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Leben am Limit / Episode 9 / Sommerpause am Limit
Leben am Limit macht Sommerpause! Das heißt in dieser Ausgabe gibt es zwei alte Ausgaben des jungen, urbanen und alternativen Lifestyle Radio zu hören. Die erste Hälfte der Sendung macht die allererste Probebühne (Testsendung). Den zweiten Teil wird Episode 6 füllen mit dem Thema: Radio machen am Limit. Beide Ausgaben sind ca. 30 Minuten lang und bieten einen bunten Themenmix. Nächste Live Show am 19.09.2020 um 18:00 live: Neustart am Limit!
Themen in der Sendung
- Zwei alte Ausgaben des jungen, urbanen und alternativen Lifestyle Radio
- Teil 1 macht die allererste Probebühne (Testsendung) aus dem Jahr 2019
- Thomas und Annemarie stellen ihr Sendungskonzept vor
- Leben am Limit im Fokus
- Teil 2 macht Episode 6 mit dem Thema “Radio machen am Limit“
- Hörspiel von Miriam (vom Radio Helsinki Hörspiel Workshop)
- Radioproduktion, Audioschnitt und das Endprodukt davon
- Der neue Jingle für unsere Sendung
- Geschichten und Anekdoten vom schnellsten Medium der Welt
Leben am Limit
Der junge, urbane und alternative Lifestyle
Der junge, urbane und alternative Lifestyle ist schräger als man denkt. Die Grenzen der Normalität werden ab sofort gebrochen, weil Leben am Limit wirklich Leben am Limit heißt!
Moderation und Redaktion in Episode 9: Annemaire Pail, Miriam Klampferer und Thomas Paier
Technik: Thomas Paier
Radio Helsinki Kategorien: Talk/Diskurs, Lokalbezug, Soziales, Rock/Pop
Alle vier Wochen am Samstag von 18:00 bis 19:00 live auf Radio Helsinki 92,6 MHz in der Region Graz oder weltweit online im Livestream: https://live.helsinki.at
Alle vergangenen Shows gibt es kostenlos als Podcast nachzuhören: Leben am Limit und Leben am Limit exklusiv
Um mehr über die Sendung zu erfahren, folge dem jungen Radio auf Facebook und Instagram.
Alle Informationen zur Show gibt es auf der offiziellen Leben am Limit und der Radio Helsinki Webseite.
Die Tracklist dieser Sendung ist unten chronologisch aufgelistet:
Contrast 146, 01.09.2020
Auszug aus meiner 146. Sendung Contrast …
… als Leadsänger und Songwriter der New Wave-Legende The Cars schuf der am 15. September 2019 verstorbene Ric Ocasek einen Katalog unvergesslicher Hit-Singles, der sowohl das Mainstream- als auch das Underground-Publikum ansprach. Für sein Debüt-Soloalbum „Beatitude“ im Jahr 1982 setzte Ocasek seinen experimentellen Fuß nach vorne, um ein Album zu kreieren, das seinen typischen Cars-Sound enthielt, aber auch in eine elektronischere Richtung ging. Mit Hilfe von Drumcomputern und dem Vorrücken von Keyboards brachte „Beatitude „zwei gut aufgenommene Singles hervor. „Something To Grab For“ hätte mit seinem optimistischen und eingängigen Hook auf jedes Cars-Album passen können, während „Jimmy Jimmy“ einen ernsthaften Ton annimmt, wenn es um die Schwierigkeiten und Herausforderungen von Teenagern geht. Sein erstes Solo-Werk war für mich immer mein Favorit. Der Titel „Take A Walk“, der sich auch darauf befindet, hat für mich was sehr Hypnotisches …
Sodann sind noch weitere 8 Titel in meiner 146. Ausgabe von Contrast zu hören …
20 Jahre Media Literacy Award
Eine Sendung gestaltet von Manfred Pilsz anlässlich des herbstlichen 2020 Jubiläums „20 Jahre MLA“ (Media Literacy Award) u. a. mit Kurzbeiträgen zum Thema von Radio FRECH – Ein Thema für Jung & ALT !
