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ISS: Universal will mit Tom Cruise im All drehen
Critical Mass ON AIR 31.07.2020
Das Warten auf die Critical Mass im Juli hat sich ausgezahlt! Am letzten (Frei)Tag des Monats, bei traumhaftem Wetter rollte sie mit 60 Minuten Musikbegleitung: internationale Fahrradmusik, diesmal u.a. auf Englisch, Koreanisch, Griechisch, Spanisch, Italienisch und Portugiesisch auf der Frequenz der Radiofabrik FM 107,5.
Wortspenden von der vorigen CM im Juni, mit vorangehenden Bike Cafe und 1. Mobilitäts-Talk danach sind ebenfalls zu hören.
Radaktivist und Organisator Rio Mäuerle hat sich viel angetan, für ein Unterhaltungsprogramm gesorgt, MusikerInnen eingeladen. Ebenso Mobilitätsinitiativen aus Salzburg und Umgebung; damit aus bisherig fünf BikeTalks umfassendere Mobilitäts-Talks werden; für eine Bündelung und Vernetzung aller Kräfte, die eine Mobilitätswende anstreben.
Ein Urgestein lokaler Verkehrsinitiativen ist Verein Rote Elektrische, dessen Sprecher Richard Fuchs zu Wort kommt. Präsentiert haben sich weiters Aktivisten für eine neue Bahnverbindung nach Ischl. Über Car Sharing Modelle wurde gesprochen, über die Mobilitäts-Plattforn in-motion.me, über Pläne für neue Bahnverbindungen im Berchtesgadener Land. Für die Radlobby Salzburg gab Vorstandsmitglied Bernhard Kreuzer ein Statement. Ebenfalls beim Mobilitäts-Talk: Lukas Uitz — der 2008 zusammen mit Erik Schnaitl die CM nach Salzburg brachte und inzwischen für die Bürgerliste im Salzburger Gemeinderat sitzt.
Freitag gibts bekanntlich seit einigen Wochen wieder Veranstaltungen und Demos von Fridays for Future. Ende Juni lief gerade die Eintragungswoche für das Klimavolksbegehren; Aktivistin Nina hab ich vors Mikro gebeten.
Zumindest für Luis, einen Studienkollegen aus den frühen 1980er Jahren, war die erste CM-Teilnahme eine ernsthafte sportliche Herausforderung. Aber in einem der beiden universitären Lastenradeln hatten die Herren Sozialwissenschafter von der Uni Salzburg Bier eingekühlt, was man ihren Interviewbeiträgen fast nicht anhört
Nach langen Monaten CM-Abstinenz wieder einmal dabei war der langjährige Radlobby Salzburg Obmann Fidelius Krammel, inzwischen Arzt in Zell am See.
Architekt und Verkehrsplaner Robert Krasser, immer für präzise Statements zu haben, bringt abschließend seine Sicht und Strategievorschläge auf den Punkt.
Fotocredits: (c) Gabriel Haumer bzw Reinhard Geiger
Bitcoin-Scam: 17-jähriger Verdächtiger wegen Twitter-Hack festgenommen
Die Polizei hat in Florida einen 17-jährigen Teenager als mutmaßlichen „Mastermind“ des Twitter-Hacks festgenommen. Der Hacker hatte Zugriff auf prominente Accounts wie den des ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama und des Silicon-Valley-Empresario Elon Musk. Er hatte diese genutzt, um für einen Bitcoin-Betrug zu werben, bei dem er etwa 120.000 Dollar ergattern konnte. Der Teenager soll von zwei anderen Personen unterstützt worden sein.
Die Hacker hatten Zugriff auf 130 Accounts, hatten von 45 Accounts getwittert und Zugang zu den Privatnachrichten von 36. Sie haben durch Social Engineering einen Mitarbeiter von Twitter dazu gebracht, ihnen Zugang zum „Admin-Panel“ zu geben, über das man auf Accounts zugreifen kann.
Über IP-Adressen und Bitcoin-konten gefundenLaut Informationen der New York Times hatten die Strafverfolger schon früher ein Auge auf den Teenager geworfen: Im April hatte der Secret Service 700.000 US-Dollar in Bitcoin bei ihm beschlagnahmt. Nun werden dem Jungen 30 Straftaten vorgeworfen, er soll nach Erwachsenenstrafrecht behandelt werden.
