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Pulsations
Gedanken sind wie Rhythmen im Kopf – manchmal still, manchmal kreuz und quer. In den letzten Wochen habe ich mich mit der Audio-Codingsprache Coffeecollider beschäftigt und täglich zum Frühstückskaffee ein Soundmodul geschrieben. Hier treten einige dieser Klangzellen live miteinander in Interaktion.
dunkelziffern – Schroedinger’s Ohr
Sound von drinnen, Sound von draußen. Im Dazwischen, wie Schrödingers Katze. Keiner weiß genau, was ist. Dunkelziffern halt.
Soundperformance / Kontrabass, Stimme, Text: MML
VON UNTEN Gesamtsendung vom 22.7.2020
In der letzten Ausgabe vor der Sommerpause widmet sich die VON UNTEN-Redaktion heute schwerpunktmässig dem Prozessbeginn gegen den mutmaßlichen Attentäter von Halle.
„Den Betroffenen zuhören – Kein Raum für Selbstinszenierung des Täters“
Bei einem antisemitisch, rassistisch und frauenfeindlich motivierten Terroranschlag in Halle wurden vergangenen Oktober zwei Menschen getötet. Nachdem sich der Täter zum ursprünglichen Ziel, die Synagoge in Halle, keinen Zutritt verschaffen konnte, tötete er eine Person auf offener Straße bzw. in einem Dönerladen.
Am Dienstag, 21. Juli, begann der Prozess gegen den mutmaßlichen Attentäter in Magdeburg. Geplant sind insgesamt 18 Verhandlungstage, die bis Oktober dauern sollen.
„Den Betroffenen zuhören – Kein Raum für Selbstinszenierung des Täters“ – so lautet das Motto der kritischen Prozessbeobachtung von NSU-Watch.
Die Stimmen der Betroffenen werden im Prozess durch 40 Nebenkläger*innen hörbar gemacht. Darunter befinden sich Angehörige der Ermordeten, Mitglieder der jüdischen Gemeinde Halle und die derzeitigen Betreiber des Kiez Döners in Halle und weitere Betroffene. Die Nebenklage gibt Betroffenen von besonderen, schweren Straftaten die Möglichkeit sich der Klage der Staatsanwaltschaft anzuschließen. Dadurch haben sie erweiterte Rechte und können auch die gesellschaftlichen Hintergründe im Prozess zum Thema machen.
Die gesellschaftlichen und politischen Hintergründe des Prozesses sind auch ein Schwerpunkt in der Berichterstattung unserer Kolleg*innen von Radio Corax. Gemeinsam mit Halle gegen Rechts und dem Arbeitskreis Protest des Studienrates der Universität Halle beobachten sie das Prozessgeschehen.
VON UNTEN will euch die wichtige Berichterstattung der Kolleg*innen aus Halle nicht vorenthalten und widmet sich heute ausführlich dem Prozessbeginn. Ihr hört Eindrücke vom ersten Prozesstag sowie kritische Stimmen, die den Prozess sowie das Thema Rechtsterrorismus gesellschaftlich und politisch einordnen.
Aktuelle Beiträge von Radio Corax in mehreren Sprachen findet ihr auf www.freie-radios.net. Aktuelle Infos auf Twitter gibts unter #HalleProzess.
Von Balkonien nach Amazonien
Maria Hofstadler und Astrid Gaisberger, SelbA-Trainerinnen sprechen in dieser Ausgabe von SelbA-Aktiv über Reiseerlebnisse aus früheren Zeiten, und wie sie in unserer Fantasie lebendig werden.
Außerdem gibt es wieder Gedächtnisübungen, viel Musik und Informationen über die nächsten Smartphone-Kurse im Herbst.
Videoportal: Twitch erweitert um Profisport
Neben Huawei: Telekom wählt Ericsson als zweiten 5G-Ausrüster
Immunitätsausweis: Menschenrechtsorganisation warnt vor digitaler Identität
Ein gutes halbes Jahr nach dem Beginn der Corona-Krise bleibt weiterhin vieles unbekannt – etwa die Antwort auf die Frage, ob eine überstandene Infektion mit dem neuartigen Virus automatisch zu einer Immunität führt. Dennoch will die Debatte rund um einen möglichen Immunitätsausweis nicht abreißen, weder hierzulande noch international.
Ein Immunitätsausweis soll bestätigen, dass eine Person bereits an Covid-19 erkrankt war und daher nicht mehr ansteckend ist. Grundsätzlich könnte auch eine künftige Impfung berechtigen, einen solchen Ausweis zu bekommen. Er würde den Träger:innen Rechte und Privilegien verleihen, die andere Menschen nicht hätten. Maßnahmen wie Kontaktbeschränkungen oder die Maskenpflicht könnten für sie womöglich nicht mehr gelten.
