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Ein Vierteljahrhundert engagiert für an Demenz Erkrankte und ihre Angehörigen
Ernst Gansinger im Gespräch mit Felicitas Zehetner, akademische Gerontologin und ehrenamtliche Obfrau der MAS Alzheimerhilfe (die sie 1997 gegründet hat). Frau Zehetner hat ihren an Alzheimer/Demenz erkrankten Mann zwölf Jahre lang begleitet. Damals gab es keine Hilfe oder Beratung, die sie so oft herbeigesehnt hatte. Aus dieser Erfahrung gründete sie 1995 die erste Selbsthilfegruppe für Angehörige von Menschen mit Demenz und zwei Jahre später die MAS Alzheimerhilfe. Heute blickt Frau Zehetner auf etwa 25 Jahre Engagement für Menschen, die an Alzheimer/Demenz erkrankt sind, und ihre Angehörigen zurück. Sie schöpft aus einem reichen Erfahrungsschatz, von dem viele Betroffene profitieren können. Wir sprechen darüber, wie wichtig es ist, eine Diagnose zu haben und dass die Betroffenen – Angehörige wie Kranke – Hilfe in Anspruch nehmen sollen. Ein Hilfsangebot sind die Demenz-Servicestellen von MAS und die Paar-Urlaube, die die MAS Alzheimerhilfe organisiert und durchführt (https://alzheimer-hilfe.at/). Wir sprechen auch über Erscheinungsbilder von Demenz-Erkrankungen und was Angehörige tun können.
Foto: privat
Apple, Datenleck und Blickkontakt: Sonst noch was?
Klage: Uber-Fahrer wollen Transparenz über Daten und Algorithmen
Erneut ziehen Beschäftigte von Uber gegen das Plattformunternehmen vor Gericht. Mehrere britische Fahrer wollen in einem Verfahren von dem Fahrtenvermittlungsdienst wissen, welche Daten er über sie speichert und wie die algorithmischen Systeme funktionieren, die sie bewerten und ihnen Fahrten zuteilen. Das teilte die Gewerkschaft „App Drivers & Couriers Union“, bei der die Kläger organisiert sind, Anfang der Woche mit.
Über die Apps des US-amerikanischen Konzerns Uber können Menschen Taxis, private Chauffeur:innen und ähnliche Transportdienstleistungen unkompliziert buchen. Die Fahrer:innen sind dabei überwiegend selbstständig und nutzen ihre eigenen Fahrzeuge. Uber stellt dafür die Plattform bereit und teilt ihnen Kund:innen zu. Die Kriterien und Muster, nach denen entschieden wird, wer welche Fahrt bekommt, sind nur grob bekannt.
Das Plattformunternehmen übe durch die Algorithmen und automatisierte Entscheidungsprozesse zur Kund:innen-Vermittlung weitreichende Kontrolle über die Fahrer:innen aus, heißt es in der Klage. Da dies für viele Beschäftigte in der sogenannten Gig Economy gilt, bei der Plattformen zwischen Kund:innen und (pseudo-) selbstständigen Dienstleiter:innen vermitteln, hat der Fall mehr als nur symbolischen Wert.
Geheime Profile und Berichte über Fahrer:innenDie Driver-App verarbeite auf intransparente Weise große Mengen persönlicher Daten der Fahrer:innen, so die Kläger. Dies übermittele dem Unternehmen von ihnen ein „sehr invasives Bild“: Unter anderem würden jede Interaktion mit der Anwendung, die Aufenthaltsorte, das Fahrverhalten sowie die Kommunikation mit Kund:innen und dem Firmen-Support verarbeitet.
Interne Dokumente würden zudem zeigen, dass Uber geheime Profile und Berichte über die Fahrer:innen pflegt und sie in der Verwaltungssoftware mit Schlagworten wie „unangebrachtes Verhalten“ oder „Polizei“ versieht.
All diese Daten haben vermutlich Einfluss darauf, welche Kund:innen und Fahrten die Beschäftigten von Ubers System zugeteilt bekommen. Für die Fahrer:innen hängen davon unter anderem ihre Arbeitsplanung und ihr Einkommen ab.
Die kollektive Verhandlungsposition verbessern„Fahrer:innen müssen volle Transparenz über das algorithmische Management und komplette Zugang zu ihren Daten haben, so dass sie eine starke kollektive Verhandlungsposition erreichen können“, heißt es von Gewerkschaftsvertreter Azeem Hanif zur Klage [eigene Übersetzung].
Die Fahrer argumentierten, dass ihnen der Zugang zu den Daten ermöglichen würde, ihren eigenen Lohn besser einzuschätzen, sich mit anderen Beschäftigen zu vergleichen und gemeinsam Verhandlungsmacht gegenüber dem Plattformunternehmen aufzubauen.
Die Transparenz über Daten und Algorithmen sei zudem auch notwendig, um zu überprüfen, ob die Fahrer:innen Diskriminierung ausgesetzt seien. 94 Prozent der privaten Fahrer:innen in London würden einen Migrationshintergrund haben. Um nachvollziehen zu können, ob sie unfair behandelt oder aufgrund ihres Aussehens schlecht bewertet werden, müssten sie Zugang zur Berechnung ihres Fahrer:innen-Scores bekommen. Sie weisen darauf hin, dass ihre Accounts geschlossen werden, wenn das Feedback der Kund:innen auf einen Wert von unter 4,4 von 5 falle.
Klage auf Basis der DSGVOGrundlage der Klage sind Auskunftsersuchen bei Uber, die die Fahrer aus Basis der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) gestellt haben. Deren Artikel 15 gibt Betroffenen unter anderem das Recht, von Unternehmen und anderen zu erfahren, ob diese Daten über sie verarbeiten, welche Daten dies sind und für welche Zwecke sie genutzt werden.
