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Das Problem heißt Lager.
Weshalb der neue EU-Migrationspakt keine pragmatische Lösung für Geflüchtete bringt.
Im Gespräch mit Claudia Dal-Bianco konzentriert sich Milena Gegios auf ein Thema, welches erst durch den Brand im Flüchtlingslager Moria wieder in den Fokus der Berichterstattung zurückgekehrt ist: die Frage nach einer „gesamteuropäischen Lösung“ in der Asyl- und Fluchtbewegungsdebatte. Was hat sich nach dem Brand für die Geflüchteten – nicht nur von Moria – verändert? Welche Schlüsse lassen sich für das alte und neue Elend der um Asyl ersuchenden Menschen an den europäischen Außengrenzen ziehen? Und, welche Initiativen sind in Moria aktiv?
Der EU-Migrationspakt vom 23. September 2020 ist in der Substanz weniger eine Reaktion auf die Eskalation von Moria, sondern auf die Spannungen zwischen den EU-Mitgliedstaaten und deren unterschiedliche Interessen. Grundlegende Prinzipien, die den Geflüchteten nicht nur die Wahrung ihrer Menschenrechte garantieren, sondern auch menschenwürdige Lebensverhältnisse sichern, enthält besagter Entwurf nicht. Somit obliegt es den zwischenstaatlichen Verhandlungen, die notwendigen schutzorientierten Elemente umzusetzen. Nur so ließe sich eine weitere einseitige Fokussierung auf Abschreckung unterbinden. Der Reformtext verspricht Solidarität und Vertrauen – was sich aber auch als wiederholtes Entziehen aus der Verantwortung seitens der Kommission interpretieren lässt.
LINKS
https://data2.unhcr.org/en/documents/details/82582
https://leavenoonebehind2020.org/
https://www.esiweb.org/publications/aegean-tragedy-key-facts-and-key-steps
https://glossar.neuemedienmacher.de/glossar/kategorie/07-asyl/filter:f/
SENDUNGSGESTALTUNG
Milena J. Gegios
FOTOCREDIT
UNHCR
TR001 Totengedenken
Den Toten ist es egal, nur die Lebenden zerbrechen sich den Kopf darüber: Eine Sendung zum Thema anlässlich des Novemberbeginns, die nach dem Leben und seinem Sinn im Lichte des Todes fragt.
Mit Angelo Badalamenti, Arcade Fire, Leonard Cohen, David Bowie, Nick Cave, The Mekons und Fleet Foxes.
Studium unter Druck – Studierende wehren sich gegen Gesetzesnovelle
Schnell studieren und auf den Arbeitsmarkt, sich nicht an der Universität „ausruhen“ – die Regierung legt eine Novelle des Universitätsgesetz vor, die mehr „Verbindlichkeit“ von den Studierenden einfordert. Das heißt konkret: Wer im Semester nicht genug Leistung erbringt, soll einfach exmatrikuliert werden. Gleichzeitig sollen Universitäten weniger Prüfungstermine und Nachprüfungsmöglichkeiten anbieten. Simon Malacek, Vorsitzender der Hochschüler*innenschaft der TU Graz kritisiert diese Teile des Gesetzespaket und fordert weniger Druck auf Studierende, höhere Qualität der Lehre und allgemein bessere soziale und finanzielle Unterstützung – nur dann könnten Hochschüler*innen überhaupt erfolgreich studieren.
FPÖ und Corona-Leugner*innen-Szene
Über die Gesinnungen der Anti-Corona-Bewegung berichtete Journalist und Autor Michael Bonvalot in den letzten Monaten verstärkt auf seiner Homepage bonvalot.net sowie auf seinem Twitter-Kanal. Erst kürzlich zeigte er dort Bilder, auf denen auf einem Aufmarsch von Corona-Verharmloser*innen vor der Wiener Oper am 26. Oktober Journalist*innen am Filmen und Fotografieren gehindert wurden – von Rechtsextremen. Sarah hat mit ihm ein längeres Interview über die Zusammenhänge der Corona-Leugner*innen und der extremen Rechten in Österreich geführt. Daraus bringen wir einen Ausschnitt, in dem es um die Frage geht, warum selbstdefinierte Patriot*innen aus den rechten Parteien wie FPÖ/BZÖ und Co gegen Corona-Maßnahmen mobilisieren und damit im trüben Pool der Corona-Verharmloser*innen bis hin zu Verschwörungstheoretiker*innen fischen.
