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Hamed Abboud: In meinem Bart versteckte Geschichten
In seinem zweiten Buch erzählt der Autor von seinem Ankommen und Leben in Europa, vom Aufeinandertreffen unterschiedlicher Kulturen und Sichtweisen. Immer auf der Suche nach einem eigenen Platz, einer neuen Heimat.
Beteiligte:
Hamed Abboud (Autor/in)
Herbert Gnauer (Redakteur/in)
Stephan Roiss: Triceratops
Eine psychisch kranke Mutter, ein bibeltreuer Vater und eine Schwester, die sich wie ein Geist durchs Haus bewegt. In harten Schnitten und bildhaften Szenen erzählt Stephan Roiss die Geschichte seines namenlosen Protagonisten, der dem Trauma und der Einsamkeit zu entfliehen versucht.
Beteiligte:
Stephan Roiss (Autor/in)
Daniela Fürst (Redakteur/in)
ABGESAGT!
Gerhard Ruiss – Geschäftsführer der IG Autorinnen Autoren – über die coronabedingten Absagen von kleinen und großen Kulturveranstaltungen und was das für die Lage der Kunst- und Kulturschaffenden bedeutet.
Beteiligte:
Gerhard Ruiss (GF der IG Autorinnen Autoren)
Daniela Fürst (Redakteur/in)
YAGA YOMAN @ AwarenessFM – o94.0/Radio Orange
YAGA YOMAN – Inspiring Lyrics – Listen & Enjoy!
Gast: Raisa Kovacki
Mühelos schwebt die erst 22jährige Raisa Kovacki zwischen Jazz und Pop, sie erzählt von den Arbeiten an ihrer 1. EP und wie Austro-Pop Legende Willi Resetarits höchstpersönlich sie für seine sonntägliche Live-Konzert Reihe in der Lounge eines Innenstadt-Hotels ausgewählt hat.
TIME-Mix
Time will be on YOUR side while listening!;-)
Tracklist
Das urbanize! Festival 2020
Das urbanize! Festival 2020 – ein akustischer Einstimmungsspaziergang durch Floridsdorf
Das 11. urbanize! Int. Festival fu?r urbane Erkundungen steht vor der Tür!
Von 14. – 18. Oktober bespielt es mit Sadtspaziergängen, Workshops, Spielen, Kunst und Interventionen den öffentlichen Raum.
Dieses Jahr findet es unter außergewöhnlichen Umsta?nden statt: Covid-19 hat die demokratische O?ffentlichkeit fast zum Erliegen gebracht und macht deutlich, wie kostbar o?ffentlicher wie gebauter Raum fu?r unser soziales Zusammenleben ist – und auch wie ungleich seine Verteilung ist. Zusätzlich stellt das Virus natürlich jegliche Festivalorganisation auf den Kopf.
Initiatorin Elke Rauth sowie die Kulturwissenschaftlerin und Kuratorin Brigitte Felderer stimmen uns bei einem akustischen Stadtspaziergangs durch Floridsdorf auf das Festivalprogramm ein, das dieses Jahr unter dem Motto „Common Spaces, Hybrid Places“ stattfindet. Außerdem berichten uns Eliza Chojnacka und Anne Zühlke, Studierende des Social Design Studios, von ihrem Projekt Reallabor, das auch schon im Vorfeld des Festivals zur künstlerischen Erforschung des 21. Wiener Gemeindebezirks einlädt.
Weitere Informationen zum urbanize! Festival sowie zur Ticketreservierung: www.urbanize.at
Redaktion und Sendungsgestaltung: Greta Egle
Signation: Bernhard Gal
Erstausstrahlung: Dienstag, 5. Oktober 2020, 17:30 auf Radio Orange 94.0 (Wien) oder als Livestream
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[2020-09-24] Wien, Wien nur Du allein
„Wien, Wien nur Du allein“ könnte man fast meinen, wenn man derzeit die Zeitungen aufschlägt. Auch über den orangen Donald wird täglich gekrakelt, sodass man fast den Eindruck bekommt we’re all „living in America“. Bevor uns jetzt der Spritzwein sauer aufstößt, bleiben wir doch lieber in Wien und spielen einfach mal ein paar richtige Klassiker – aus der & über die – drittunfreundlichste Stadt der Welt.
