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Contact-Tracing: Gesundheitsministerium verteidigt Corona-Warn-App
Das Bundesgesundheitsministerium weist Zweifel an der Zuverlässigkeit der deutschen Corona-Warn-App im öffentlichen Nahverkehr zurück. Irische Forscher hatten eine andere Corona-Warn-App in Bus und Bahn getestet und vernichtend geringe Treffer erzielt.
Laut der Studie reflektiert das in Zügen verbaute Metall die Bluetooth-Signale, ein Abstand zwischen 1,5 bis drei Meter ließe sich deshalb in solchen Umgebungen nicht sinnvoll messen. In mehreren Durchläufen wurde bei der Studie kein einziger Kontakt registriert, der die Schwelle von zwei Metern und 15 Minuten überschritten hatte.
Gesundheitsministerium verweist auf eigene MessungenDas Ministerium von Gesundheitsminister Jens Spahn stellt nun die Glaubwürdigkeit der Studie infrage und verweist stattdessen auf die Messungen des Fraunhofer Instituts, in denen „rund 80 Prozent der Begegnungen“ richtig erfasst worden seien. Ein Pressesprecher sagt gegenüber netzpolitik.org:
Die nun vorgelegten Ergebnisse der irischen Studie können so nicht nachvollzogen werden. Sie sind nach Kenntnis des Bundesministeriums der Gesundheit auch bisher keinem wissenschaftlich unabhängigen Peer-Review-Prozess unterzogen worden.
Tests wurden nicht in echten Bussen durchgeführtAls Grund für die Diskrepanz zwischen den Testergebnissen nannte einer der Autoren der Studie aus Irland, Douglas Leith, gegenüber netzpolitik.org, dass die Tests am Fraunhofer Institut in einem großen offenen Raum durchgeführt wurden. Das Bahn-Szenario sei dort lediglich nachgestellt worden. „Das ist etwas ganz anderes als ein tatsächlicher Zug“, sagt Leith.
Das Peer-Review-Verfahren ihrer Studie werde voraussichtlich im nächsten Monat abgeschlossen, dann würden die Ergebnisse in der Fachzeitschrift „PLOS ONE“ veröffentlicht werden, sagt Leith weiter.
Problem war bereits bekanntEine Pressesprecherin des Robert Koch-Institut sagt auf Nachfrage, dass das Problem der Störungen durch Metall bekannt gewesen sei und ausreichend berücksichtigt wurde:
Grundsätzlich ist es richtig, dass gerade in geschlossenen Räumen verschiedene Störfaktoren die Genauigkeit der Feldstärke als Näherungsfaktor für die geschätzte Entfernung zwischen zwei Endgeräten beeinflussen können. Um diesen Störfaktoren Rechnung zu tragen, werden jedoch auch Entfernungsbereiche als Risikobegegnungen erfasst, die in einem störungsfreien Umfeld für eine etwas größere Distanz als die epidemiologisch relevante Zielgröße von 2 Metern sprechen würden.
Als Lösung des Problems der ungenauen Messungen im öffentlichen Nahverkehr werden in der deutschen Corona-Warn-App Korrekturwerte in der Ermittlung des Risikostatus eingerechnet. Zudem gewichtet der Algorithmus den Abstand und die Dauer des Kontakts unterschiedlich, je nachdem wie viele Tage seit der Warnung vergangen sind.
RKI lehnt weitere Abstufungen des Risikostatus abAuf der offenen Entwicklerseite „Github“ wurde als Alternative die Einführung eines dritten Risikostatus diskutiert. Das Robert Koch-Institut lehnt das ab: „Weitere Abstufungen bei der Statusanzeige wurden in der Entwicklungsphase diskutiert und schlussendlich verworfen“, sagt eine Pressesprecherin gegenüber netzpolitik.org. Aktuell sei die Strategie des RKI, eher zu viele als zu wenige Risikomeldung zu verschicken.
Nutzer:innen melden unterdessen am Freitag weitere technische Probleme mit der App, so würden Testergebnisse wohl auch nach mehreren Tagen nicht korrekt angezeigt. Zunächst war unklar, ob es sich nur um vereinzelte Probleme oder häufigere Vorkommnisse handelt.
Update 24.08.2020: In einer früheren Version dieses Artikels stand, dass die „irischen Forscher die Corona-Warn-App in Bus und Bahn getestet“ hätten. Tatsächlich wurde lediglich die Metrik der Schweizer Corona-Warn-App nachgeahmt. Zur Klarstellung steht im zweiten Satz nun, dass „eine andere Corona-Warn-App“ getestet wurde.
