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ANDI_134_vom 16. Okt. 2020 – Alternative Nachrichten aus Wien
Wahlsonntag mit LINKS ++ Feier 100 Jahre Kärntner Volksabstimmung ++ Zum „Migranten Bonus“ ++ Liebig34 ++ Platz für Wien ++ Das Frauenkomitee der Bundesjugend-Vertretung
Wahlsonntag mit LINKS
Am Wahlsonntag haben wir bei der Liste LINKS ein Stimmungsbild eingeholt. Die neue Kleinpartei wurde im Jänner gegründet. Am Siebensternplatz im 7. Bezirk fand die Abschlussveranstaltung statt, Spitzenkandidatin ist die 28jährige Anna Svec. Wieso sie so jung eine Partei mitbegründet hat, warum sie Spitzenkandidatin sein will und was sie macht, wenn das Wahlergebnis nicht so ausgeht wie erwartet, darüber haben wir mit ihr gesprochen. Ebenso haben wir einige Wähler_innen nach ihrer Motivation LINKS zu wählen befragt. Das Engagement hat sich ausgezahlt. Nach Auszählung der Wahlkarten ist LINKS nun in 15 Bezirken mit insgesamt 23 Bezirksrät*innen vertreten.
Beitraggestaltung: Anita Pitsch
Feier 100 Jahre Kärntner Volksabstimmung
Am vergangenen Samstag, den 10. Oktober, wurde in Kärnten 100 Jahre Volksabstimmung gefeiert, vor allem von Kärntner Slowen_innen gibt es harsche Kritik an den Feierlichkeiten. Beitragsgestaltung: Alice Baumgartner
Zum „Migranten Bonus“
„Soll die Stadt Wien Menschen mit Migrationshintergrund bei gleicher Qualifikation bevorzugt in der Verwaltung und in städtischen Betrieben anstellen?“ Diese Frage wurde im Vorfeld der Wienwahlen, die am 11.Oktober dieses Jahres stattfanden, im Rahmen des Projekts Wahlkabine gestellt. Die Grünen sind die einzige Partei, die sich dafür ausspricht. Es gibt aber durchaus Kritikpunkte. Die Politikwissenschaftlerin Sieglinde Rosenberger weist auf die Begriffs-Unschärfe hin, wenn man von „Menschen mit Migrationshintergrund“ spricht. Auch der Sager von einem „Migrantenbonus“, wie er in manchen Medien kolportiert wurde, ist problematisch. Beitragsgestaltung: Paula Römer
Räumung von Liebig34
Am 9. Oktober 2020 wurde das Symbolhaus der links-autonomen Szene „Liebig34“ in Berlin–Friedrichshain von der Polizei geräumt. Danach kam es zu weiteren Demonstrationen, bei denen zu Spitzenzeiten über tausend Polizeibeamte und ebenso viele Demonstrierende vor Ort waren. Mit der Räumung geht eine 30-jährige Geschichte zu Ende. Liebig34 war ein selbsternanntes „anaracha-queer-feministisches Wohnprojekt“ und zählte international zu den bekanntesten Gebäuden der Hausbesetzungskultur. Beitragsgestaltung: Lara Kuen unter Verwendung von Interviewmaterial vom Anarchistischen Radio Berlin, Radio Dreyeckland aus Freiburg und Radio Corax aus Halle.