Jana Radicevic, neue Grazer Stadtschreiberin
Zur Person: Jana Radi?evi?, geboren 1997 in Montenegro, ist die jüngste Stadtschreiberin, die Graz je hatte. Die 23-Jährige studiert in ihrer Heimat deutsche Literatur und war als Gaststudentin 2019 in Deutschland und 2020 an der Grazer Uni. 2019 hat sie ihren ersten Gedichtband veröffentlicht: „ako kažem može postati istina“ (Partizanska knjiga).
In der Begründung der Jury, die Jana Radi?evi? aus vielen BewerberInnen ausgewählt hat, ist u.a. folgendes zu lesen: „Die Texte … sind vielfältig, sie sprudeln vor Einfallsreichtum und Innovation, sind immer auf der Suche nach Grenzen, die es interdisziplinär zu beschreiten gilt. Ihre Gedichte sind lebensnah und doch rätselhaft.“
Sendungsinhalt: Am 10. September lud das Literaturhaus Graz zu einem come together mit Jana Radi?evi?. Kulturstadtrat Günter Riegler hielt die Begrüßungsrede, Gastgeber Klaus Kastberger führte ein Gespräch mit der Autorin und die Schauspielerin Ninja Reichert las die Gedichte in deutscher Übersetzung. Ausschnitte aus diesem Abend sind in der Sendung zu hören.
Musik: Nataša Mirkovi? & Nenad Vasili?: CD Soulmotion, Lotus Rec. 2011
Bis Jahresende: Telefónica muss noch über 2.500 4G-Stationen errichten
Hannes Schuster zu Gast in Downtown Bad Radkersburg
Hannes Schuster, der neue Direktor des BORG Bad Radkersburg, war am 05.10.2020 der Gast der 61. Ausgabe meiner Sendung sein. Am Beginn setzen wir uns mit seinem direktoralen Zugang und den Fußstapfen, die ihm seine beiden Vorgänger hinterlassen haben sowie mit den traditionellen grenzüberschreitenden Traditionen des BORG auseinander. Neben einem Einblick in die verschiedenen Bildungszweige, die man in der Schule absolvieren kann, diskutieren wir auch die schwerwiegenden bildungspolitischen Folgen, die die neue Unterstufe des Gymnasiums im Vulkanland und vor allem das wirtschaftskundliche Privatgymnasium in Bad Gleichenberg für die gesamte Region haben. Die Fragen, wie man diesen mit einer intensiven Kooperation zwischen der MS und dem BORG Bad Radkersburg begegnen sollte und ob die RadkersburgerInnen bald endlich wieder einen BORG-Maturaball als Heimspiel in der Thermenstadt erleben werden, runden die Sendung ab.
Und dazu gibt´s diesmal school-songs von Steely Dan, Gong, Falco, Lawrence Arabia sowie von Pink Floyd und natürlich auch einen Song von der Musik & Voice Band.
Link zu meinem Sendungsgast:
Links zur Sendereihe:
https://www.agora.at/sendungen-oddaje/detail/which/zu-gast-in-downtown-bad-radkersburg
https://www.facebook.com/DowntownBadRadkersburg
gerald preinfalk – virtuoser improvisator
Gerald Preinfalk – „einer der virtuosesten Improvisatoren der zeitgenössischen Szene“ (Klaus Schulz)
Musik des Saxophonisten und Komponisten Gerald Preinfalk mit Alegre Correa, Nouvelle Cuisine und Michael Riessler, Klangforum Wien, Asja Valcic und Klaus Paier, Stefan Sterzinger, Anna Anderluh u.v.a.
Special: Imagine
Nostalgierock 222. Sendung
Rockn Roll, Pop, Schlager
aus den Jahren 1955 – 1990
und eigene Songs.
Telekom@School: Super Vectoring für 17.000 Schulen
subtext on air – Folge 43 – der Corona-Posthof
Wie geht es den großen Linzer Locations in Corona-Zeiten? Was tut sich im Herbst so? Dieser Frage gingen wir gemeinsam mit Bernd Himsl vom Posthof Linz nach und blickten sowohl in die Vergangenheit als auch in die Zukunft. Wie läuft das Booking? Wie sieht das diesjährige Ahoi! Pop aus? Diese und viele weitere Fragen konnten wir in Folge #43 von Subtext on Air klären.