Wired zeichnet anhand der Gerichtsdokumente nach, warum die Ermittler den Hackern so schnell auf die Spur kamen: über nicht verschleierte Bitcoin-Konten und IP-Adressen sowie eine Aussage eines nicht genannten Minderjährigen.
Die Polizei ermittelt gegen zwei andere Männer, die laut Wired auch festgenommen wurden: einen 19-jährigen in Großbritannien und einen 22-jährigen US-Bürger. John Bennett, Special Agent des FBI, zeigte sich gegenüber der NYT zufrieden. Während die Ermittlungen wegen Hacks manchmal Jahre dauerten, habe man den Täter nach nur wenigen Wochen festgenommen. Twitter dankte nach der Festnahme den Strafverfolgern für ihre Arbeit und kündigte an, weiter mit diesen zusammenzuarbeiten und Transparenz über den Vorfall herzustellen.
Der Hack des sozialen Netzwerks, der zwar technisch nicht sonderlich anspruchsvoll war, aber Zugang zu Spitzenaccounts auf Twitter eröffnete, hatte vor allem Fragen der internationalen Sicherheit aufgeworfen, weil mit den prominenten Accounts deutlich gefährlichere Aktionen als die Bitcoin-Abzocke möglich gewesen wären.
Sicherheitspolitische Bedeutung des HacksLetztlich konnte man von Glück reden, dass die Hacker nur einen banalen Bitcoin-Betrug vornahmen. Die Angreifer hätten die Accounts von offiziellen Repräsentanten, Außenminister:innen, Botschaften oder Nachrichtenorganisationen für koordinierte und orchestrierte Tweets nutzen können – um damit zum Beispiel zwischenstaatliche Konflikte anzufeuern.
Wie aufgrund der schnellen und manchmal missverständlichen Kommunikation auf Twitter internationale Konflikte eskalieren könnten, hatte im Juli das King’s College London in der Studie „Escalation by Tweet“ (PDF) beschrieben. Denkbar sind mit einem so umfangreichen Zugriff auf Unternehmensaccounts aber auch größere Börsenbewegungen und Spekulationsgewinne mit Insiderwissen.
Twitters Reaktion auf die Account-Übernahmen war in diesem Fall zwar effektiv, aber auch gefährlich: Für mehrere Stunden ließ Twitter alle verifizierten Accounts mit dem blauen Haken nicht mehr twittern. Das betraf auch viele offizielle Accounts von Polizeien und staatlichen Stellen, die sich in der schnellen Kommunikation auf den privaten Kurznachrichtendienst verlassen und nicht mehr twittern konnten.
Die Tweetsperre für verifizierte Accounts führte unter anderem dazu, dass beispielsweise Medien sich neue Accounts erstellten, die sie mittels Retweets ihrer verifizierten Accounts zur Verbreitung von Nachrichten nutzten.
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Twitter-Hack: Polizei nimmt Verdächtigen in Florida fest
16. Von Herzen
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West-Östlicher Divan heute
Im August 1819 erschien Goethes West-östlicher Divan. Aus diesem Anlass wurde 2019 eine Ausstellung konzipiert, die in Weimar und Frankfurt zu sehen war. Goethes Werk gehört heute nicht nur zur „Weltliteratur“, sondern verbindet souverän und klug die westliche und östliche Welt mit einander und wirkt auf politischer, literarischer und musikalischer Ebene kulturübergreifend.
WUK-Radioredakteurin Andrea Hiller und Afsaneh Gächter gestalteten an der „Akademie am Meer“ Vorträge unter dem Titel „Hafis und Goethe – Eine Begegnung par excellence“. In dieser Sendung hören Sie Ausschnitte aus dem Vortrag zum Thema „Hafis – Wege seiner Vermittlung nach Europa“.
Websites:
www.afsanehgaechter.at
www.akademie-am-meer.de
Tzolkin, Kin 125 – Rote galaktische Schlange
Nach dem gregorianischen Kalender zum Beispiel am Samstag, 1. August 2020. Die Aufnahme entstammt der „Proton Morningshow“ vom 14. November 2019.