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Microsoft: Typescript-Version 4.0 veröffentlicht
Österreich: Datenschutzbehörde stoppt Jobcenter-Algorithmus
Die österreichische Datenschutzbehörde hat laut Medienberichten eine folgenreiche Entscheidung getroffen: Sie stoppt mit einem Bescheid ein umstrittenes algorithmisches System zur Kategorisierung von Jobsuchenden wegen rechtlicher Bedenken. Der laufende Testbetrieb des Algorithmus wird eingestellt.
2018 hatte das Arbeitsmarktservice (AMS) angekündigt, künftig die Chancen von Arbeitssuchenden mit einem automatisierten System zu bewerten. Der Algorithmus teilt Menschen auf Basis von Daten wie Ausbildung, Alter und Geschlecht in drei Kategorien ein, denjenigen in der untersten Kategorie bleibt der Zugang zu teuren Fortbildungen verwehrt. Das System sollte eigentlich mit 1. Januar 2021 in den regulären Betrieb übergehen, allerdings verzögerte sich der Start wegen der Corona-Pandemie.
Laut der AMS-Führung sollte der Algorithmus den menschlichen Berater:innen lediglich als Entscheidungshilfe dienen, allerdings fürchteten Kritiker:innen des Projekts, dass die Urteile des Computers in der Praxis unumstößlich würden. Menschen mit geringen Jobchancen würden damit benachteiligt, ihre Diskriminierung noch einzementiert. Die Menschenrechts-NGO epicenter.works und weitere Organisationen starteten zuletzt die Kampagne „Stoppt den AMS-Algorithmus“.
Auch einige Wissenschaftler:innen übten Kritik: Das System sei nicht transparent und seine Entscheidungen schwer nachzuprüfen. Der Algorithmus verstärke zudem die Diskriminierung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt.
Fehlende Einwilligung und BerufungsmöglichkeitZuletzt schaltete sich auch die Datenschutzbehörde ein. Sie urteilte nun in einem Bescheid, dass dem AMS für die folgenreiche Auswertung von persönlichen Profilen die Einwilligung der Betroffenen fehle. Auch bemängelte die Behörde, dass die Betroffenen keine Möglichkeit zum Einspruch gegen Entscheidungen des Algorithmus hätten. Über den Bescheid der Datenschutzbehörde berichteten übereinstimmend die Zeitungen Der Standard und Kurier. Die Datenschutzbehörde selbst äußerte sich am Freitag zunächst nicht.
Die Datenschutzbehörde spielt mit ihrer Entscheidung den Ball der Politik zu. Für den Betrieb des AMS-Algorithmus fehle eine gesetzliche Grundlage, urteilt die Behörde. Gefragt ist nun die österreichische Koalitionsregierung aus der konservativen ÖVP und den Grünen. In ihrem Regierungsprogramm bekennt sie sich grundsätzlich zu dem algorithmischen Entscheidungssystem, dieses soll „evaluiert, adaptiert und weiterentwickelt“ werden.
Das österreichische Ministerium für Arbeit, Familie und Jugend wollte auf Anfrage von netzpolitik.org keine Antwort auf die Frage geben, ob die Regierung nun plane, ein eigenes Gesetz zur Einführung des Algorithmus zu schaffen. Das Ministerium werde den Bescheid prüfen und dann das weitere Vorgehen bekanntgeben, sagte ein Sprecherin.
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The FAM of arts
„The FAM of arts“ wurde im Sommer 2019 von Tanja Schlesinger, Dominik Velina, Patrick Wiltschnig und Richard Rozmann gegründet. Der Verein möchte einen Ort der Kreativität, Freiheit und Freundschaft erscha?en.
Tanja Schlesinger, Dominik Velina, Patrick Wiltschnig in Richard Rozmann so želeli v Celovcu ponuditi edinstven prostor, kjer nam bi se združili ples, glasba, igranje in upodabljajo?a umetnost. To jim je tudi uspelo. Kako? Izveste v pogovoru.
Gestaltung I Oblikovanje: Asja Boja
Radiolab 24/10 – 10 Jahre a.c.m.e,- in 24 Stunden
Corona hat unsere Party gecrasht. 2020 sollte das Jahr werden, in dem a.c.m.e,- sein 10jähriges Jubiläum feiert. Das haben wir natürlich trotzdem gemacht, aber anders. In einer 24stündigen Performance kramten wir in unserem Archiv, holten die ganz alten und die aktuellsten Texte raus und lasen sie vollständig. Das brauchte seine Zeit. Wir zeigten Ausschnitte aus Produktionen und Stücke aus unserem Fundus.
