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Der Einfluss von Zeit, Geschlecht und Technik

cba - Tue, 04/08/2020 - 20:53

Praktisch jeder Musiker wird ein Stück un der Jugend anders spielen als im Alter. Das wird im Vergleich mehrerer Interpretationen um so deutlicher, je mehr Zeit zwischen den verschiedenen Aufnahmen vergangen ist. Mitunter kehrt der Musiker später auch beinahe wieder zu einer früheren Interpretationsweise zurück.

Auch das Geschlecht hat einen Einfluss auf die Interpretation. Frauen spielen vielleicht etwas gefühlvoller, was aber Energie und Temperament nicht ausschließt, vielleicht im Gegenteil. Gerechtigkeitshalber muss aber auch gesagt werden, dass die Männer in dieser Sendung zumeist schon etwas älter waren als die Frauen, als sie ihre Stücke einspielten.

Auch der Einfluss der Aufnahmetechnik ist unbestreitbar, und mitunter mag oder kann man sich eine alte Aufnahme nicht vorstellen, wäre sie mit zeitgemäßer Aufnahmetechnik angefertigt worden und umgekehrt. Um der Unterschiede gewahr zu werden, muss man allerdings gut zuhören, am besten mit Kopfhörer; und man sollte nichts dagegen haben, das gleiche Stück mehrmals hintereinander zu hören – in verschiedenen Versionen!

Categories: Radio

Global Network of Women Peacebuilders (GNWP)

cba - Tue, 04/08/2020 - 20:50

In this show you are hearing an interview with Victoria “Mavic” Cabrera Balleza and Agnieszka-Fal Dutra Santos. They are telling us, how local communities build and sustain peace in countries mainly of the Global South, Eastern Europe and South Caucasus, in accordance to the Sustainable Development Goals (SDGs). The 17 SDGs are the heart of the 2030 Agenda for Sustainable Development, adopted by all United Nations Member States in 2015, providing a shared blueprint for peace and prosperity for people and the planet, now and into the future.[1] The GNWP makes sure that women, youth, journalists, agents from civil society, and policy- and decision-makers create and sustain local, national, regional, cross-regional and cross-border networks that coordinate and promote action for effective implementation of the Women, Peace and Security Agenda across sectors and at all levels all over the world.

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One project of the Global Network of Women Peacebuilders is financed by the Austrian Development Agency (ADA) and aims at improving the implementation of United Nations Security Council Resolution (UNSCR) 1325, which recognizes women as agents of peace and calls for their meaningful participation at all levels of decision making on matters of peace and security and governance.

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The Resolution 1325:  A Landmark Agenda on Women, Peace and Security

The UN adopted the Resolution 1325 on women and peace and security on 31 October 2000. The Resolution 1325 urges all actors to increase the participation of women and incorporate gender perspectives in all United Nations peace and security efforts. It also calls on all parties to conflict to take special measures to protect women and girls from gender-based violence, particularly rape and other forms of sexual abuse, in situations of armed conflict. The resolution provides a number of important operational mandates, with implications for Member States and the entities of the United Nations system.[2]

Interviewees:

Victoria “Mavic” Cabrera Balleza is the founder and Chief Executive Officer (CEO) of the Global Network of Women Peacebuilders. Mavic initiated the Philippines National Action Plan process on the UN Security Council Resolution 1325 on women, peace and security. She also served as the international consultant to Nepal’s National Action Plan.

Agnieszka-Fal Dutra Santos is a Program Coordinator. She coordinates GNWP’s work on Peacebuilding and Sustaining Peace; the linkages between Convention on the Elimination of All Forms of Discrimination Against Women (CEDAW) and the Women Peace and Security (WPS) agenda.