Das gesamte Interview mit Michael Bonvalot rund um die Frage, was rechtsexteme Ideologien, Anhänger*innen von Verschwörungsmythen, FPÖ und Corona-Verharmloser*innen miteinander zu tun haben, kann im Archiv der Sendereihe Frequently Asked Questions, das Corona Update aus dem freien Radio, hier nachgehört werden.
Ausserdem ein Lesetipp von Michael Bonvalot zu den erneuten Ausgangsbeschränkungen: „Diese 7 Rechte solltest du im Umgang mit der Polizei kennen“.
Queer-feminist Songs of Empowerment
Katharina und Marty präsentieren euch queer-feministische Musik, die in Zeiten wie diesen Mut und Spaß machen. Enjoy!
Beginn des zweiten Lockdowns – Gespräch mit Ina Loitzl
KULTradio – Heinrich Schellhorn zu Gast
520 Vorstellungen und Ausstellungen sind bis 30. November abgesagt. Wir vom KULTradio blicken positiv in die Zukunft und sprechen mit Heinrich Schellhorn über erste Schritte in Richtung FAIR PAY und die Neuauflage der Arbeitsstipendien für Künstler*innen – einzureichen bis 11.11.2020. Wir haben unsere Kolleg*innen gefragt, warum FAIR PAY für ihre künstlerische Arbeit unabdingbar ist und auch Musik aus Salzburg für euch zum Eintauchen.
Unsere Radiosendung, sowie die gesamte Medienarbeit ist für den Dachverband Salzburger Kulturstätten weiterhin möglich, also sagt uns, was euch interessiert und welche Fragen euch auf der Zunge brennen, wir können sie dann dem Gast in unserer nächsten Sendung stellen: Kulturstadtrat Bernhard Auinger!
Wir wünschen euch eine schöne halbe Stunde mit dem Salzburger KULTradio!
VON UNTEN Gesamtsendung vom 4.11.2020
# Kommentar zum Terroranschlag in Wien
Die VON UNTEN-Redaktion möchte zu Beginn der Sendung auf den islamistischen Terroranschlag, der am Montag 2.11. in Wien verübt wurde, Bezug nehmen.
# FPÖ und Corona-Leugner*innen-Szene
Über die Gesinnungen der Anti-Corona-Bewegung berichtete Journalist und Autor Michael Bonvalot in den letzten Monaten verstärkt auf seiner Homepage bonvalot.net sowie auf seinem Twitter-Kanal. Erst kürzlich zeigte er dort Bilder, auf denen auf einem Aufmarsch von Corona-Verharmloser*innen vor der Wiener Oper am 26. Oktober Journalist*innen am Filmen und Fotografieren gehindert wurden – von Rechtsextremen. Sarah hat mit ihm ein längeres Interview über die Zusammenhänge der Corona-Leugner*innen und der extremen Rechten in Österreich geführt. Daraus bringen wir einen Ausschnitt, in dem es um die Frage geht, warum selbstdefinierte Patriot*innen aus den rechten Parteien wie FPÖ/BZÖ und Co gegen Corona-Maßnahmen mobilisieren und damit im trüben Pool der Corona-Verharmloser*innen bis hin zu Verschwörungstheoretiker*innen fischen.
Das gesamte Interview mit Michael Bonvalot rund um die Frage, was rechtsexteme Ideologien, Anhänger*innen von Verschwörungsmythen, FPÖ und Corona-Verharmloser*innen miteinander zu tun haben, kann im Archiv der Sendereihe Frequently Asked Questions, das Corona Update aus dem freien Radio, hier nachgehört werden.
Ausserdem ein Lesetipp von Michael Bonvalot zu den erneuten Ausgangsbeschränkungen: „Diese 7 Rechte solltest du im Umgang mit der Polizei kennen“.
# Studium unter Druck – Studierende wehren sich gegen Gesetzesnovelle
Schnell studieren und auf den Arbeitsmarkt, sich nicht an der Universität „ausruhen“ – die Regierung legt eine Novelle des Universitätsgesetz vor, die mehr „Verbindlichkeit“ von den Studierenden einfordert. Das heißt konkret: Wer im Semester nicht genug Leistung erbringt, soll einfach exmatrikuliert werden. Gleichzeitig sollen Universitäten weniger Prüfungstermine und Nachprüfungsmöglichkeiten anbieten. Simon Malacek, Vorsitzender der Hochschüler*innenschaft der TU Graz kritisiert diese Teile des Gesetzespaket und fordert weniger Druck
auf Studierende, höhere Qualität der Lehre und allgemein bessere soziale und finanzielle Unterstützung – nur dann könnten Hochschüler*innen überhaupt erfolgreich studieren.