Die Menschenrechtsorganisation Privacy International hält dieses Szenario nicht für wünschenswert. In einem aktuellen Bericht befürchtet die Organisation vor allem eine Ausweitung der „digitalen Identität“. Wenn Unternehmen ihr Geschäftsmodell darauf aufbauen, Daten über eine Person zu sammeln und diese Daten miteinander zu verknüpfen, sei ihnen nicht nur daran gelegen, die Ausbreitung des Virus einzugrenzen.
Die Industrie rund um die digitale Identität wird uns nicht vor den Risiken der Technologie beschützen. Die Unternehmen bewerben ihre eigenen Produkte und sind daran interessiert, ein weitergehendes System der digitalen Identität aufzubauen, das auf ihren bereits existierenden Modellen basiert, anstatt eine echte Lösung für die Risiken derartiger Ausweise zu entwickeln. (Unsere Übersetzung)
Sie hätten auch ein Interesse, für die Zeit nach der Pandemie personenbezogene Gesundheitsdaten zu sammeln und zu verwerten. Diese Versuche habe man in der Vergangenheit auch bei Impfprogrammen beobachten können.
Zu viele Fragen offenDie Aktivist:innen befürchten, dass zunehmende Identifizierungen zwangsläufig Menschen ausschließen. Viele der angedachten Lösungen erfordern beispielsweise irgendein anderes Ausweispapier, das die Identität bestätigt, um den Immunstatus auch sicher einer Person zuordnen zu können. Personen, die undokumentiert in einem Staat leben oder aus anderen Gründen nicht identifiziert werden wollen, müssten aber im Sinne der Infektionsvermeidung auch in das System mit eingeschlossen werden.
Sollte der Ausweis in Form einer App entstehen, sei außerdem ein Smartphone eine Voraussetzung, den Ausweis zu bekommen. Solche Geräte können sich aber nicht alle leisten. Selbst eine analoge Ersatzlösung könnten viele meiden, da man sich dem Stigma aussetzen würde, zu arm für ein Smartphone zu sein.
Zudem sei noch völlig unklar, wie ein Ausweis eingesetzt werden sollte. Geht es nur um derzeit eingeschränkte Aktivitäten, also etwa ein Supermarktbesuch ohne Gesichtsmaske oder ein Treffen mit größeren Gruppen, in denen alle einen Immunitätsausweis haben? Oder fangen Arbeitgeber an, die Immunität zur Voraussetzung für eine Einstellung zu machen? Darf jemand mit Ausweis in den vollen Zug noch einsteigen, jemand ohne Ausweis aber nicht? Und in welchen Fällen dürften die Sicherheitsbehörden den Immunstatus kontrollieren? Solche Fragen müssten dem Bericht zufolge geklärt werden, bevor an eine technische Umsetzung auch nur gedacht wird. Sonst könnte die Teilnahme am öffentlichen Leben für Menschen ohne Immunitätsausweis nach und nach eingeschränkt werden.
Ethikrat berät über Spahns GesetzentwurfDer Bericht ist nicht auf Deutschland bezogen, passt aber in die hiesige Debatte. Bereits im Mai hatte das Bundeskabinett einen Gesetzentwurf beschlossen, in dem die Einführung eines Ausweises vermerkt war:
Eine Immunitätsdokumentation soll künftig analog der Impfdokumentation (auch zusammen
in einem Dokument) die mögliche Grundlage dafür sein, eine entsprechende Immunität
nachzuweisen.
Diese Formulierung spricht für eine Lösung auf Papier, ähnlich dem Impfpass. Gleichzeitig gibt es aber schon Bestrebungen der Wirtschaft, den Nachweis mithilfe einer App und Blockchain-Technologie zu realisieren. Blockchain hält der Bericht von Privacy International nicht für eine geeignete Technologie, da nicht geklärt sei, wie lange eine Person nach einer Infektion oder künftig einer Impfung immun bleibt.
CDU-Gesundheitsminister Jens Spahn verzichtete nach öffentlicher Kritik am Gesetzesvorhaben auf die direkte Einführung und bat stattdessen den Deutschen Ethikrat um seine Einschätzung. Ein Ergebnis wird im August erwartet. Bislang ist dem Redaktionsnetzwerk Deutschland zufolge der Rat aber mehrheitlich skeptisch.
Keine wissenschaftliche Evidenz für ImmunitätAuch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) kritisiert Überlegungen zu Immunitätsausweisen. In einer Stellungnahme aus dem April weisen die Expert:innen daraufhin, dass es keinerlei Belege für einen effektiven Infektionsschutz nach einer ausgestandenen Covid-19-Erkrankung gebe.
Die meisten Studien zeigen, dass Menschen, die sich von einer Infektion erholt haben, Antikörper zum Virus im Blut haben. Einige dieser Menschen weisen jedoch eine sehr niedrige Konzentration von Antikörpern auf.