Further Information: https://gnwp.org/sustaining-peace-report-en/

Show producer: Tania Napravnik

Fotocredit: Global Network of Women Peacebuilders

[1] https://sustainabledevelopment.un.org/?menu=1300

[2] https://www.un.org/womenwatch/osagi/wps/

 

Categories: Radio

Magical Mystery Tour/Yellow Submarine

cba - Tue, 04/08/2020 - 20:33

Diese beiden Platten der Beatles, die zeitlich zwischen der Sgt. Peppers und dem White Album liegen, enthalten zwar beachtliche Hits der Band, sind aber als Gesamtwerk in sich weniger von Bedeutung, da ihnen als Album kein Konzept zugrunde liegt, wenn man einmal davon absieht, dass sie vom Titel her gleichnamigen Filmen zuzuordnen sind. Bekannte bzw. häufig gespielte Titel wurden weggelassen, ebenso die Orchestermusik zum Film Yellow Submarine von George Martin, die auf dem gleichnamigen Album enthalten ist – zum Verdruß oder gar Ärger so manchen Beatlesfans, der auf mehr neue Hits gespannt war. Auf jeden Fall ist das künstlerische Niveau nun praktisch unumkehrbar hoch und nur noch in seltenen Fällen etwas abgefallen. Diesmal wurden auch die Texte wieder übersetzt und vorgetragen.

Categories: Radio

„CHARLOTTE WIESMANN“ – Porträt einer Künstlerin

cba - Tue, 04/08/2020 - 20:26

Charlotte Wiesmann / K e r a m i k . S k u l p t u r – geb. 1961 in Grafenau (D), lebt in Linz seit 1986; Studium an der Hochschule für künstlerische und industrielle Gestaltung, Linz / MK Keramik. Ausstellungen, Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland; Wettbewerb/Realisierung: Kunstprojekt im soz. Raum, Landespflegeanstalt Wartberg, OÖ; Kunstprojekt „sensual orgy“ (Konzept/KuratorIn) mit Ausstellung, Galerie OÖ Kunstverein, Linz. Arbeiten in öffentlichem und privatem Besitz. 1999 Ankaufspreis der Stadt Kapfenberg – 1. Internationale Biennale für keramische Plastik, Kapfenberg; 2001 „Keramik-Preise“: Ankaufspreis des Bundeskanzleramtes, Traklhaus, Salzburg. 2004 Artworks: Teilnahme: „Gründerinnen Werkstatt – Kunst als soziale Dienstleistung“ und „Trainingswoche – Kunst im Sozialen Feld“. Angebot „Offenes Atelier“: Workshops, Fortbildungsseminare, Offene Werkstatt, Projekte.

Eine Sendung von Helga Schager aus der Serie: „Listen To The Female Artists“ #13.

Categories: Radio

Grazer Soundscapes – Algorithmische Segmente

cba - Tue, 04/08/2020 - 19:00

Algorithmische Segmente“ präsentiert im Sommer und Herbst 2020 verschiedene Positionen der Klangkunst und digitalen Kunst, verstreut über Galerien und Museen in der Grazer Innenstadt.  Am 23. Juli wurde im Forum Stadtpark die audiovisuelle Installation „Sprachlos: Eine Unterhaltung mit Samuel Beckett und Morton Feldman am Ende der Geschichte“ von Jonathan Reus eröffnet; am 31. Juli im esc medien kunst labor die Raumklanginstallation „Ein|sickerung“. Letztere ist in einer Kooperation des MAST (Master Module in Art, Science and Technology) am Institut für Raumgestaltung der TU Graz mit dem Forschungsprojekt Algorithms that Matter an der Kunstuniversität Graz entstanden. Verbunden werden die verschiedenen Installationsorte durch den Online-Audiowalk „Spazierklänge“ von Martin Rumori, Elisabeth Frauscher und Kajetan Enge. In der Sendung begeben wir uns auf Spaziergänge durch Graz und stellen Stationen des Projekts mit ihren Soundscapes vor.

Weiterführende Links:

https://algorithmische-segmente.mur.at

https://spazierklang.mur.at

  Sendungsgestaltung: Martin Rumori
Categories: Radio

Veggisommerfest in Innsbruck

cba - Tue, 04/08/2020 - 18:53

Berichte und Interview vom Veggisommerfest in Innsbruck, das am 25. Juli im Innsbruck stattfand

Tiere lieben-Fleischessen ?