Teenage kicks
The specials
She makes war
The blue nile
Cake
The districts
Sleater kinney
Thee mvps
the go gos
she makes war
Colt 45
Idlewild
The spitfires
Penfriend
protex
Fontaines dc
Arab strap
„inselmusi“ – 4.11.2020
Interpreten:
Louis Moholo Octet, Ed Harcourt, Keith Tippett Group, Waaju, Floating Circles Quartet, The Cromagnon Band, Lol Coxhill & Veryan Weston, Asher Gamedze, SEED Ensemble
Ernst Nussbaumer – Energiewende in Murau Nov 2020
Über den Triebener Tauern kam dieses Mal der Studiogast zu Ernst Nussbaumer in die Sendung.
Mag. Erich Fritz ist Forstwirt und Klima und Energiemodellregionsmanager in der Region Holzwelt Murau.
Wie sich die Klimaveränderung und der Temperaturanstieg in der Region auswirkt, sowie über die Umsetzung der Maßnahmen und die Maßnahmen selbst zur Weiterführung der KEM Holzwelt Murau wurde gesprochen.
Weiter Themen in der Sendung, Nachhaltiger-Tourismus und Sonnenstrom, Wasserstoff als Speicher für die Zukunft schloss die informative Stunde ab.
The Passion and the Arts
In todays edition of Snapshots from the Borders we talk about: Our interests, what is our passion, what keeps us alive and what role does art play in our lives and in what form(s).
Saif is talking to Peninah, Gea and Joseph. Favour catched a cold and we will miss her today.
In times of Corona Saif will connect his guests via long distance call.
Wie geht es unseren Flüssen?
In unserer ersten Sendung widmen wir uns dem Thema „Flüsse“ und sprechen unter anderem über den Weltflusstag, Kraftwerkspläne an der Ötztaler Ache, Fischfabriken am Mekong und den ökologischen Zustand des Inns. Als Studiogast begüßen wir den Fischökologen Wolfang Mark vom Insitut für Zoologie der Universität Innsbruck. Durch die Sendung führen Gerhard Aigner und Anna Schöpfer.
Was hörst du gerne? [Gesamtsendung]
Lisa Puchner befragte für diese Sendung Radiomacher_innen von ORANGE 94.0 zu ihren Lieblingsgeräuschen. Wer denkt und fühlt mit ihren Ohren, wenn nicht gerade die Rundfunk-Redakteur_innen?
Außerdem in dieser Sendung: „Taxi Orange“. Radiomacher Karl Schönswetter ist durch Wien gefahren und hat sich genau erkundigt: Welchen Radiosender hört man auf den Straßen Wiens? Was taugt den Taxifahrer_innen? Und was sagen sie zu Radio ORANGE 94.0?
Mindfulness-Based Compassionate Living MBCL
Erik van den Brink und Jana Willms sprechen mit Markus Felder über Achtsamkeit und Mitgefühl. Inhalte rund um den Kurs: MBCL, Mindfulness-Based Compassionate Living. Sendung Nr. 102 der monatlichen Radiosendungsreihe: Der existierende Mensch. Mehr zu MBCL: https://mbcl.org
Irina Karamarkovi? – mit neuer, feministischer Platte I z novo feministi?no ploš?o
V naslednjem prispevku bomo spoznali glasbenico Irino Karamarkovi?. Srbkinjo, ki že ve? let živi in ustvarja v Gradcu. Svoje begunsko življenjsko izkušnjo ponazarja tudi v glasbenih delih. Pred tremi leti smo na našem radiu predstavili njen samostojni performans, ko je v 30-ih minutah v razli?nih jezikih predstavila begunsko pot. Letos pa se osredoto?a na feministi?ni projekt. Izdala je feministi?no ploš?o »Housewife’s Fatal Submission«, ki pa je zaradi situacije z epidemijo javnosti še ni predstavila.
Wir treffen die Musikerin Irina Karamarkovic, eine Serbin, die seit vielen Jahren in Graz lebt und arbeitet. Vor drei Jahren präsentierten wir bereits ihre Solo-Performance in unserem Radio, als sie die Flüchtlingsroute in verschiedenen Sprachen vorstellte. In diesem Jahr konzentriert sie sich jedoch auf ein neues Projekt: Sie veröffentlichte das feministische Album „Housewife’s Fatal Submission“, das aufgrund der Epidemie-Situation noch nicht der breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden konnte.
