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iPhone, iPad und Co.: Apple bringt iOS 14, iPadOS 14, TVOS 14 und WatchOS 7
Mindestens 55 Prozent: Von der Leyen verschärft EU-Klimaziele deutlich
Onefuzz: Microsoft legt eigene Fuzzing-Werkzeuge offen
Corner Radio April 2020
Alex ist alleine und isoliert im Studio.
Die neue Mitarbeiterin Ines stellt sich vor.
R(h)eingehört Spielstart in die neue Saison
Das Vorarlberger Lndestheater startet in die neue Spielsaison mit Woyzeck nach dem Stück von Georg Büchner, Songs und Liedtexte von Tom Waits und Kathleen Brennan. Dramaturg Ralph Blase gibt uns die Details zum Spielplan und zu den Coronavorkehrungen.
Den genauen Spielplan und weitere wichtige Informationen zu den Gesundheitsvorkehrungen rund um Covid19 findet ihr auf landestheater.org
Radio Proton könnt ihr auf UKW 104,6 im Walgau, Montafon und Bludenz, in Feldkirch Göfis und Vorderland auf UKW 104,3 In Dornbirn, Hofsteig und Lustenau auf UKW 101,1 sowie Bregenz bis Hofsteig auf UKW 92,7. Weltweit hört ihr Proton-das freie Radio über unseren Live-Stream, zu finden auf www.radioproton.at und auf Facebook unter https://www.facebook.com/RadioProton/
Trump vs. TikTok Inc: TikTok wird ein US-Unternehmen
Im Streit um die chinesische Videoplattform TikTok in den USA scheint eine Lösung in Sicht. Laut einem Bericht der Financial Times, die sich auf Insider beruft, will Mutterkonzern Bytedance den Hauptsitz von TikTok in die USA verlegen, von dort aus wird in Zukunft das weltweite Geschäft der App gesteuert. Dafür soll Bytedance die Mehrheit an TikTok behalten.
Gleichzeitig soll das Softwareunternehmen Oracle in das Unternehmen einsteigen und für die Verwaltung aller TikTok-Daten weltweit verantwortlich sein. Offenbar hat Bytedance auch vorgeschlagen, dass die US-Behörde CFIUS, die ausländische Investitionen überprüft, die Sicherheit der Nutzer:innendaten überwachen soll.
In einem Interview mit CNBC sagte Finanzminister Steven Mnuchin, Bytedance hätte sich dazu verpflichtet, „TikTok Global als ein Unternehmen mit Hauptsitz in den USA“ aufzustellen.
US-Hauptquartier statt VerkaufDer Deal ist erstaunlich, denn bislang war eher vom Verkauf des US-Geschäfts die Rede. Hintergrund ist die Drohung von US-Präsident Donald Trump, TikTok in den USA zu verbieten, wenn das Unternehmen nicht bis zum 20. September an einen US-Konzern verkauft würde. Trump hatte den Schritt damit begründet, dass TikTok die nationale Sicherheit gefährden würde, da die Daten der Nutzer:innen nicht vor dem chinesischen Staat sicher seien. Vertreter der US-Regierung hatten dabei die vor allem bei Teenagern beliebte Video-App als Spionagewerkzeug gebrandmarkt.
Mit der jetzigen Konstruktion könnte Bytedance dem Verkauf von Tiktok entgehen und trotzdem weiter in den Vereinigten Staaten operieren. Die App wurde dort im Jahr 2019 fast 50 Millionen Mal heruntergeladen und soll mehr als 100 Millionen Nutzer:innen haben. Der Deal muss allerdings noch vom Komitee für ausländische Investitionen in den Vereinigten Staaten bewilligt werden.
Der Druck auf TikTok stellt einen weiteren Schritt zur Balkanisierung des Internets dar, Beobachter sahen vor allem auch geopolitische Motive im Handeln der US-Regierung.
Sicherheitslücken und DatenschutzTikTok ist eines der am schnellsten gewachsenen sozialen Netzwerke der letzten Jahre und die erste weltweit erfolgreiche Plattform, die nicht aus dem Silicon Valley kommt. TikTok stand in der Vergangenheit wegen gravierender Sicherheitslücken und wegen seiner Moderationspraktiken in der Kritik. Darüber hinaus gilt als unbestritten, dass Daten der Nutzer:innen einer chinesischen Firma nicht vor dem Zugriff des Staates sicher sind. TikTok hatte hingegen immer wieder betont, dass es keine Daten an den chinesischen Staat weitergebe und auch nicht unter dessen Einfluss stehe.