Uber habe auf diese Anfragen nicht adäquat reagiert und nur einen Teil der notwendigen Informationen herausgegeben, heißt es in der Klage.
Die Fahrer wenden sich mit ihrer Beschwerde an ein Bezirksgericht in Amsterdam. In der niederländischen Hauptstadt hat Uber, das 2018 einen Umsatz von mehr als elf Milliarden Dollar zu verzeichnen hatte, seinen Europa-Sitz.
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Versionsverwaltung: Gitlab 13.2 mit Optimierungen für Scrum und Jira
Narodni dom v Trstu
Mit dem Historiker und Prof. Dr. Gorazd Bajc sprechen wir über die Rückgabe des „Narodni dom“ nach 100 Jahren an die slowenische Volksgruppe in Italien und sprechen auch über „Basovizza Foibe“ und „Basovizza Helden“.
Gestaltung I oblikovanje: Sara Pan
Koroške Slovenke in Slovenci 1920–2020
Sie hören den Vortrag von Dr. Marija Wakounig mit dem Titel „Koroške Slovenke in Slovenci 1920–2020“, von der Konferenz Gemeinsam Skupno 2020, welche der Zukunft der Kärntner Sloweninnen und Slowenen 100 Jahre nach der Volksabstimmung gewidmet war.
Posnetek predavanja Dr. Marije Wakounig, z naslovom Koroške Slovenke in Slovenci 1920–2020. Posneto na konferenci Gemeinsam Skupno 2020, ki je bila posve?ena prihodnosti koroških Slovenk in Slovencev, 100 let po koroškem plebiscitu.
Elektromobilität: Der Elektro-Audi wird zum Stromspeicher im Haus
Apple & Google: Quellcode des Corona-Tracing-Frameworks veröffentlicht
mother’s emotions
motherhood is a great transformation in a woman’s life. please listen to some mother’s as they share their experiences…
Es braucht eine Kultur-Milliarde
Thomas Diesenreiter ist Geschäftsführer der Kulturplattform Oberösterreich. Diese hat sich in letzter Zeit nicht nur als Aufdeckerin von Kultursubventionsmissbrauch – Stichwort KTM-Motohall in Mattighofen – sondern auch als schlaue und unbestechliche Interessenvertretung einen Namen gemacht hat. Im Gespräch mit Andi Wahl gibt Diesenreiter Auskunft über die Verfasstheit der heimischen Kunst- und Kulturszene, erzählt von der Arbeitsflut die über ihn und seine Kolleg_innen durch sich ständig verändernde Rahmenbedingungen für Kulturveranstaltungen hereingebrochen ist und erhebt die Forderung nach Kulturräumen für jede Gemeinde samt angemessen bezahlter Kulturarbeiter_innen.
Probefahrt mit E-Vito Tourer: Der Kleintransporter mit der großen Reichweite
Azure: Microsoft stellt Azure Stack HCI v2 vor
VOKALSPUREN – „Frauen in der Musik – her masters voice“
Clara Louise „Stimme der Leisen“
Am 20.07.2020 erschien der dritten Gedichtband „Stimme der Leisen“ von Clara Louise. Ich lese daraus und spiele Songs von ihr.
Fotocredit: Clara Louise
Server: Bahn soll überhöhte Preise an ihre ITK-Tochter Systel zahlen
AGORA Spezial_Haarspaltereien
Eine junge Friseurin aus dem Rosental erzählt launig über ihren Beruf, ihre Erfahrungen mit der Kundschaft, über Männer mit Lockenwicklern, gesundheitlichen Aspekten des Berufs und ihrer Ausbildung.
Mlada frizerka iz Roža razpoloženo predstavlja svoj poklic, izkušnje dela s strankami, o moških z navijalkami v laseh, o zdravstvenih pogledih na poklic in o svoji izborazbi.
Oblikovanje I Gestaltung: Margot Vrisk
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Zusammenleben in Linz – was bringt die neue Integrationsstrategie?
Mit 1. Jänner 2020 waren 51.872 Menschen aus 151 Nationen ohne österreichische Staatsbürgerschaft in Linz gemeldet, die Zahl beträgt 25 Prozent der Gesamtbevölkerung. Davon sind wiederum 26,6 Prozent aus den EU-Mitgliedsstaaten Kroatien, Ungarn, Rumänien und Deutschland, 17,5 Prozent hingegen aus Bosnien-Herzegowina und der Türkei. Die Situation stellt sich also durchaus vielseitig dar, die den Realitäten einer pluralistischen Gesellschaft auch in der oberösterreichischen Landeshauptstadt entspricht. Die Stadtregierung, allen voran SPÖ-Integrationsstadträtin Regina Fechter, hat – unter Einbeziehung aller Bedürfnisse der in Linz lebenden Menschen – bereits 2019 einen Prozess gestartet, der 2020 schließlich in eine neue Integrationsstrategie mündete. Doch damit ist die politische Debatte keineswegs beendet, werden doch Migration, Integration und Vielfalt in der Auseinandersetzung zwischen den Parteien gerade in Vorwahlzeiten immer wieder auch instrumentalisiert.
Die Studiodiskussion ging daher u.a. den Fragen nach, wie sich das Zusammenleben der verschiedenen Kulturen und migrantischen Hintergründe in der Stadt Linz gestaltet, auf welche Schwerpunkte die neue Integrationsstrategie in den kommenden Jahren setzen will und warum die nun beschlossenen Vorhaben auch weiterhin nicht nur Zustimmung erfahren.
Mit Paulina Wessela (Gemeinderätin, SPÖ Linz) und Günther Kleinhanns (Fraktionsobmann, FPÖ Linz).
Moderation: Martin Wassermair