-Infos (auch) hier im Blog-Beitrag zum wesentlichsten internationalen Medienbewerb des Unterrichtsministeriums:
Migrantitization: A Play in 5 Acts
This show is dedicated to a narrative of a migrant who looks at a period of 40 years in retrospect; the initial motivations, the experience and learning, and a reflection of what it all meant.
Happy birthday to us! Our 2nd anniversary show!
It´s the Endless Summer radio show on Freirad´s second birthday!
Join us as we celebrate with the finest California music!
Our music loves you!
Frugal Education
Constraints foster innovation. This broadcast will focus on those who don’t have many resources at their disposal are able to create a tremendous learning experience. We will be interviewing
Albert Nashon of the SLUMCODE GREEN PROJECT of Nairobi
Alex Moura of the ALEX FOUNDATION of Manaus
Elsa Raubenheimer Lilienfeld of DEMOCRATIC LEARNING SERVICES
Roland Reichart-Mückstein of OPENSCHOOL.WORLD
As Benjamin Spock once said „Trust yourself. You know more than you think you do“
Live Stream
https://www.youtube.com/watch?v=n_BVgiox2Mg&t=4s
Some of these initiatives can do with our help
The Richard X. Heyman tribute from the Endless Summer radio show!
New York´s Richard X. Heyman has been one of America´s best kept secrets for decades. His wonderful guitar driven melodic pop recalls the genius of bands like the Byrds, the Hollies, the Beach Boys and heroes of yesteryear while sounding fresh and uniquely his own.
We here at the Endless Summer radio show on Freirad have been big fans of Richard´s since the 90´s and wanted to dedicate a full show to his music so that people outside of the USA might discover his brilliance and hear his story, for themselves.
Fans of Teenage Fanclub, the Kinks, Herman´s Hermits and the classic California Rickenbacker sound will love Richard X. Heyman´s music – tune into this show from October 2018 to discover this talented artist.
American Horror Story
Der Herbst zieht ins Land und Roman Reischl´s Creative Camp von Radio Reichenhall für die Radiofabrik Salzburg präsentiert nach längerer Zeit einmal wieder ein Hörspiel. Einen entspannten Abend wünscht das Radio-Zeltlager diesmal mit der Anerican Horror Story: Coven! Produziert wird die Sendung Creative Camp einmal im Monat im deutschen Aussenstudio im alten Kirchberger Bahnhof in Bad Reichenhall, dem zweiten Wohnzimmers des Schriftstellers Roman Reischl.
Cerebras: Wafer-großer Prozessor hat 850.000 Kerne
Oldtimer umweltfreundlich: Rolls-Royce werden in Kleinserie auf Elektroantrieb umgebaut
Nvidia Ampere: Geforce RTX 3090 nutzt 3-Slot-Kühlung
Crytek: Crysis Remastered erscheint mit Raytracing
Nachhaltig in den August (2)
Bei dieser Ausgabe von „morgen“ werden folgende Themen angesprochen:
- Bericht vom Matratzenwaschen
- Obsoleszenz in der Praxis (Staubsauger, Trennschleifer)
- Mikroplastik im Meer
- Infos zum Mülltrennen
Links:
Juli 2020 mit Winterreifen durch Graz
Wikipedia – „Mikroplastik„
Aufhören – Literatur zum Wochenausklang 73 S
Folge 8 von 12 mit Literatur von Corinna Antelmann. Wiederum ein Ausschnitt aus „Der Rabe ist Acht“, erschienen 2014 bei mixtvision Verlag, München. Nach einem Drehbuch von Corinna Antelmann und Christoph Weinert. Dazu die Autorin: „Ich danke Christoph Weinert für die gemeinsame Arbeit an unserem Drehbuch, auf dessen Grundlage vorliegendes Buch entstanden ist. Außerdem danke ich meinem Mann, Thomas Hammer, wie auch meinen Kindern dafür, dass sie mich über eine lange Zeit mit Maja und Klebe geteilt haben und nicht selten mit ihnen zusammen am Tisch sitzen mussten.“
Sendungsgestaltung und Aufnahme: Gunther A. Grasböck
Studiobearbeitung und Schnitt: Mag. Marita Koppensteiner
Musikalische Übergänge stammen aus einem Privatarchiv.