Auch in den USA sind Daten von Bürger:innen anderer Staaten nicht sicher vor dem Zugriff der US-Behörden. Erst im Juli hatte der Europäische Gerichtshof unter anderem deswegen den sogenannten „Privacy Shield“, ein Datenabkommen zwischen der EU und den USA, für ungültig erklärt.
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Pia rettet Kobold Carlos, ein Hörspiel
Was ist wenn ein neugieriges Mädchen unvermittelt auf einen Kobold trifft und sich beide auf Anhieb sympathisch sind? Genau, Abenteuer ist angesagt. Pia steht im Konflikt zwischen der Loyalität zu ihren Eltern und dem Vertrauen in Kobold Carlos. ..und dann ist der Kobold plötzlich weg….Eine 23 minütige Berg und Talfahrt der Gefühle und der Freundschaft.
Ein Hörspiel von Pia Holzer 4 1/2 Jahre alt (Script, Töne gesammelt). Bearbeitet von Chris Holzer (Script und Audioschnitt). Gelsen von Christina Holzer-Weiss.
Eine Projekt zur Reggio Ausbildung Österreich
Disney+: Erster Staffel-2-Trailer von The Mandalorian ist da
Selbstbestimmung für Frauen mit Behinderung
Junge Frauen sind vielen Formen von Diskriminierung ausgesetzt. Junge Frauen mit Behinderungen erfahren Diskriminierungen häufig doppelt. Sonja Stadler vom Verein knack:punkt in Salzburg möchte genau solche jungen Frauen fördern und hat dazu eine Workshop-Reihe ins Leben gerufen. Titel: „Weil ich eine Frau bin“. Im Interview mit Georg Wimmer erklärt Sonja Stadler, was junge Frauen für ein selbstbestimmtes Leben brauchen und welche Rolle die Eltern dabei spielen.
Tzolkin, Kin 171 – Blauer lunarer Affe
Nach dem gregorianischen Kalender zum Beispiel am Mittwoch, 16. September 2020. Die Aufnahme entstammt der Sendung „Proton – das freie Radio – Der Morgen“ vom 16. September 2020.
TEN – das Musikquiz 09/2020
Sie haben ein Faible für Johannes Brahms? Gut. Sie wissen, wer die Oper „Tosca“ komponiert hat? Auch gut, hilft aber nicht wirklich weiter. Der Begriff „Kinderstubenweihfestspiel“ ist Ihnen neu? Nicht tragisch! Noch vor Corona ein Begräbnis eines Barockkomponisten mit 3000 Trauergästen. Sie haben schon vom Teatro alla Scala gehört? Schön für Sie! Eine „Missa solemnis“ in einer Bergkirche. Wie passt das zusammen? Walpurga und Ignatia sind selten gebrauche Vornamen. Wie geht es Ihnen mit Spätbarock und Frühklassik in der Musik?
Die Spuren sind gelegt. Machen sie einfach beim Musikquiz mit!
Gestaltung der Sendung: Hans Bergthaler
30 Jahre „Soundtrack from Twin Peaks“
Twin Peaks wird 30 Jahre alt. Der Soundtrack keinen Moment jünger. Am 11. September 1990 erschien „Soundtrack From Twin Peaks“. Komponist Angelo Badalamenti spielte die Visionen von David Lynch in tonnenschweren Moll-Akkorden und produzierte den „einflussreichsten TV-Score aller Zeiten“ (Rolling Stone Magazin). Ein Rückblick aus der Zukunft — mit Originalstücken und zeitgenössischen Interpretationen, die zwischen »damn good coffee« und Kirschkuchen im Double R Diner nicht fehlen dürfen.
Apple iPad Air: A14 Bionic ist der erste 5-nm-Chip
MX 10.0 im Test: Cherrys kompakte, flache, tolle RGB-Tastatur
Aufhören – Literatur zum Wochenausklang 77 S
Letzte Folge von 12 mit Literatur von Corinna Antelmann. „Der orange Drache“ aus „Geschichten und Bilder in vier Farben“, zusammen mit Fabian Hass, erschienen 2020 bei tredition GmbH, Halenreie. Wir freuen uns auf das einstündige Gespräch mit der Autorin am 26. September 2020 um 8 Uhr.
Sendungsgestaltung und Aufnahme: Gunther A. Grasböck
Studiobearbeitung und Schnitt: Mag. Marita Koppensteiner
Musikübergänge eingespielt vom Sendungsgestalter frei nach Motiven von Karl Grell.
Opener gesprochen vom Sendungsgestalter als Hans-Moser-Parodie.