Platz für Wien
Die Initiator*innen von „Platz für Wien“ haben am 16. 10. 2020 über 57.000 gesammelte Unterschriften an die zukünftige Stadtregierung mit Forderungen für eine klimagerechte, flächengerechte und kindgerechte Stadt übergeben. Fokus ist dabei die Umsetzung von 18 konkreten Forderungen auf Bezirksebene. Die Unterschriftenabgabe war der Abschluss der Phase 1, d.h. Unterschriften zu sammeln um Druck auf die Regierung auszuüben. Mit der Phase 2 will die Initiative darauf schauen, dass sich in den Koalitionsverhandlungen die Punkte wiederfinden, die die Parteien teilweise von „Platz für Wien“ in ihre Parteiprogramme übernommen haben. In der Phase 3, das ist das Mobilitätskonzept, will „Platz für Wien“ die neue Verbindlichkeit schaffen, dass diese Ziele auch auf Stadtebene umgesetzt werden. Beitragsgestaltung: Anita Pitsch
Das Frauenkomitee der Bundesjugend-Vertretung
Immer mehr junge Frauen sind politisch tätig, wir haben mit einer von ihnen gesprochen. Am 16. September wurde Romana Greiner zur „Sprecherin des Frauenkomitees“ der Bundesjugend Vertretung gewählt, gemeinsam mit den zwei Stellvertreterinnen Nesrin El-Isa von der muslimische Jugend Österreich und Hannah Svoboda von der Österreichischen HochschülerInnenschaft. Romana Greiner ist 24 Jahre alt, neben Beruf und Studium ist sie seit einigen Jahren jugendpolitisch in den Bereichen Nachhaltigkeit und Frauenpolitik tätig. Wir haben mit ihr über ihre Arbeit als „Sprecherin des Frauenkomitees“ und ihren politischen Einsatz für Frauen gesprochen. Dieser Beitrag wurde gestaltet von Anita Pitsch
Leseforum: Raus aus der Schublade – rein in den Äther
Tinos Gedichte und Musikauswahl
„Wir sollten alle globale Verantwortung übernehmen …“
Die „Globale Verantwortung“, vom Samariterbund unterstützte Plattform für Entwicklung und Humanitäre Hilfe, vertritt als Dachorganisation die Interessen von 35 NGOs, die u. a. in diesen Bereichen tätig sind. Vier prominente Stimmen zum Thema hören wir gleich zu Beginn: den ehemaligen Bundespräsidenten Heinz Fischer, den Kabarettisten Josef Hader, den aktuellen Bundespräsidenten Alexander van der Bellen und den Schauspieler Manuel Rubey.
In unserem Blaulicht-Gezwitscher bringen wir Nachrichten aus aller Welt, wie zum Beispiel: dass es keinen Frieden ohne das Engagement von Frauen geben kann. In der Radio-Reportage begeben wir uns auf die Fährte der liebevoll gezeichneten Rettungshunde Sam & Rita, die Blaulicht-Informationen an Kinder weitergeben. Im Radio-Selfie kommt ein engagierter Sanitäter zu Wort: Marijan Pavlovic, 30 Jahre alt, testet Tausende Menschen bei der Corona-Teststraße.
In unserem Radio-Talk kommt der Student, Fitnesstrainer, Zivildiener und Instagram-Influencer Laurenz Staindl zu Wort, der auch seine Erfahrungen als Zivildiener beim Samariterbund im Social Web teilt. Und es gibt auch diesmal wieder einen Radio-Beitrag, den uns Herr Hermes zur Verfügung gestellt hat.
Corner Radio November 2018 (2/2)
Alex legt heute von Hannes Zellhofer sein Distance Project auf mit Berto Mobil und Ameisen Löwe.
Corner Radio Dezember 2018 (1/2)
Heute geht es bei Jinx um Gewalt gegen Frauen, anlässlich des internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen.
Fake News im Blick
Valerie Quade spricht mit Thomas Doppelreiter, er arbeitet in der Jugendinformation und Beratung bei LOGO jugendmanagement und gibt Medienkompetenz-Workshops für Schüler:innen. Sie tauchen für Frequently Asked Questions in das große Thema „Fake News“ ein: Was haben Fake News mit Corona zu tun? Wer ist dafür anfällig? Was sind die Konsequenzen? Und wo sind Schnittpunkte zu Verschwörungsmythen und extremen Ansichten aus der Anti-Corona-Bewegung zu finden?