Ich erlaube mir als Sendungsgestalter jetzt ein eigenes Statement, nachdem sich genau heute die Uraufführung des Jedermann zum 100sten Male jährt: den schmalen Grat zwischen Liebe und Wut, Hoffnung und Enttäuschung, haben Antelmanns und Hofmannsthals Werk, so pathetisch das klingt, ein wenig gemeinsam – diametral gesehen.
Proctoring: Hochschule überwacht Studierende bei Online-Klausuren
Als die Corona-Pandemie Mitte März endgültig in Deutschland angekommen war, befanden sich viele Universitäten gerade mitten in der Prüfungsphase für das Wintersemester 2019/20. Neben der Organisation des virtuellen Sommersemesters und der plötzlichen Umstellung auf digitale Lern- und Lehrformate mussten die Verantwortlichen schnell Lösungen finden, um Klausuren durchführen zu können. Studierende sind darauf angewiesen, Klausuren zu einem bestimmten Zeitpunkt ablegen zu können, um beispielsweise die Regelstudienzeit einhalten zu können. Andernfalls könnte ihnen das BAföG wegfallen, das nur für die Dauer der Regelstudienzeit gezahlt wird.
Leonard Wolf studiert an der Hochschule Fresenius im Fernstudium. Die Hochschule hat Fernstudierende seit dem Frühjahr, als plötzlich keine Präsenzklausuren mehr möglich waren, vor die Wahl gestellt: statt der Klausur eine Hausarbeit schreiben oder die Klausur online ablegen. Mit den Lockerungen der Corona-Bestimmungen über den Sommer können sich Studierenden seit August nun zwischen einer Präsenzklausur und der Online-Variante entscheiden.
Präsenzklausur als Gefahr für RisikopatientenWolf, der wegen einer Diabeteserkrankung selbst zur Corona-Risikogruppe gehört, wollte sich der Infektionsgefahr einer Präsenzklausur nicht aussetzen. Er entschied sich für die Online-Variante. Um die Technik zu testen, absolvierte er einige Tage vor dem eigentlichen Prüfungstermin eine Testklausur. Dort stellte er fest, dass die Hochschule die Online-Klausuren mithilfe eines externen Dienstleisters überwachen lässt. Und er erfuhr, welche Datenmengen der Dienstleister Proctorio von den Studierenden sammelt:
Ihr fragt euch, wie Hochschulen ihre Online-Klausuren aktuell technisch lösen? Zum Beispiel mit Hilfe von @proctorio. ???? pic.twitter.com/1dsKF11KIv
— Leonard Wolf (@woLeonard) July 23, 2020
Leonard Wolf fand den Eingriff in seine Daten und seine Umgebung unverhältnismäßig und legte noch am selben Tag eine Beschwerde beim Landesdatenschutzbeauftragten ein. Er sieht das Gebot auf Verhältnismäßigkeit und Datensparsamkeit verletzt, das in der europäischen Datenschutzgrundverordnung festgehalten ist.
Auf Anfrage erklärt eine Sprecherin der Hochschule, dass man Pläne für Online-Klausuren mit Proctorio auch schon vor der Corona-Krise gehabt habe. Eingesetzt wurde die Technik erstmals im April diesen Jahres.
Die Hochschule verwendet Proctorio als Browser-Plugin für Google Chrome. In den Verfahrensregeln zu Online-Klausuren, die netzpolitik.org vorliegen, erklärt die Hochschule, dass man mit dem Einsatz des Tools Chancengleichheit zwischen Präsenz- und Online-Prüfung herstellen wolle:
Wie bei einer üblichen Klausur an einem unserer Prüfungsstandorte, wollen wir für alle Studierenden gleiche faire Bedingungen garantieren. Somit gelten die gleichen Regeln für die jeweiligen Präsenz- und Onlineklausuren. Folglich muss jeder die Regeln der Klausurbearbeitung, die in der Präsenz gelten, analog auch in der Onlineklausur einhalten.