Im Juli blickten wir mit Domenik von der Kapu auf die Situation der kleineren Linzer Konzertlocations in der Linzer Coronakrise. Doch wie sieht das ganze ein paar Nummern größer aus? Die Probleme sind grundsätzlich dieseelben, natürlich aber in einer anderen Größenordnung und mit anderen Lösungen. Bernd Himsl, gemeinsam mit Gernot Kremser künstlerischer Leiter des Musikbereiches im Posthof Linz sorgte hier für sehr spannende Eindrücke. Auch blickten wir mit ihm bereits auf das diesjährige etwas andere Ahoi! Pop Festival, das HeimspielAhoi! Pop, welches bereits am 06.10 startet. Was ihr da genau hören könnt erfährt ihr in der Sendung und in unserem Upcoming. Auch wie sich die neue Sitzplatz- und kleinen Stehplatzkonzerte, die neue Konzert-Normalität aus Veranstalter- und Besuchersicht anfühlt, war ein Thema. Viel Spaß bei der Sendung!
65 Jahre Österreichischer Nationalfeiertag- was nun?
Als vor 65 Jahren der österreichische Nationalfeiertag beschlossen wurde, war die weitere geschichtliche Entwicklung in Europa noch nicht absehbar. Dr Peter Sablatnig berichtet über das Zustandekommen dieses Feiertages und wagt in Frage zu stellen, wie zeitgemäß er noch ist. Anschließend berichtet er von einer bekannten österreichischen Sportlerin- Sissi Max- Theurer und einem der berühmtesten Südtiroler Bergsteiger- Reinhold Messner.
60 Jahren nach dem Ende der der Kolonisation: Afrikas schweres Erbe
Am 10.10.1918 wurde über den Verbleib der slowenischen Minderheiten bei Österreich abgestimmt. Auch wenn es danach immer wieder Konflikte gab, ist die Entscheidung allmählich schmerzfreier geworden. Betrachtet man hingegen die 17 Länder Afrikas, die vor 60 Jahren von europäischen Staaten endlich aus der Kolonisation entlassen wurden, ist noch viel an schwerer Schuld aufzuarbeiten, auch wenn Belgiens König Philipp 2018 vor der UNO diese Gräueltaten eingestanden hat, die im Kongo begangen wurden. Und nicht nur dort.
905. radio%attac Sendung
1. Anders Indset: In seinem Buch „Quantenwirschaft“, erschienen im Econ Verlag 2019, sieht er Frauen auf der Überholspur.
2. Überholen geht noch, aktuell niedrige Teilnahme an der Petition für Plastikpfand, bitte mitmachen! www.global2000.at
3. Mariazweipunktnull.de setzt sich für eine Öffnung der Kirche für Frauen in Führungspositionen ein.
4. „Wir haben Platz“
Erich Fenninger, Vorsitzender der Volkshilfe Österreich, anlässlich der Demonstration am vergangenen Samstag.
Verlandet der Neusiedlersee? Woran erinnert die Spanische Grippe?
Etwa alle 200 Jahre scheint der Neusiedlersee zu verlanden. Das war schon einmal der Grund für Reisanbau im Burgenland. Dr Peter Sablatnig ist dem nachgegangen und tröstet uns, dass ein Steppensee Launen haben kann, aber nicht endgültig austrocknet. Danach macht er uns auf das Buch „1918- die Welt im Fieber“ von der Wissenschaftsjournalistin Laura Spinney aufmerksam. Darin könnte man erfahren, wie man sich gegenüber dem Coronavirus verhalten soll, denn ähnliche Erlebnisse hatten die Menschen vor 100 Jahren.
bits: Meine Inhalte, meine Rechte
Hallo,
die Diskussion um ein Digitale-Dienste-Gesetz (der Digital Service Act) nimmt auf EU-Ebene immer mehr Fahrt auf. Damit sollen die Spielregeln im digitalen Netz neu gestaltet werden. Wir haben in einem Grundlagenartikel die Debatte um „Das Plattformgrundgesetz“ bereits ausführlich beschrieben.
