, das E-Car-Sharing-Projekt „Mühlferdl“, das „Mitfahrbankerl“ eine neue Form des Autostoppens und eine Initiative die das Alltagsradfahren in der Region attraktiver machen soll. Bernhard Schwab führte Interviews mit Sonja Hackl und Ottmar Affenzeller vom Energiebezirk Freistadt (EBF).
Links:
MühlFerdl E-Carsharing
Mitfahrbankerl
Alltagsradfahren im Mühlviertler Kernland
Verein Energiebezirk Freistadt
Leader Region Mühlviertler Kernland
Corner Radio Februar 2017 (2/2)
Alex hat Gäste eingeladen vom BRG Salzburg, sie beobachten Kinder.