Daher zeichnen Kamera und Audio Sie während Ihrer Klausurbearbeitung auf. Wir bitten Sie auch, Ihren persönlichen Prüfungsraum zu filmen, auch den leergeräumten Tisch, auf den Sie Ihren Rechner abstellen. Beachten Sie weiter, dass die Prüfungssoftware verhindert, dass während der Klausur andere Applikationen des Rechners benutzt werden. Ein Versuch, eine andere Anwendung zu starten, kann zum sofortigen Abbruch der Klausur führen und wird in der Regel als Täuschungsversuch gewertet. Stellen Sie daher sicher, dass alle Anwendungen außer der Prüfungssoftware zum Prüfungsbeginn abgestellt sind.
Während der Prüfung dürfen außerdem keine anderen Personen den Raum betreten. Es muss absolute Ruhe herrschen und die Teilnehmer:innen müssen den Blick die gesamte Zeit auf dem Bildschirm richten. Sie dürfen nicht aufstehen, den Raum nicht verlassen und nicht sprechen, auch nicht mit sich selbst.
Keine Rückmeldung während der PrüfungIn einer aktualisierten Variante der Verfahrensregeln sind auch Kopfhörer und elektronische Geräte am Körper verboten, außer zu medizinischen Zwecken. Selbst dann müssen sie vorher beim Prüfungsamt angemeldet werden. Das würde bei bestimmten Geräten wie beispielsweise einer Insulinpumpe genaue Rückschlüsse über Erkrankungen einer Person erlauben.
Die Identifizierung der Geprüften läuft über deren Personalausweis, die sie vor der Prüfung in die Webcam halten. Leonard Wolf erklärt, dass Proctorio die Bild- und Tonaufnahmen der Prüfung automatisiert auswerten würde und Stellen, an denen der Algorithmus einen Betrug vermutet, markiert. Die Prüfer:innen könnten sich die Aufnahmen dann später ansehen und zweifelhafte Stellen kontrollieren.
Während der Prüfung gebe das Tool aber keine Rückmeldung, ob es gerade anschlägt oder nicht. Wird irgendetwas an der Prüfungsumgebung oder am Verhalten der Studierenden als fragwürdig oder möglicher Betrugsversuch eingestuft, bekämen diese also keine Chance, das Problem zu korrigieren, um Zweifel zu vermeiden. Kann die Hochschule im Anschluss nicht genau erkennen, ob ein Täuschungsversuch vorliegt, müsse man also damit rechnen, durch die Prüfung zu fallen, so Wolf. Er selbst hat bis heute noch keine Rückmeldung von der Hochschule, ob es bei seiner Klausur am 8. August ein Problem gegeben habe oder formal alles in Ordnung war.
Immer Alternative zur Online-Klausur?Die Liste mit Dingen, die während der Klausur getrackt werden, habe etwas mit ihm gemacht, berichtet der Student. Er hätte sich beim Nachdenken gerne mal zurückgelehnt oder den Blick schweifen gelassen. Stattdessen habe er sich die ganze Zeit Gedanken gemacht, ob er sich in irgendeiner Art und Weise falsch verhält, ob er Augen oder Kopf zu viel bewegt oder seine Tastatur zu laut sei und das Mikrofon deswegen anschlagen könnte. Volle Konzentration auf die Klausur sei schwer gewesen.
Unklar ist, ob tatsächlich kein Studierender eine Online-Klausur ablegen musste. Die Hochschule betont, es habe immer eine Alternative gegeben. Risikopatient:innen könnten eine Klausur mit einer Hausarbeit ersetzen. Auf Nachfrage bestätigt die Sprecherin, dass das bis heute möglich sei. Alle anderen könnten sich für die Präsenzklausur entscheiden.
In einem Posting des für die Fernstudierenden zuständigen Prüfungsamtes onlineplus auf der internen Lernplattform studynet von Anfang Juli, in das netzpolitik.org Einsicht nehmen konnte, heißt es jedoch:
Hiermit möchten wir Ihnen mitteilen, dass wir als Fachbereich onlineplus zum Prüfungstermin am 08.08.2020 wieder Präsenzklausuren unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen anbieten werden. […] Ersatzleistungen werden somit nicht mehr angeboten.