Weitere Infos zu Fake News bei Logo:
https://www.logo.at/fake-off
https://www.logo.at/fake-news
LINKS:
www.mimikama.at – Österreichischer Verein, der inzwischen eine internationale Anlaufstelle zu sämtlichen Themen rund um Fake News und Medienkompetenz ist.
www.correctiv.org – Ein gemeinnütziges Recherchezentrum, das die Gesellschaft vor gezielten Falschmeldungen schützen möchte.
hoax-info.tubit.tu-berlin.de/hoax/ – eine der ältesten Suchmaschine für Fake News, die seit 2004 Falschnachrichten auflistet und erklärt.
www.saferinternet.at – Initiative, die junge Menschen und die, die mit ihnen arbeiten, dabei unterstützt, mit digitalen Medien verantwortungsvoll umzugehen.
Fragen zu Fake News gern an:
thomas.doppelreiter@logo.at
+43 (0) 316 | 90 370-233
Fotocredits: LOGO jugendmanagement | Ulrike Schriefl
Demo(kratie) und unverhältnismäßige Mieten
Demo(kratie)
Die Untersagung einer mobilen „Fridays for Future“ – Klimademo Ende September in Linz durch Bürgermeister Klaus Luger war rechtswidrig. Der geplante Marsch über die Nibelungenbrücke konnte nicht stattfinden. Die Aktivisten sahen ihr Grundrecht auf Versammlungsfreiheit eingeschränkt und legten vor Gericht Beschwerde ein. Das Landesverwaltungsgericht hat nun entschieden: Der Bescheid sei ersatzlos zu beheben, hieß es am Montag in einer Aussendung. Das durch die Europäische Menschenrechtskonvention garantierte Recht, sich friedlich zu versammeln, könne „nur zum Schutze bestimmter Interessen gesetzlich beschränkt“ werden.
Bernhard Csengel, Kampagnenleiter bei Amnesty International Österreich bezieht im Interview mit Frozine-Redaktionsleiterin Sigrid Ecker Stellung gegen die Untersagung der Klimademo durch Bürgermeister Klaus Luger. Er betont die schwierige Situation aufgrund Covid-19 für politische Entscheidungsträger*innen, aber auch das Augenmerk, das Amnesty in Zukunft auf Linz legen wird.
Michael Diesenreither hat Andreas Schütz von Fridays For Future Linz und der Initiative AUTOFREItag über das Urteil des LVWG und die weiteren Schritte befragt.
Initiative AUTOFREItag für Klima & Gerechtigkeit
Die Mieten steigen. Unverhältnismäßig.
STADT – LAND im Fluss heißt der Kernlandpodcast über das Verhältnis von Stadt und Land, produziert vom Freien Radio Freistadt.
Drei Binsenweisheiten: Die Wohnungsmieten steigen. Sie steigen viel stärker als die Inflation. Das Wohnen am Land ist im Durchschnitt billiger als in der Stadt.
Aber wo im Detail die Unterschiede sind zwischen Mietverhältnissen in der Stadt und am Land, in welchen oberösterreichischen Bezirken das Mieten besonders teuer ist, und wie sich die Wohnbeihilfe entwickelt – dafür fragt man am besten Fachleute: Nicole Hager-Wildenrotter (Landesgeschäftsführerin der Mietervereinigung OÖ) und Renate Leitner (Geschäftsführerin Sozialservice Freistadt).
In der Rubrik Zuagroaste-Weggezogene-Zurückgekommene: Judith Casset
Mit freundlicher Unterstützung von Bund, Land und Europäischer Union – Leader-Region Mühlviertler Kernland
FROzine: Ist öffentlicher Verkehr nachhaltig? – mit der ersten Ausgabe von STADT – LAND im Fluss und einem Interview mit FRF-Redakteur Martin Lasinger über die Entstehung des Podcasts
Moderation: Anna Fessler
Zur SendungsseiteLand and Freedom – The Lentilliére in Dijon, France
The Lentilliére is a gardening project organised in many different collectives. In 2010 several people occupied a building site owned by the city Dijon. Now the real estate project is unofficially abandoned and up to 80 people live there in tents, buses and huts.
Tony, Ag Sahra, Ya Nari and Rémi talked to me about their dreams of land and freedom, the difficulties within the community and with the authorities, how the Lentilliére works and how it feels to be part of it.