Die Wahrheit über…

Eier

Milch

Fleisch

Umweltzerstörung durch Tierprodukte

Gast: Astrid ( Tierrechtsaktivistin)

INFOS:

www.vgt.at

www.vegan.at

www.greenroot.at

www.aufbruchszeit.com

www.tierschutzverein-tirol.at

www.puregreen.at

 

Categories: Radio

20200730 Kraftplätze

cba - Tue, 04/08/2020 - 18:26

Erkennen und Schaffen von Kraftplätzen.
Vortrag von Ulrich Ritter im Rahmen der Eldaring Hauptversammlung 2018

Categories: Radio

#34 SlamIYC On Air – 10-Jahres-Jubiläum

cba - Tue, 04/08/2020 - 18:22

Das Wochenende vom 17. bis 19. Juli stand ganz im Zeichen des Poetry Slam. Am Freitag gab´s den Jazz Slam mit dem grandiosen Duo klak – also Stefan Kollmann und Markus Fellner. Highlight des Abends war allerdings der Anerkennungspreis der Stadt Klagenfurt, der mir von unserer Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz übergeben wurde … eine extrem gelungene Überraschung! Von diesem Abend spielen wir euch in der heutigen Sendung 2 Textbeiträge vor.

Am Samstag feierten wir in der Villa ForForest – ohne klak, aber mit ebenso viel Begeisterung. Auch von hier haben wir 2 Texte für euch! Viel Vergnügen mit der Sendung! (Copyright: Die Ziegelei)

Categories: Radio

Regional: Vodafone Kabelnetz kündigt regionalen Peeringpartnern

Golem - Tue, 04/08/2020 - 17:58
Regionale Peerings von Vodafone Deutschland im Kabelnetz sind aufgegeben. Einige der Partner kritisieren dieses Vorgehen. (DE-CIX, Vodafone)
Categories: Technik

9.8.2020 Wiener Melange 265- 60 Min.

cba - Tue, 04/08/2020 - 17:52

Liebe Freunde des Wiener und wienerischen Liedes!
Was bedeutet es, wenn sich Hörer aus Deutschland und aus der Schweiz, aber auch aus anderen Regionen immer wieder bei uns melden um sich bestimmte Wiener Lieder mit speziellen Interpreten  zu wünschen?
Genau, dass unsere Sendungen in diesen Ländern gerne gehört werden. Sender auf der ganzen Welt übernehmen die Sendungen von www.radiowienerlied.at, produziert von Erich Zib, Marion Zib-Rolzhauser und mir gerne und erreichen bei manchen Internetsendern beachtenswerte Einschaltquoten. Aber auch mehrere der nationalen und internationalen UKW-Sender übernehmen unsere Programme und melden uns zufriedene Hörer.
Dass nicht alle zufriedengestellt werden können ist zwar bedauerlich aber unvermeidbar. Das liegt manchmal daran dass wir uns teilweise an die internationalen Vorgaben bezüglich der Anzahl der Lieder eines Interpreten in einer Sendung halten müssen, andererseits, von manchen Liedern betimmter Interpreten bei uns keine Tonträger vorhanden sind. Darum auch meine Bitte an Sie, wenn Sie einen Sänger, Komponisten oder eine Gruppe kennen die Wiener Lieder veröffentlicht haben und in unser Schema reinpassen, dann geben Sie denen eine unserer Emailadressen weiter oder Sie laden sie ein uns Ihr Material für Sendezwecke zur Verfügung zu stellen.
In der heutigen Sendung sind acht Titel auf Hörerwünsche zurückzuführen. Also wenn ihr Wunschtitel nicht dabei ist, dann schreiben Sie mir bitte eine email an die untenstehender Adresse.
Und nun wünscht gute Unterhaltung
Euer „Crazy Joe“
wiener-melange@gmx.at

Categories: Radio

Desktop-Rechner: Apple bringt neue iMacs zum letzten Mal mit Intel

Golem - Tue, 04/08/2020 - 17:49
Apple hat den 27-Zoll-iMac mit neuem Intel-CPU der 10. Generation, T2-Chip und einer 1080p-Webcam vorgestellt. Auch einen neuen iMac Pro gibt es. (iMac, Apple)
Categories: Technik

Lieb sein alleine ist zu wenig – Folge 19

cba - Tue, 04/08/2020 - 17:44

Heute besuchen sie mit mir die Messe „Klimaschutz geht durch den Magen“, ich verkoste dort vegane Köstlichkeiten und frage nach den Rezepten. Und sie hören natürlich wie immer viel Musik, auf  freies Radio Innsbruck, Freirad.