Im letzten Quartal freuen wir uns auf die Krimiautorin Jennifer B. Wind sowie auf den Seelsorger, Psychotherapeuten und Buchautor Rupert Federsel.
Zulassungsrekord: Jeder achte neue Pkw fährt elektrisch
E-Evidence-Verordnung: Blindes Vertrauen gegenüber Polizeibehörden
Chloé Berthélémy ist Policy Advisor beim NGO-Dachverband European Digital Rights.
Die Überwachung unseres digitalen Lebens boomt. Die globalen Proteste der vergangenen Monate gegen die Diskriminierung von Schwarzen und People of Color durch die Polizei haben dabei gezeigt, welche zentrale Rolle digitale Technologien für die Antwort der Polizeibehörden auf soziale Bewegungen spielen. Über die Vielzahl existierender Überwachungswerkzeuge wie Drohnen, Gesichtserkennung, Kameraüberwachung und Standorterfassung hinaus, spielen Internetunternehmen daher in den Augen der Behörden – auch europäischer Polizeien – eine wichtige Rolle als Informationsquelle.
Die Rolle von Facebook und Co. ist so groß, dass man in Polizeikreisen gar das Mantra zu hören bekommt, die Digitalkonzerne seien unverzichtbare Partner im Kampf gegen Kriminalität. Es verwundert daher nicht, dass europäische Strafverfolgungsbehörden – von der lokalen Polizei bis zur EU-Polizeibehörde Europol – erheblichen Druck auf ihre Regierungen ausüben, damit diese die Zugriffsregeln für unsere persönlichen Daten immer weiter lockern. Dabei ist der Polizei der Datenzugriff so wichtig, dass zuweilen grundlegende Schutzmechanismen des Rechtsstaates links liegen gelassen werden.
Daten in Zukunft an jede Polizeibehörde der EUDer neueste Vorstoß in diese Richtung ist die sogenannte E-Evidence-Verordnung, mit vollem Namen: „Verordnung über Europäische Herausgabeanordnungen und Sicherungsanordnungen für elektronische Beweismittel in Strafsachen“. Diese Verordnung, die die EU-Kommission 2017 vorgeschlagen hat, zielt eben darauf ab, den Zugriff der Behörden auf private Daten von Bürger*innen zu vereinfachen. Dafür will die EU-Kommission die fundamentalen Leitplanken aufweichen, die normalerweise den missbräuchlichen Zugriff auf sensible Nutzer*innen-Daten verhindern sollen.
Mehr noch: Diese Aufweichung soll in Zukunft grenzüberschreitend stattfinden. Die E-Evidence-Verordnung sieht vor, dass Internetunternehmen persönliche Daten ihrer Nutzer*innen an jede Strafverfolgungsbehörde in der EU herausgeben müssen. Die Behörde des Landes, in dem das Unternehmen seinen Sitz hat, soll gar keine Möglichkeit mehr bekommen, die Legalität solcher Datenabfragen zu überprüfen. Die Legalitätsprüfung läge dann allein bei Unternehmen wie Facebook oder Google.
Die E-Evidence-Verordnung würde damit neue Möglichkeiten für aufdringliche Überwachung und andere Verletzungen der Bürgerrechte eröffnen. Denkbar wäre etwa die Identifizierung, Verfolgung und präventive Verhaftung von Koordinatoren von Protestkundgebungen auf Facebook oder von Personen, die friedliche Protestaktionen per E-Mail planen. Die Polizeibehörden versuchen zunehmend, die Identitäten von Menschen zu erfassen, die an sozialen Bewegungen teilnehmen – wenn möglich, noch bevor sie es tun. Aus dieser Perspektive ist es nur logisch, dass die Demonstranten in Hongkong es vermieden haben, U-Bahn- und Kreditkarten zu benutzen, die mit ihrer Identität in Verbindung stehen.
Regelung lädt zu Missbrauch einMan muss gar nicht die offenkundigen Menschenrechtsverletzungen amerikanischer Polizisten im Kontext der Black-Lives-Matter-Demonstrationen bemühen, um zu sehen, wo das Problem liegt. Es reicht, sich mit ungarischen Journalisten oder polnischen LGBQT-Aktivisten zu unterhalten, um zu verstehen, wie groß das Missbrauchspotenzial eines solchen EU-weit schrankenlosen Datenzugriffsrechts ist. In beiden Ländern untergräbt die jeweilige Regierung mit viel Verve den Rechtsstaat und die freie Presse, um missliebige Berichterstattung und Kontrolle durch höchste Gerichte zu verhindern.