Teil davon sollen auch verbindliche Regeln sein, wie Plattformen mit unerwünschten oder illegalen Inhalten umgehen – und mit Beschwerden von Nutzer:innen, deren Inhalte womöglich ungerechtfertigterweise von einer Plattform verschwunden sind. Die grüne Fraktion im EU-Parlament (Greens/EFA) hat dazu jetzt eine interessante Plattform gestartet. Auf der Kampagnenseite „My content, my rights“ kann die interessierte europäische Zivilgesellschaft jetzt in einem Crowdsourcing-Verfahren mitwirken und dabei helfen, Vorschläge für grundrechtskompatible Regeln für Plattformen zu erstellen. Die sollen dann in den Gesetzgebungsprozess eingebracht werden.
Der Entwurf eines möglichen Gesetzestextes steht bereits online und lässt sich im Detail kommentieren, kritisieren und verbessern. In Stein gemeißelt ist noch nichts, zur Debatte steht jedoch ein differenziertes System. So sollen klare Beschwerdewege sicherstellen, dass Nutzer:innen fragwürdige Inhalte einfach melden können. Das vorgeschlagene „Notice & Action“-Verfahren soll aber nicht automatisch das Haftungsprivileg gefährden, was wohl nur zu Löschorgien führen würde.
Ein Teil der Kampagne ist auch ein öffentlicher Pranger, eine „wall of shame“. Dort können Nutzer:innen anhand von Beispielen zeigen, wie beliebig die Moderationsentscheidungen von Plattformen ausfallen können.
Tomas Rudl hat sich die Kampagne angeschaut und ordnet sie umfassender sein: Das Recht am eigenen Inhalt.
Neues auf netzpolitik.orgÜber die Problematik von Datenabfragen bei Bundepsolizei und BKA berichtet Anna Biselli auf Basis der Antworten auf eine kleine Anfrage aus dem Bundestag: Unberechtigte Datenabfragen bei Bundespolizei und BKA.
Unberechtigte Datenabfragen kommen nicht nur bei Landespolizeibehörden vor. Auch bei Bundespolizei und BKA fragten Beamte in den letzten Jahren ohne dienstlichen Grund Informationen ab. Wie die Datenbankanfragen kontrolliert werden, ist uneinheitlich.
In unserem aktuellen Netzpolitik-Podcast Folge 212 „Off The Record“ berichten unsere aktuellen Praktikantinnen über ihre Arbeit und Erfahrungen bei uns: Die Prakti-Special-Edition 2020.
Wir sprechen in dieser Folge mit unseren Praktikantinnen Jana und Charlotte. Über ihre Recherchen aus den vergangenen Monaten, über Journalismus mit Haltung und darüber, was sie an netzpolitik.org irritiert.
Kurze Pausenmusik:Dieser Newsletter wird, neben viel Herzblut, durch Spenden unserer Leser:innen ermöglicht. Hier kann man uns mit einem Dauerauftrag oder Spende unterstützen.
Wir freuen uns auch über etwas Werbung für den bits-Newsletter, um mehr Mitlesende zu bekommen. Hier geht es zur Anmeldung.
Feedback und sachdienliche Hinweise bitte an markus@netzpolitik.org schicken.
Die Erstellung dieser Ausgabe wurde freundlicherweise von Tomas Rudl unterstützt.
Was sonst noch passierte:Morgen urteilt der Europäische Gerichtshof das dritte Mal nach 2014 und 2016 über die Vorratsdatenspeicherung. Aktuell geht es um die Umsetzungen in Belgien, Frankreich und Großbritannien. Wir werden morgen bewerten können, wie der aktuelle Stand ist. Währenddessen treibt die deutsche Ratspräsidentschaft selbstverständlich Pläne weiter, eine Vorratsdatenspeicherung irgendwie doch noch auf EU-Ebene durchsetzen zu können, wie Heise-Online mit Bezug auf durch Statewatch geleakte Dokumente berichtet: Deutsche EU-Ratspräsidentschaft treibt Vorratsdatenspeicherung voran.