Categories: Radio

Wonderbra August 2020

cba - Tue, 04/08/2020 - 17:35

Musik widerspiegelt die ganze Bandbreite einer Beziehung – von der Wiege des Glücks bis zum Absitzen der Folgen überbordender Eifersucht. So sitzt Snooks Eaglin mit seiner Süßen auf der Veranda und freut sich, wenn es regnet. Lucinda Williams hingegen muss ihren Macker druckvoll in die Schranken weisen. Bei Dota Kehr und Max Prosa ist der sichere Hafen, wer zurückbleibt; sie blenden aus, was der andere auf dem Meer so treibt. Nina Simone wiederum kann über die Nebenbuhlerin ohnehin nur lachen, während Vanita Smythe die Vorzüge ihres «Back Door Man» aufzählt, den in dieser Wonderbra-Ausgabe ein grimmiger Howlin‘ Wolf verkörpert. Dass Konstantin Wecker den Konflikt bereinigen möchte, indem er die Konkurrenz ins gemeinsame Bett holt, kann Lightnin‘ Hopkins nicht verstehen. Er bevorzugt die letale Lösung – zum Glück erst ganz am Ende der Sendung. Denn wie käme TheNoise an den Plattenteller, wenn die Forensiker das Studio versiegeln?

Categories: Radio

Lieb sein alleine ist zu wenig – Folge 19

cba - Tue, 04/08/2020 - 17:27

Heute besuchen sie mit mir die Messe „Klimaschutz geht durch den Magen“, ich besuche die Stände, verkoste vegane Köstlichkeiten und frage nach den Rezepten. Und sie hören natürlich wie immer viel Musik, auf  freies Radio Innsbruck, Freirad.

Categories: Radio

Europol-Verordnung: Pläne für ein „europäisches FBI“

Netzpolitik - Tue, 04/08/2020 - 17:21

Eigentlich darf die Europäische Union keine Strukturen schaffen, die den Mitgliedstaaten Konkurrenz machen. Das gilt auch für Europol: Die Polizeiagentur in Den Haag soll Ermittlungen zu grenzüberschreitender Kriminalität und Terrorismus koordinieren, sie verfügt aber nicht über polizeiliche Vollmachten. Fahndungen und Ermittlungen bleiben allein den Behörden der Mitgliedstaaten vorbehalten, sie sind auch für Abhörmaßnahmen, Hausdurchsuchungen und Festnahmen zuständig.

Seit einigen Jahren drängen Politiker von CDU, CSU, SPD und FDP auf den Ausbau von Europol zu einem „europäischen FBI“. Gemeint ist die US-Behörde, die als Bundespolizei für Strafverfolgung und geheimdienstliche Beobachtung zuständig ist. Die konservativen deutschen Parteien haben den Vorschlag sogar in ihr Europawahlprogramm aufgenommen, auch die „Gewerkschaft der Polizei“ ist aufgeschlossen.

Zuständigkeit wird erweitert

Einige der Forderungen werden sich in der Neufassung der vier Jahre alten Europol-Verordnung wiederfinden, die von der Europäischen Kommission am 6. Dezember veröffentlicht wird. Das deutsche Innenministerium will dazu am 21. und 22. Oktober eine Konferenz zur „Zukunft von Europol“ in Berlin veranstalten, auch das jährliche Treffen europäischer Polizeichefs am 1. und 2. Oktober in Den Haag wird sich mit der neuen Verordnung befassen.

Die wesentlichen Pfeiler des Vorschlags sind bereits bekannt. In einer Veröffentlichung für eine Vorab-Folgenabschätzung schreibt die Kommission, dass Europol für die „Bewältigung neu auftretender Bedrohungen“ gestärkt werden soll. Der Rahmen von Straftaten, für die Europol zuständig ist, wird demnach erweitert. Die Agentur könnte dann selbst Fahndungen im Schengener Informationssystem (SIS II) vornehmen und den Prüm-Rahmen für europaweite Abfragen von biometrischen Daten nutzen.

Darf Europol Ermittlungen in Mitgliedstaaten beantragen?

Europol soll außerdem mehr Informationen von privaten Firmen verarbeiten. Hierzu gehören etwa Internet-Provider, Reisebüros, Fluglinien oder Banken. Bislang erhält Europol derartige Daten im Ausnahmefall und auf Anfrage, zukünftig könnte dies in einem automatisierten Verfahren erfolgen. So hatte es die finnische Ratspräsidentschaft Ende des letzten Jahres bereits in Schlussfolgerungen zur Zusammenarbeit von Europol mit privaten Stellen vorbereitet.