Und natürlich hatten wir Gäste eingeladen: WegbereiterInnen aus 10Jahre a.c.m.e,-, Schauspieler und Schauspielerinnen und andere BesucherInnen.
Hier ein fast einstündiger Ausschnitt aus 24 Stunden mit Lesungen, Kopfhörer-Theater und -Hörspielen, Filmen und Musik UND einer Torte.
Das ganze wurde auch noch ins Internet gestreamt. Wahnsinn!
My Country 207 vom 18. August 2020
Heute mit Songs von: Emmylou Harris aus ihrem Album „Anthologie – The Warner Reprise Years“ CD1 + 2 von 2001
Dazu Texte von: Bigitta Huemer aus ihrem 2017 im „Verlag am Rande“ erschienenen Buch “Gedanken an Rot“
My Country – eine Sendung für FreundInnen der Country-Music und für Literaturinteressierte. Harald Brachner spielt Country-Music – vor allem US-amerikanische – und liest eigene sowie Texte von anderen Autorinnen und Autoren aus unserer Region.
Sendungsgestaltung: Harald Brachner
Kontakt: brachner@aon.at
Jeden 1. und 3. Di im Monat um 11:00 Uhr
WH Sonntag 14:00 Uhr & Radiothek
<a href=“http://cba.fro.at/series/1489″>Sendungen im Archiv nachhören</a
Tzolkin, Kin 145 – Rote lunare Schlange
Nach dem gregorianischen Kalender zum Beispiel am Freitag, 21. August 2020. Die Aufnahme entstammt der Sendung „Proton – das freie Radio – Der Morgen“ vom 21. August 2020.
Tzolkin, Kin 144 – Gelber magnetischer Samen
Nach dem gregorianischen Kalender zum Beispiel am Donnerstag, 20. August 2020. Die Aufnahme entstammt der Sendung „Proton – das freie Radio – Der Morgen“ vom 20. August 2020.
Softwareentwicklung: Beim Programmieren ist KI (noch) keine große Hilfe
Tzolkin, Kin 143 – Blaue kosmische Nacht
Nach dem gregorianischen Kalender zum Beispiel am Mittwoch, 19. August 2020. Die Aufnahme entstammt der Sendung „Proton – das freie Radio – Der Morgen“ vom 19. August 2020.
Flight Simulator: Fliegen zwischen Betonbunker Palace und Melbourne Citadel
A Gmiatliche Stund – Angelika Fürthauer
Zu Gast in der Gmiatlichen Stund bei Peter Gillesberger ist die Mundartdichterin Angelika Fürthauer aus Steinbach am Attersee und stellt das neue Buch „Schmähflockerl und Feierspeis“ vor. Weiters sind die beliebten Volkskulturbeiträge mit dabei.
A Gmiatliche Stund – Hannes Pressl über Hans Gielge
Zu Gast in der Gmiatlichen Stund bei Peter Gillesberger ist dieses Mal Hannes Pressl von der Ausseer Bradlmusi.
Er spricht über den Volkskundler Hans Gielge.
Außerdem hat Peter wie immer den Volkskulturbeitrag mit Christa Gschwandtner und die Sendereihe
„Des hob i scho lang nimma g’hört“ mit dabei.
A cappella Radio August 2020 – Local Hero Phillip Schro?ter
Er ist Mitglied mehrerer ausgezeichneter A cappella-Formationen, Jazzsänger, Beatboxer, Pianist und ging mit Conchita auf Tour: Der Salzburger Vokalkünstler Phillip Schröter ist zu Gast im A cappella Radio, gestaltet die Playlist und erlaubt uns spannende Einblicke ins Leben eines Profimusikers.
Unsicher wie ein Gartenstuhl: Tesla-Sitz bei Unfall nach hinten weggeknickt
Kinodia
Muzej zgodovine kina v Celovcu je odprt še vse do 30. avgusta. Letos nam poleg kinematografije ponuja muzej na ogled razstavo „Kinodia – Wenn die bewegten Bilder keine Lust zum Laufen haben”.
Wir besuchten das Kinomuseum in Klagenfurt, wo zurzeit die Ausstellung „Kinodia – Wenn die bewegten Bilder keine Lust zum Laufen haben”, zu sehen ist. Und das ist noch nicht alles, lasst euch überraschen!
Oblikovanje I Gestaltung: Asja Boja