Es gebe noch keine Studie, die nachweisen würde, dass Antikörper im Blut ausreichen, um eine erneute Infektion zu verhindern. Solange das nicht geklärt sei, könnten keine Immunitätszertifikate ausgestellt werden:
Menschen, die annehmen, sie seien immun gegen eine zweite Infektion, weil sie positiv auf Antikörper getestet wurden, würden vielleicht die Anweisung zur öffentlichen Gesundheit missachten. Die Einführung solcher Zertifikate könnte das Risiko einer weiteren Ausbreitung des Virus also erhöhen.
Im Bericht von Privacy International wird außerdem darauf hingewiesen, dass die Testkapazitäten noch deutlich steigen müssten, bevor ein Immunitätsausweis eingeführt werden könnte. Wenn die Grundrechte eines Menschen von seinem Immunstatus abhängen, müsste der Zugang zu einem Corona-Test oder sogar einem Antikörper-Test für alle jederzeit zugänglich sein.
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Legion Phone Duel: Lenovo bringt schnelles Gaming-Smartphone nach Deutschland
Folge 13: Open Piano
Heut reden wir zu Mittag mit Kathrin von Open Piano.
Das Ziel von Open Piano ist es, Menschen aus allen Gesellschaftsschichten zusammen zu bringen, indem sie frei zugängliche Flügel auf öffentlichen Plätzen platzieren. Orte der Begegnung entstehen, an denen Sprache und Worte überflüssig werden. Das Projekt stärkt die gesellschaftliche Teilhabe von Geflüchteten und den gesamtgesellschaftlichen Zusammenhalt.
https://openpianoforrefugees.com/
Read her lips: JESSIE WARE und die geglückte Rückkehr zum Disco-Soul
Teams: Dataflex und Apps von Drittanbietern für virtuelle Meetings
Der „Parco della Pace“ di tre popoli
Nachbarn, die durch lange Zeit abgegrenzt und verfeindet waren, sind zu Freunden geworden. Die Überwindung sprachlicher und mentaler Barrieren eröffnet neue Perspektiven für alle Lebensbereiche. Die Naturkulisse des Dreiländerecks bildet den idealen Rahmen für neue und innovative Begegnungen.
Dr. Hannes Slamanig ist im Amt der Kärntner Landesregierung die treibende Kraft bei der Umsetzung dieses Projektes, welches nicht nur die nationalstaatlichen Grenzen überschreitet. In dieser Sendung erfährt der/die geneigte HörerIn von ihm vieles wissenswertes zu Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Nationalparks im Alpe Adria Raum.
ANUKIS: Landwirtschaft – Bauer – Bauernhof – Verein
zu Gast: Christian Mayr
www.genusskultur-und-lebensfreude.com
Hacking Team: Wirecard-Manager wollte offenbar Spionage-Software kaufen
Aus für Privacy Shield: Keine Schonfrist mehr beim Datenschutz
BCI: Neuralink will Musik ins Gehirn streamen
Feuer
der zweite Teil unseres Kurzzyklus durch die 4 klassischen Elemente. Außerdem versuchen wir zu erinnern, dass das eigentlich unsere Urlaubssendung hätte werden sollen. Vor Corona! Hoffen wir also gemeinsam auf mehr Glück nächstes Jahr!
Texte von Isolde Bermann, Margarita Kinstner, Veronika Unger, Maria Edelsbrunner, Thomas Wollinger, Kuno Kosmos und Peter Heissenberger.
folge 3_einkaufen!?
Musik:
Ayla Nero –
Simon Mathewson – Tomatoes and Peas
Erde
Mit dieser Sendung beginnen wir einen Kurzzyklus durch die 4 klassischen Elemente „Erde“, „Feuer“, „Wasser“ und „Luft“. Und wer schon immer wissen wollte, warum wir uns gerade ausgerechnet eine Babyelefanten-Länge distanzieren sollen, der ist hier ebenfalls genau richtig!
Texte von Isolde Bermann, Margarita Kinstner, Veronika Unger, Maria Edelsbrunner, Thomas Wollinger, Kuno Kosmos und Peter Heissenberger.
Erzählungen aus dem Mühlviertel: Sommerausgabe
In der Sommerausgabe dreht sich in den Erzählungen von Lore Traxler mehr oder weniger alles rund um den Sommer – über Arbeiten am Feld, den Anbau von Pflanzen, über sommerliche Ausflüge in Jugendzeiten oder Sommergedanken, die sich zu einem literarischen Text geformt haben.
Sendungsgestalterin Lore Traxler lebt und arbeitet auf einem Bauernhof in Grünbach bei Freistadt. In ihrer Freizeit schreibt und illustriert sie ihre autobiographischen Geschichten.