Am umstrittensten ist vermutlich der Vorschlag, dass Europol die Einleitung von Ermittlungen in einem Mitgliedstaat beantragen kann. Die Regierungen dürften sich dadurch in ihrer Souveränität beeinträchtigt sehen, ob die Regelung tatsächlich beschlossen wird, ist deshalb fraglich. Die neue Kompetenz könnte jedoch in Koordination mit der Europäischen Staatsanwaltschaft (EuStA) erfolgen, mit der Europol ohnehin enger zusammenarbeiten soll. Zur Debatte steht, dass die neue Einrichtung neben der Verfolgung von Straftaten zum Nachteil der finanziellen Interessen der Union auch Ermittlungen zu Terrorismus durchführen darf. Die EuStA könnte dann gemeinsam mit „Sonderberatern“ ermitteln, die für die erweiterten Aufgaben aus den Mitgliedstaaten zu Europol abgeordnet werden sollen.

Neues Personal für Maßnahmen in den Mitgliedstaaten

Wie es sich für ein „europäisches FBI“ gehört, soll Europol auch über mehr Personal für die grenzüberschreitenden Ermittlungen verfügen. Die Agentur will dafür einen Pool von „Gast-Experten“ einrichten, die nach Vorbild des „Standing Corps“ von Frontex als „Gruppe von Strafverfolgungsexperten“ auf Ersuchen eines Mitgliedstaates dorthin entsandt werden können. Diesen Vorschlag hat Europol vor zwei Wochen in einem Papier veröffentlicht, er findet sich auch in einem Planungsdokument für die nächsten zwei Jahre. Dort ist die Rede von BeamtInnen im Bereich von „besonderen Taktiken“. Gemeint sind verdeckte Ermittlungen, heimliche Überwachung, Hilfe bei Entführungen und Erpressung, Geiselverhandlungen, das „Eingreifen von Spezialisten“, Zeugenschutz oder die „aktive Fahndung nach Flüchtigen“.

Laut dem Vorschlag der Kommission soll Europol außerdem enger mit Drittstaaten zusammenarbeiten. Entsprechende Länder werden nicht genannt, doch dürfte es sich dabei um Staaten des Westbalkan und aus Nordafrika handeln. Dies beträfe auch Geheimdienste: In einem Pilotprojekt entwickelt die Kommission ein neues Verfahren, wonach Europol Listen mit Personendaten aus Drittstaaten erhält und anschließend in das SIS II einträgt. Jene ausländischen Geheimdienste, die eine solche Ausschreibung veranlasst haben, werden später über Ergebnisse der Fahndungen informiert. Die Bürgerrechtsorganisationen EDRi und Statewatch warnen in diesem Zusammenhang vor einer „Datenwaschmaschine“, wenn die in europäische Systeme übernommenen Informationen aus Ländern mit niedrigem Datenschutzniveau stammen.

Kontrollgremium wird zum Beschleuniger von Überwachung

Die neuen Initiativen bauen auf Maßnahmen, mit denen Europol in den letzten Jahren zur Koordination von grenzüberschreitenden Ermittlungen gestärkt worden ist. Sind zwei oder mehr Mitgliedstaaten betroffen, stellt Europol „mobile Büros“ zur Verfügung und unterstützt mit digitaler Forensik oder Kapazitäten zur Entschlüsselung von Datenträgern.

In einem „Innovationslabor“ sucht Europol Antworten auf Herausforderungen neuer Technologien, darunter den Zugriff auf abhörsichere 5G-Kommunikation, die Nutzung und Bekämpfung von kleinen Drohnen oder die Nachverfolgung von Kryptowährungen. Die Agentur soll außerdem zu einem „EU-Innovationshub“ werden und entsprechende Forschungen von Firmen, Instituten und Universitäten koordinieren.

Zu den Apologeten einer mächtigen EU-Kriminalpolizei gehört der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius, der mit der Bundestagsabgeordneten Susanne Mittag im Rahmen der deutschen Ratspräsidentschaft für ein halbes Jahr den Vorsitz im Gemeinsamen Parlamentarischen Kontrollausschuss (JPSG) zu Europol innehat. Eigentlich soll Europol durch das zahnlose Gremium aus EU-Abgeordneten und Parlamenten der Mitgliedstaaten Europol besser kontrolliert und eingehegt werden. Die beiden SPD-PolitikerInnen nutzen es nun als Beschleuniger für mehr Überwachung und Kontrolle durch die Europäische Union.