Literarische Weinreise mit Gerald Eschenauer
Koroški pisatelj Gerald Eschenauer se je s svojimi deli predstavil na Štajerskem. Na literarnem ve?eru na vinogradništvu Jöbst je v Travniku prebiral svoja dela. Za njegova besedila je zna?ilno, da bralca nagovarjajo direkt in pogosto obravnavajo lokalno in regionalno problematiko, bodisi Koroške bodisi Avstrije. Tokrat je izbral nekaj delov iz svojih knjig in jih skupaj s koroškim dialektom in humorjem predstavil Štajerskemu ob?instvu.
Der Kärntner Schriftsteller Gerald Eschenauer hat letzte Woche seine Arbeit in der Steiermark vorgestellt. Er las aus seinen Werken an einem literarischen Abend im Weinbau Jöbst in Travnik. Charakteristisch für seine Texte ist, dass sie sich direkt an den Leser richten und sich häufig mit lokalen und regionalen Themen befassen, entweder mit Kärnten oder Österreich im Allgemeinen. Eschenauer präsentierte mit kärntnerischem Dialekt und viel Humor.
Oblikovanje I Gestaltung: Bojana Šrajner Hrženjak
„Ich werde den Kopf nicht in den Sand stecken“
Der zweite Lockdown ist da. Erneut drängt sich die Frage auf, wie Menschen, insbesondere vulnerable Gruppen, mit den Freiheits-Einschränkungen und der damit verbundenen Isolation einzelner Menschen umgehen. Zu diesem Thema bringen wir ein Interview, das kurz vor den neuen verschärften Maßnahmen aufgezeichnet wurde:
Justin Winkler spricht in der heutigen Ausgabe von Frequently Asked Questions mit Hans-Jürgen Holzer, Behinderten-Aktivist und Vorstandsmitglied bei Radio Helsinki, über die Probleme von behinderten während des ersten Covid-Lockdown und den (tief gehaltenen) Erwartungen für den neuerlichen Lockdown. Das Gespräch versteht sich als Modell einer Corona-Ethnographie, die den Weg der Solidarität für das privatisierte Leiden von nicht vertretenen Gruppen und Individuen ebnet.
Die Musikzitate aufgrund einer Assoziation Gesprächspartners, waren von Max Raabe mit dem Palastorchester, Ariola 2000.
Foto: Hans-Jürgen Holzer
16 Tage gegen Gewalt an Frauen
Die jährliche internationale Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ findet heuer von 25. November bis 10. Dezember statt, organisiert vom Verein Autonome Frauenhäuser (AÖF).
Aus diesem Anlass hat FRF-Moderatorin Claudia Prinz, die Geschäftsführerin der Frauenberatungsstelle BABSI Freistadt, Christine Lasinger eingeladen, um über die Problematik zu sprechen und den Frauen Mut zu machen. Welche Facetten der Gewalt gibt es? Welche gesellschaftliche und strukurelle Problematik steckt dahinter und wohin können sich Frauen wenden, wenn sie von Gewalt betroffen sind.
Die Musik zur Sendung stammt ausschließlich von Musikerinnen aus Österreich: Pippa, Mira Lu Kovacs, Flickentanz, Sigrid Horn&Ines Kolleritsch und Julia Lacherstorfer.
Beim Schreiben werde ich mir fremd
Eugenie Kain ist eine „Geschichtenerzählerin“. Sie sammelt Geschichten, „bevor sie verblassen, verstummen, sich auflösen im offenen Raum des Vergessens“. Jetzt wird der, 2010 verstorbenen, Linzer Autorin im Stifterhaus eine Ausstellung gewidmet.
Die Ausstellung zu ihrem Werk versammelt Texte und Objekte zu den fünf zu ihren Lebzeiten erschienenen Büchern, aber auch Materialien aus dem Nachlass sowie unveröffentlichten Texten und arbeitet Eugenie Kains Leitthemen heraus: vom Spazieren, Wandern und Reisen, über die Wasserorte und Arbeitswelten, die sie schildert, bis zu ihrer Poetik, die sich vor allem anhand der Skizzen in ihren Notizbüchern nachvollziehen lässt.
In der Sendung zu hören sind Eugenie Kain und Ausstellungskuratorin und Literaturwissenschaftlerin Nicole Streitler-Kastberger.
Informationen zur verschobenen Ausstellungseröffnung finden sich auf Stifterhaus.at