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Die tägliche Rubrik der Einzelfälle: Selbstverständlich hat NRW wieder einige (heute nur 29) rechtsextreme Verdachtsfälle in Polizeibehörden entdeckt. Aber keine Panik, erklärt Innenminister Reul in einer neuen Kommunikationsstrategie, denn: „Nicht jeden, der in einem rechtsextremistischen Chat ist, kann man als rechtsextrem bezeichnen.“ Die anderen Polizisten sind einfach nur zum Spaß oder rein zufällig in einem rechtsextremen Chat gelandet und kommen nicht mehr raus?
Dazu passt auch diese Meldung aus der Süddeutschen Zeitung: Dutzende Verdachtsfälle bei der Bundespolizei.
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Ich bin in meiner beruflichen Karriere mal kurz über eine Brieffreundschaft mit dem Generalbundesanwalt in Kontakt gekommen, der danach in den einstweiligen Ruhestand versetzt wurde. Für viele Menschen wirkt die Behörde aber häufig wie eine kleine Blackbox. Der ARD-Podcast „Die Justizreporter:innen“ erklärt die Arbeitsweise und Hintergründe der Arbeit mit dem Justizreporter Bernd Wolf und dem ARD-Terrorismusexperten Holger Schmidt: 70 Jahre GBA – Wie arbeiten Deutschlands höchste Staatsanwälte?
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Ab und an klingelte mein Telefon und Otfried Nassauer war dran, um mir weitere Hintergründe für Artikel zu geben, die wir veröffentlicht hatten. Nun wurde bekannt, dass der Journalist und Leiter des Berliner Informationszentrum für Transatlantische Sicherheit (zufällig auch BITS) kürzlich leider verstorben ist. Bei der Taz gibt es einen Nachruf, ebenso im AugenGeradeaus-Blog von Thomas Wiegold: Otfried Nassauer wird fehlen – Erst die Fakten, dann die Meinung.
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Zeit-Online erklärt anhand der Kulturgeschichte von Games, warum sich lange das Klischee hielt, dass Computerspiele nur was für Männer seien: Männer zocken auf dem Mars, Frauen auf der Venus?
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Es gibt ja einige Dinge, die man für selbstverständlich hält. Und irgendwann stellt man fest: Wir haben einfach Glück. Fenster scheinen so ein Ding zu sein. Die gibt es überall, aber nicht überall kann man sie öffnen und auf Kipp setzen. Deshalb gibt es jetzt immer mehr Beiträge in Medien aus anderen Staaten, die über das Phänomen des deutschen Stoßlüftens berichten, wie die FAZ erzählt: Varying degrees of Lüften.
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Christian Stöcker schreibt bei Spiegel-Online über exponentielles Covid-Wachstum: Die Zukunft kommt schneller, als Sie denken. Er meint damit, dass man das nicht nur bei Corona bedenken sollte, sondern auch bei anderen Fragen wie der Klimakrise.
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Corona-Leugner:innen kritisieren häufig die PCR-Tests zur Erkennung einer Infektion als ungenau und fehlerhaft. Für das Volksverpetzer-Blog hat sich Philip Kreißel mit den Fakten und Argumenten auseinandergesetzt: PCR-Tests sind sehr genau.
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Zeynep Tufekci fasst bei The Atlantic den aktuellen Stand der Forschung zu Superspreadern zusammen und plädiert dafür, nicht die Variable R (die Reproduktionszahl) in den Vordergrund zu stellen, sondern andere Parameter. Denn Corona verbreitet sich offenbar nicht wie ein Grippe-Virus von einer zur anderen Person, sondern es scheinen die noch nicht ausreichend erforschten Superspreader zu sein, die sehr viele anstecken, während die meisten Infizierten eben niemanden anstecken: This Overlooked Variable Is the Key to the Pandemic. It’s not R.
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Ein langes und lesenswertes Portrait über den „Berliner Zeitung“-Verleger Holger Friedrich gibt es beim Spiegel (möglicherweise hinter der Paywall zu lesen). Ich fand das recht aufschlussreich und spannend, auch wegen der Einordnung seiner DDR-Geschichte und seiner Rolle als Außenseiter in der deutschen Medienwelt: Der Systemsprenger.