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Categories: netz und politik

Was vom Tage übrig blieb: Lego, Landluft und Lauscher

Netzpolitik - Tue, 04/08/2020 - 17:00

The UX of LEGO Interface Panels (designedbycave.co.uk)
Wunderbar-nerdige Betrachtung von mindestens 52 verschiedenen Lego-Kontrollpanel-Klötzchen im Hinblick auf Design und User Experience.

Google’s secret home security superpower: Your smart speaker with its always-on mics (Protocol)
Wenn Google dir mitteilt, dass dein Rauchmelder angegangen ist, weil der Smartspeaker das erkannt haben will, hat das zwei Seiten: zum einen gruselig, zum anderen sicher praktisch. Das Feature wurde nun wohl bei einigen Nutzern aus Versehen freigeschaltet.

Golem on Edge: Wo Nachbarn alles teilen – auch das Internet (Golem.de)
Da auch die Golem.de-Kollegen im Home Office sind, ergeben sich auch dort die üblichen Herausforderungen. Sebastian Grüner berichtet dabei immer wieder von seinen eigenen, vor denen er beim Versuch steht, aus seiner Datsche auf dem Land zu arbeiten. Diesmal: ein neuer Versuch mit LTE, über den sich auch die Nachbarn freuen.

Jeden Tag bleiben im Chat der Redaktion zahlreiche Links und Themen liegen. Doch die sind viel zu spannend, um sie nicht zu teilen. Deswegen gibt es jetzt die Rubrik „Was vom Tage übrig blieb“, in der die Redakteurinnen und Redakteure gemeinschaftlich solche Links kuratieren und sie unter der Woche um 18 Uhr samt einem aktuellen Ausblick aus unserem Büro veröffentlichen. Wir freuen uns über weitere spannende Links und kurze Beschreibungen der verlinkten Inhalte, die ihr unter dieser Sammlung ergänzen könnt.

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Categories: netz und politik

Transparenzbericht: Unsere Einnahmen und Ausgaben und weitermachen, als wäre nichts

Netzpolitik - Tue, 04/08/2020 - 16:25

Auf der Arbeit sollen alle gleich sein. Ein Haus im Grünen, 40 m² in Kreuzberg, ein WG-Zimmer in einer WG mit drei Leuten oder dreißig. Ein Mensch im eigenen Haushalt, kein Mensch im eigenen Haushalt, zu viele Menschen im eigenen Haushalt. Einsamkeit oder Alleinsein. Keine Kinder, ein Kind, zwei Kinder, zwei Eltern, alleinerziehend. Doppelter Boden oder nur diesen einen.

Alle sollen gleich performen. Auch im Home Office unter verschiedensten Umständen. Ist das fair? Die Frage ist schon lange beantwortet. Es ist nicht fair. Darüber wurde tausendmal geschrieben. Das ist keine neue Erkenntnis. Höchstwahrscheinlich ist nichts eine neue Erkenntnis, aber darum soll es nicht gehen.

Sondern: Wie wird man allen gerecht, wenn alle in ungleichen Welten lebend mit verschiedensten Vereinbarkeitsproblemen konfrontiert sind? Die unterschiedlichen Lebensrealitäten nur vereinzelt zu berücksichtigen, war schon in vorpandemischen Zeiten ein Problem, aber jetzt steht es als dieser riesige, unübersehbare Elefant im Raum.

Ich kann nicht. Ich will nicht.

Egal, wie viel Freude ein Job macht: Spaß bedeutet, jederzeit aufhören zu können. Das ist kulturgemäß im Job nicht so. Dinge müssen erledigt werden. Aber nun sollen sie unter völlig anderen Umständen erledigt werden. Das ist absurd. Die Anpassungsleistung, die alle aufbringen, ist noch größer geworden, während die Ausbruchsmöglichkeiten schwinden. Das letzte Mal getanzt habe ich 2019.