Angehörigen der Risikogruppe wie Leonard Wolf, die sich dem Risiko einer Präsenzklausur nicht aussetzen wollten, bot die Hochschule also zumindest nicht aktiv eine Alternative an.
Software könnte Studierende benachteiligen?Unklar ist, wie Proctorio sicherstellen will, dass die Software keine Studierenden benachteilige. Die automatisierte Erkennung von Augen-, Mund- und Kopfbewegungen erfordert, dass das Tool ein Gesicht als solches erkennt und dann dessen Bewegungen verfolgen kann. In der Vergangenheit fielen Algorithmen aber immer wieder damit auf, nicht-weiße Gesichter deutlich schlechter als solche zu erkennen, weil diese in den Trainingsdaten für den Algorithmus unterrepräsentiert waren.
Proctorio erklärt auf Anfrage, man nehme die Problematik des „Racial Bias“ sehr ernst und prüfe die Software regelmäßig, „um etwaige Verzerrungen zu erkennen und zu korrigieren“.
Um Datensicherheit zu gewährleisten, bezieht sich Proctorio auf seiner Homepage immer noch auf die mittlerweile vom Europäischen Gerichtshof gekippte Privacy-Shield-Regelung, die den Datentransfer zwischen der EU und den USA regeln sollte. Man habe alle Verträge zur Datenverarbeitung nach dem Urteil geprüft und Standardvertragsklauseln eingeführt, heißt es dazu von der Firma.
Datenschutzbedenken bei der Uni FrankfurtEine solche Klausel hat nun auch die Hochschule Fresenius für die Zusammenarbeit mit Proctorio erlassen. Die Hochschule erklärt: „Der Einsatz von Proctorio im Rahmen von Online-Klausuren wurde im Vorfeld von unserer Datenschutzbeauftragten geprüft und geklärt.“ Diese Prüfung habe im Januar 2020 stattgefunden. Nach dem EuGH-Urteil zum Privacy Shield habe die Hochschule Standardvertragsklauseln „als alternative Rechtsgrundlage für die Datenübertragung erlassen“.
Wie viele Universitäten in Deutschland Proctorio oder vergleichbare Tools zur Überwachung von Online-Klausuren verwenden, ist nicht zentral erfasst. Anfragen bei vier weiteren deutschen Universitäten zeigen aber, dass es durchaus datenschutzrechtliche Bedenken beim Einsatz von Proctorio gab und viele Alternativen zum automatisierten Proctoring denkbar sind.
An der Goethe-Universität in Frankfurt war Proctorio für ein Pilotverfahren genehmigt. Ein Sprecher der Universität erklärte, dass die Prüfung aber aufgrund von Datenschutzbedenken nicht durchgeführt wurde. Es habe stattdessen zwei Online-Prüfungen mit einer Live-Aufsicht gegeben. Auch hier mussten die Studierenden Einblick in ihre Umgebung gewähren und ihren Ausweis in die Kamera halten. Die Videodaten seien aber nach der Klausur nicht gespeichert worden. Im Augenblick sei nicht geplant, das Verfahren noch einmal anzuwenden.
Eigene Server für Prüfungsdaten in JenaAuch an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena fanden Klausuren mit Live-Video-Aufsicht statt. Eine Sprecherin erklärt: „Wir möchten den Eingriff in die Persönlichkeitsrechte der Studierenden so gering wie möglich halten. Wenn eine Online-Klausur mit Video-Aufsicht stattfindet, dann werden die Geprüften ausschließlich von Menschen überwacht und eine Aufzeichnung (Speicherung von Videodaten) erfolgt nicht.“
Vor Beginn der Prüfungszeit im Sommersemester habe außerdem eine Datenschutzfolgeabschätzung stattgefunden, um Software für schriftliche und mündlichen Online-Klausuren zu prüfen. Man habe sich für Moodle als Prüfungsplattform entschieden und hierfür auch einen eigenen Server eingerichtet, um die Daten nicht aus der Hand zu geben.