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Atomkatastrophen können möglicherweise trotz aller bekannten Nachteile auch kleine Vorteile mit sich bringen. Die Gegend rund um Tschernobyl ist ein gutes Anschauungsobjekt, um rauszufinden, wie sich dort die Natur nach einer solchen Katastrophe verändert, wenn die Menschen weiträumig weggezogen sind. Mehr dazu gibt es bei Wired zu lesen: The Chernobyl Disaster May Have Also Built a Paradise.
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Ein Twitter-Nutzer weist drauf hin, dass die Tweet-Frequenzen von Donald Trump ein schönes Symbol analog zu den Kanarienvögeln in Kohlenminen sind, um zu verstehen, dass irgendwas passiert ist. In den vergangenen Tagen hat der jüngst an Covid-19 erkrankte Donald Trump das erste Mal seit vielen Jahren fast gar nicht getwittert. Sonst kann man nicht viel zur Situation von Trump schreiben, weil unklar ist, welche Realität welche Informationen abbilden. Oder umgekehrt. Aber das Essay von Amy Wilentz im The Atlantic zur Verantwortung von Trump in der Corona-Pandemie fand ich lesenswert: Trump Thought He’d Never Get It.
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Kurzer-Service-Hinweis: Die Grippen-Impfung für diese Saison ist jetzt bei Ärzt:innen erhältlich und kostet nur etwas Zeit und einen Pieks. Hab ich heute erfolgreich getestet und jetzt zum Glück schon hinter mir.
Audio des Tages: Desinformation im US-Wahlkampf 1980Tom Schimmeck geht in einem Deutschlandfunk-Feature die Frage nach, „Wie die Demokratie gehackt wird„.
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Und WDR5 erinnert an das Jahr 1980, wo es bereits neben dem bekannten Oktoberfestattentat viel Nazi-Gewalt gab: Erinnerungslücke 1980 – Das Terror-Jahr der Rechten.
Video des Tages: Janis JoplinAktuell erinnert der 50. Todestag an das Schaffen von Janis Joplin. Einmal gibt es was im Deutschlandfunk: „Alles, wonach ich suchte, war persönliche Freiheit“. Und bei Arte gibt es die Dokumentation „Janis – Little Girl Blue“ zu sehen.
Netzpolitik-JobsIch bekomme regelmäßig Job-Angebote im netzpolitischen Bereich zugeschickt und dachte mir, dass eine zusätzliche Rubrik ein guter Service sein könnte. Zweimal die Woche werde ich zukünftig auf aktuelle Job-Angebote hinweisen.
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Die Bundestagsabgeordnete Anke Domscheit-Berg (Fraktion Die Linke) sucht eine:n wissenschaftliche:n Mitarbeiter:in für den Bereich Netzpolitik.
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Die Forschungsgruppe „Politik der Digitalisierung“ (POLDI) am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung sucht eine/n „Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in (m/w/d)“ für ihr GUARDINT-Projekt, das sich mit der demokratischen Kontrolle digitaler und transnationaler Nachrichtendienstüberwachung befasst.
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Investigate Europe ist eine transnationale Medienplattform für investigativen Journalismus mit Sitz in Berlin. Aktuell wird ein/e Community Engagement Coordinator/in gesucht. Das ist wohl zwischen Social Media-, Community-Management und Audience Development angesiedelt.
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Epicenter.works ist eine österreichische Organisation für digitale Bürgerrechte. Aktuell hat die Organisation mit Sitz in Wien eine „Policy Advisor (m/w/d)„-Stelle ausgeschrieben.
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Wikimedia Deutschland sucht eine/n „Referent für Bildung und Teilhabe in der digitalen Welt“ (m/w/d).
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Die Deutsche Welle sucht eine/n „Redakteur (w/m/d) für Digitalpolitik“ in Berlin.
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Die Free Software Foundation Europe setzt sich für die Förderung von Freier Software (im Volksmund auch Open Source genannt) ein. Für ihr Team in Berlin, das drei Türen weiter neben unserem Büro auf derselben Etage sitzt, sucht die FSFE jetzt eine Büroassistenz.
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Das war es für heute. Viele Grüße und bleibt gesund,
Markus Beckedahl
Ich freue mich immer über Feedback und gute Hinweise. Meine Mailadresse ist markus@netzpolitik.org. Ich bin zwar häufig von zu vielen eMails überfordert und bekomme nicht alle beantwortet. Aber ich lese alle Mails.
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