In den letzten Monaten versuchten sogar alle, sich noch mehr zusammenzureißen, damit man auf der Startseite von netzpolitik.org die Pandemie nicht sieht. Aber diese Startseite wird halt von Menschen gemacht. Und egal unter welchen Umständen steckt das niemand einfach alles so weg. Aber gibt es dafür genug Raum?

Nicht zu können, wurde schon immer eher toleriert. Es gab legitime Gründe, nicht zu können: Krankheit, voller Terminplan, Pflege- und Fürsorgebedürftige im nahen Umfeld. Doch auch hier gibt es Grenzen. Das Backen einer Torte für den Geburtstag der Oma zählte nicht zu den legitimen Gründen. Nicht zu wollen, war hingegen nie besonders akzeptiert. Das war schon in vorpandemischen Zeiten kein legitimer Grund für Arbeitsverweigerung. Es ist immer ein Affront, etwas innerhalb der Lohnarbeit nicht zu wollen. Egal, wie progressiv ein Laden sein will.

Aber wie schön wäre es, einfach sagen zu können: „Ich will heute nicht. Und vielleicht will ich die ganze Woche nicht.“

Dieses Gefühl zuzulassen, behebt sicher nicht alle Probleme, aber es ist ein Anfang, um dem Leben und seinen Unwägbarkeiten im Job Raum zu geben. Denn, wie kann Arbeit planbar sein, wenn es das Leben nicht ist?

Selbst die Welt sein, die wir wollen

Wenn es darum geht, sich mal was Gutes zu tun, höre ich häufig: „Aber wir haben eine Verpflichtung gegenüber allen, die uns spenden.“ Das stimmt. Aber spendenfinanziert zu sein, bedeutet offenbar in der eigenen Wahrnehmung häufig noch, am besten für Mindestlohn zwölf Stunden am Tag auf einem wackeligen Bürostühl oder auf einem Sitzsack zu ackern. Ich sehe das nicht so. Für eine bessere Welt zu arbeiten und sich dabei selbst zu verheizen, ergibt keinen Sinn. Wir müssen schon auch selbst die Welt sein, in der wir leben wollen. Und in dieser Welt sollte man auch mal sagen können: „Ich will nicht. Alles ist mir gerade zu viel.“

Eine existentielle Sorge, die wir bei netzpolitik.org momentan nicht haben und die für die Gesamtbelastung ausschlaggebend ist, sind Finanzsorgen. Alles ist noch einmal vielfach schwerer, wenn zu allem anderen noch die Angst kommt, sich das Leben nicht mehr leisten zu können. Dass alle bei uns zumindest im Rahmen ihres Arbeitsverhältnisses erst einmal finanziell sorgenfrei sein können, kann man nicht genug schätzen.

So überprüfe ich täglich den Spendenstand, vormittags und nachmittags. Meistens ist es das Erste, was ich morgens tue. Und ich konnte es kaum erwarten, den anderen mitzuteilen: „Gerade ging eine Spende in Höhe von 15.000 Euro ein \o/.“ Wir haben einfach nur große Augen gemacht und uns riesig gefreut, denn es nimmt enormen Druck raus, wenn ein unerwarteter Spendeneingang 25 Prozent unserer monatlichen Ausgaben deckt. Danke dafür! Und danke an alle anderen, die uns seit vielen Jahren ermöglichen!

Zu den Zahlen

Die größte Einzelspende einer Einzelperson in der Geschichte von netzpolitik.org ging also im Juni auf unser Konto ein. Größer war nur eine Unternehmensspende im März 2019.

Ich musste schon zweimal hinsehen, checkte sofort E-Mails, ob uns erneut wer versehentlich zu viel Geld zukommen ließ. Es gab keine E-Mail von dieser Person. Alles war in Ordnung. 15.000 Euro mehr machen sich in der monatlichen Bilanz sehr bemerkbar. Zusammen mit allen anderen Spenden ergibt das ein Volumen von 8 Prozent unseres Jahresspendenziels in einem einzigen Monat. Im Juni ist Halbzeit und wir haben schon 42 Prozent unseres Jahresziels erreicht. Das zu schreiben, ist immer noch etwas surreal, da wir mit vielem gerechnet haben, aber weniger damit, dass wir einen Rekordjuni und (Spoiler!) einen Rekordjuli erleben werden.