Man denke zudem an die regelmäßigen Rechtsbrüche in deutschen Polizeibehörden: In Mecklenburg-Vorpommern hat ein Polizist die Telefonnummer eines minderjährigen Missbrauchsopfers abgegriffen, um ihm sexuelle Avancen zu machen. In Hamburg haben gleich mehrere Polizeibeamte unberechtigt die privaten Kontaktdaten der Journalistin Hengameh Yaghoobifarah abgefragt, die Drohbriefe erhalten hat. In Frankfurt war es die Anwältin Seda Ba?ay-Y?ld?z, die rechtsradikale Drohungen per Post bekam – auch nach einem eigentlich geheimen Wohnsitzwechsel.
Ohne ordnungsgemäße Regulierung lädt eine umfassende Überwachung zum potenziellen Machtmissbrauch ein. Das hat das Bundesverfassungsgericht am 17. Juli festgestellt. Die bestehenden Gesetze, nach denen die Bundespolizei im Rahmen von Ermittlungen bei Telekommunikationsanbietern personenbezogene Daten (etwa Personenname, Telefonnummern, Haus- oder IP-Adressen und Geburtsdatum) einholen kann, gewährleisteten den Schutz der Privatsphäre und der personenbezogenen Daten nicht ausreichend. Dadurch habe die deutsche Polizei heute „übermässigen Zugang“ zur Mobil- und Internetkommunikation der Bürger*innen.
Aber auch in anderen europäische Ländern könnten solche Zugriffsrechte missbraucht werden: Frankreich etwa hat seit 2010 mehrmals die Macht der Polizei ausgeweitet, um die präventive Festnahme von Demonstranten zu ermöglichen und deren angebliche Intention – nicht die Tat selbst – zu bestrafen, Gewalt auszuüben oder Sachschaden anzurichten. Diese Gesetze wurden zur Unterdrückung von Klimaschutz-Aktivisten und der Gelbe-Westen-Bewegung eingesetzt.
Blindes Vertrauen gegenüber Behörden in 27 StaatenMit der E-Evidence-Verordnung setzt die EU-Kommission auf blindes Vertrauen gegenüber den Strafverfolgungsbehörden der 27 Mitgliedstaaten – heute und in der Zukunft. Sollte ein EU-Land noch weiter seinen Rechtsstaat aushöhlen, bietet die Verordnung keinerlei Schutz, selbst im EU-Ausland nicht. Egal, welche verfassungsrechtlichen Schutzmechanismen andere Länder haben mögen, E-Evidence würde diese Checks und Balances einfach aushebeln und die Verfolgung von Aktivisten, das Aufdecken von Whistleblowern und journalistisch geschützten Quellen oder den illegitimen Zugriff auf Gesundheitsdaten ermöglichen.
Diese Woche wird der Entwurf für die E-Evidence-Verordnung nach der Corona-bedingten Pause wieder im zuständigen Ausschuss des Europäischen Parlaments verhandelt. Der aktuelle Text der Berichterstatterin Birgit Sippel (SPD) hat sich im Gegensatz zum ursprünglichen Vorschlag der EU-Kommission zwar verbessert, ist aber bei weitem nicht stark genug, um die genannten Gefahren zu bannen. Daher hat eine breite Koalition aus Anwalts- und Wohlfahrtsverbänden, europäischen Internetunternehmen, Journalisten, Medienvertretern und Nichtregierungsorganisationen einen offenen Brief an die Abgeordneten gerichtet – mit der Aufforderung, in der E-Evidence-Verordnung rechtsstaatliche Mindeststandards zu schützen.
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Aktuelles
René Fuchs präsentiert Neuerscheinungen aus den Genres Indie, Indie Folk, Punk Rock, Alternative und Alternative Rock. Unter anderem mit dabei sind Blanks, Go Go Gazelle, Meimuna, Ane Brun, Myrkvi, Quiet Island, Sophia, Mike Edel und mehr.
Österreich
René Fuchs präsentiert Neuerscheinungen aus Österreich. Unter anderem mit dabei sind Bertram, Grant, Lamila, Musheen, Protestant Work Ethic, Sigrid Horn & Ines Kolleritsch, Zinn, Sun Yoto und mehr. Der „Classic“ des Monats führt zurück ins Jahr 2006. Eine oberösterreichische Band veröffentlicht in Eigenregie eine sieben Songs umfassende CD, auf der sie sich klar an ihren Vorbildern aus dem Emo-Bereich, wie beispielsweise Sunny Day Real Estate, orientiert, allerdings nicht ohne dabei eine eigene Handschrift erkennen zu lassen, die sich im Laufe der nächsten Jahre immer deutlicher herauskristallisieren wird.