Take-Home-Klausuren in MainzDie Johannes-Gutenberg-Universität (JGU) in Mainz setzte fast ausschließlich auf sogenannte Take-Home-Klausuren. Bei diesem Verfahren, auch Open-Book-Klausuren genannt, können Studierende Aufgaben in einem bestimmten Zeitraum bearbeiten, ohne Aufsicht. Sie unterzeichnen entweder eine Erklärung, die Aufgaben ohne Hilfsmittel erledigt zu haben, oder dürfen alle Hilfsmittel einsetzen, die sie möchten. Im Normalfall passen Prüfer:innen die Aufgabentypen oder die Menge an Aufgaben dann so an, dass trotzdem nur bestehen kann, wer vorbereitet ist.
Der Mainzer Uni-Präsident Georg Krausch erklärt auf Anfrage von netzpolitik.org: „Da der Einsatz von Online-Proctoring-Tools an der JGU aus datenschutzrechtlichen Bedenken nicht vorgesehen war, wurde in der Corona-Satzung ausschließlich die Take-Home-Prüfung, die ohne Aufsicht erfolgt, als neue elektronische schriftliche Prüfungsform aufgenommen.“
Mündliche Prüfungen fanden per Videokonferenz statt, mithilfe von Programmen, die die JGU auf eigenen Servern hosten konnte. Sowohl bei Take-Home-Klausuren als auch bei mündlichen Prüfungen mussten Studierende Erklärungen zum selbstständigen Bearbeiten unterschreiben. Eine weitergehende Kontrolle, wie beispielsweise Einblicke in die Prüfungsumgebung, habe nicht stattgefunden, so Krausch. Einige Klausuren fänden auch schon wieder in Präsenz statt.
Präsenzklausuren in KarlsruheDas Karlsruher Institut für Technologie (KIT) versuchte, so viel Präsenz wie möglich zu gewährleisten. Einige Prüfungen hätten auch online stattgefunden, so eine Sprecherin, darunter sowohl mündliche als auch schriftliche Prüfungen. Eine Aufzeichnung der Videoübertragung habe es aber auch hier nicht gegeben. Außerdem würden automatisierte Verfahren zur Überwachung bisher nicht angewendet. Für die Präsenzklausuren habe das KIT externe Räumlichkeiten wie Veranstaltungshallen der Stadt oder Zelte angemietet, in denen die Klausuren unter Wahrung des Abstandes stattfinden konnten, so die Sprecherin.
Die Stellungnahmen zeigen, dass im Gegensatz zur Hochschule Fresenius andere Universitäten durchaus datenschutzrechtliche Bedenken beim Einsatz von automatisiertem Proctoring sehen. Viele Alternativen zur automatisierten Überwachung von Klausuren sind denkbar und wurden schon erfolgreich eingesetzt.
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Tzolkin, Kin 146 – Weißer elektrischer Weltenüberbrücker
Nach dem gregorianischen Kalender zum Beispiel am Samstag, 22. August 2020. Die Aufnahme entstammt der „Proton Morningshow“ vom 5. Dezember 2019.
trains&bells nr.31
welcome zur 31.sendung. it was a dark day im november. voices and lines, music und verwobene texte. murder most foul als grundlage des geschehens. come and listen.
Verschwundene Kinos im Weinviertel
Am 13.08.2020 war der Autor Karl Zellhofer bei uns zu Besuch im Studio. Gemeinsam mit seinem Sohn Martin Zellhofer hat er das Buch „Verschwundene Kinos im Weinviertel“ geschrieben.
Mein Leben in Wien
Fünf Jugendliche/Junge Erwachsene, die einen Kurs Basisbildung an der Volkshochschule Floridsdorf absolviert haben, sprechen – live on air, im Studio von ORANGE 94.0 – über ihr Leben in Wien, ihre Erfahrungen beim Deutschlernen, ihre Pläne und Wünsche für die Zukunft.
Zum Abschluss der Sendung spricht Lisa Oberbichler von der VHS Floridsdorf über die BasisbildungsKurse.
Eine Offenes Fenster-Livesendung im Rahmen eines von ORANGE 94.0. in Kooperation mit der VHS Floridsdorf durchgeführten Radioworkshops.
Workshopleitung und Moderation: Monika Heller
https://www.vhs.at/de/info/pflichtschulabschluss