Eine solche Spendenentwicklung eröffnet Möglichkeiten, über die ich seit März kaum nachzudenken wagte. Es gibt noch vieles, was notwendig ist, um die Arbeit bei netzpolitik.org geschmeidiger zu gestalten. So stellen sich jeden Tag Aufgaben, für die wir keine Person haben und die von allen irgendwie nebenbei erledigt werden oder leider gar nicht. Neulich rief uns ein treuer Leser an und fragte, ob wir nicht aktiver auf Mastodon sein könnten. (Spoiler: Werden wir!) Unsere Kanäle aktiver zu bespielen und auch stärker zu interagieren, wünschen wir uns seit Jahren, aber dafür braucht es eben wen. Auch gibt es für einige Positionen keine wirkliche Vertretung im Krankheits- oder Urlaubsfall. Das zu ändern, wäre ein weiterer Schritt, um der Redaktion den Raum zu geben, sich auf das zu konzentrieren, was sie am besten kann. Unerwartete Spendenzugänge erlauben diese Gedanken wieder.

Einnahmen und Ausgaben im Juni 2020. CC-BY-SA 4.0

Die Sommermonate sind erfahrungsgemäß nicht so spendenstark. Doch auch ohne die 15.000-Euro-Spende verhält sich der Juni sehr stabil. Bei den Ausgaben achten wir natürlich darauf, sehr konstant und planbar zu sein. So hatten wir im Juni nur die üblichen Ausgaben für Personalkosten in Höhe von ca. 56.000 Euro, Miete für Berlin und Brüssel in Höhe von 3.097 Euro. Dazu kamen externe Dienstleistungen für die Buchhaltung in Höhe von 172 Euro sowie Infrastruktur in Höhe von 578 Euro. Oben drauf gab es noch eine neue Büroausstattung in Höhe von ca. 1.000 Euro, da die Stühle und Tische teilweise spürbar 15 Jahre alt sind.

Alles in allem war der Juni damit ein sehr guter Monat. Und auch wenn alles etwas anstrengender ist als sonst, motiviert uns die verlässliche Unterstützung ungemein. Vielen Dank dafür!

Spendenentwicklung bis Juni 2020 CC-BY-SA 4.0 Danke für Eure Unterstützung!

Wenn ihr uns unterstützen wollt, findet ihr hier alle Möglichkeiten. Am besten ist ein Dauerauftrag. Er ermöglicht uns, langfristig zu planen:

Inhaber: netzpolitik.org e. V.
IBAN: DE62430609671149278400
BIC: GENODEM1GLS
Zweck: Spende netzpolitik.org

Wir freuen uns auch über Spenden via Bitcoin oder Paypal.

Wir sind glücklich, die besten Unterstützerinnen und Unterstützer zu haben.

Unser Transparenzbericht aus dem Mai findet sich hier.

 

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Categories: netz und politik

Die Sendung mit Akzent, August 2020

cba - Tue, 04/08/2020 - 16:11

In der Sendung mit Akzent werde ich philosophische und psychologische Themen wie z.B. Energie der Zeit, Natur, Erziehung, Bildung und Ausbildung, Mann und Frau, Familie und Werte der Ehe, Status und Wahrhaftigkeit, Freundschaft, Mode und ihre Bedeutung, Generationen und das Alter, Gesundheit, Seele und Materie, Welt der Arbeit ansprechen.
Eingeladene Gäste mit Lebenserfahrung und eigener Meinung werden aus meine neuer Umgebung in Voralberg sein. Auch Interviews mit interessanten Leuten sind in der SMA zu hören. Wir philosophieren offen und ehrlich über das, was wirklich brennt, was uns tatsächlich vom Herzen bewegt. Passende Musik aus unterschiedlichsten Kulturen wird gerne gespielt oder live gespielt.

Categories: Radio

Windows: Microsoft stuft Blockieren von Telemetrie als Bedrohung ein

Golem - Tue, 04/08/2020 - 16:09
Wer die Telemetrie-Server von Microsoft per Hosts-Datei blockiert, bekommt eine Warnmeldung und kann die Datei nicht mehr speichern. (Windows 10, Microsoft)
Categories: Technik

Datenschutz, Apple, Blackberry: Sonst noch was?

Golem - Tue, 04/08/2020 - 16:00
Was am 04.08.2020 neben den großen Meldungen sonst noch passiert ist, in aller Kürze. (Kurznews, Apple)
Categories: Technik