Protest „Chile despertò“: Der Aufstand offline und online gegen das neoliberale Modell
Sabine Mehlem ist Juristin und seit vielen Jahren aktiv in verschiedenen sozialen Bewegungen. In den letzten fünf Jahren war sie für viele Aufenthalte in Chile und in anderen lateinamerikanischen Ländern: Sie hat sich im November 2019 und im Frühjahr 2020 in der Zona Zero in Santiago aufgehalten und dabei reichlich Tränengas abbekommen. Sie ist Mitglied im Chaos Computer Club Bremen und wird am 1. September dort einen Online-Vortrag über den chilenischen Protest halten.
Der Neoliberalismus bringt uns um: Chile despertòAm 18. Oktober 2019 sprang eine Gruppe von Jugendlichen unter dem Applaus der Zuschauer über die Absperrungen in der Metrostation Santiago de Chile. Grund des Protestes war eine Fahrpreiserhöhung von 30 Pesos (0,033 Euro). Der Protest begann mit dem Slogan „No son 30 pesos son 30 años“ („Es sind nicht 30 Pesos, es sind 30 Jahre.“). Er bezieht sich auf die extreme Ungleichheit der Bevölkerung in Chile: Einer sehr reichen und sehr kleinen Elite steht seit Jahren eine schwer verschuldete Mittelschicht gegenüber, die unter einem miserablen öffentlichen Gesundheitssystem, einem schlechten öffentlichen Bildungssystem und dem privatisierten Rentenfonds AFP leidet.
Der Protest weitete sich mit dem Ruf „Chile despertò“ („Chile ist aufgewacht“) schnell im ganzen Land aus, zum Staunen seines rechtsgerichteten Präsidenten Sebastian Piñera – Spitzname in der Bevölkerung: Piranha. Dieser hatte noch im Oktober hochmütig erklärt, Chile sei eine Oase des Friedens im Gegensatz zu anderen lateinamerikanischen Ländern. Mit dieser Auffassung stand er nicht allein da: Reiseführer empfahlen Chile gern als sicheres Land, das wirtschaftlich stabil und eine Demokratie sei. Übersehen wurde dabei, dass der erwirtschaftete Reichtum des extrem neoliberalen Modells – wirklich alles ist privatisiert, sogar das Wasser – nur einer sehr kleinen Elite zugute kommt.
Straßenprotest in Chile: Vereintes Volk, wir werden gewinnen. Alle Rechte vorbehalten Sabine MehlemDieses neoliberale Modell wurde vom Diktator Augusto Pinochet, der am 11. September 1973 mit tatkräftiger Unterstützung der US-amerikanischen Nixon-Administration gegen den demokratisch gewählten sozialistischen Präsidenten Salvador Allende putschte, installiert und in der Verfassung verankert – mit Quoten, die eine Verfassungsänderung so gut wie unmöglich machen. Zwar endete die Diktatur 1990 mit Hilfe eines Plebiszits, aber die neoliberale Verfassung blieb bis heute bestehen. Damit wird alles zum Geschäft gemacht, und soziale Rechte werden für Geld verkauft.
In der Praxis bedeutet dies, dass Bildung teuer ist: Wer seine Kinder nicht auf die schlechten öffentlichen Schulen schicken will, muss teure private Schulen bezahlen. Gleiches gilt für das Gesundheitssystem: Zwar gibt es ein öffentliches Gesundheitssystem, aber die Wartelisten für dringend notwendige Operationen sind derart lang, dass Patienten nicht selten vorher versterben. Auch das Rentensystem ist privatisiert. Mit Ausnahmen für die Polizei und das Militär, die ein eigenes, besseres Rentensystem haben, müssen alle Chilenen zwangsweise Beiträge in die AFP einzahlen. Das ist ein privatisierter Rentenfonds, mit dem Unternehmen an Börsen spekulieren. Die Menschen stehen am Ende eines Arbeitslebens mit lächerlich geringen Pensionen da, umgerechnet zwischen 180 und 210 Euro, bei ähnlich hohen Preisen wie in Deutschland.
Die Protestwelle, die sich seit dem 18. Oktober 2019 bis Mitte März dieses Jahres in nahezu täglichen Demonstrationen niederschlug, kam also nicht überraschend, wenn man die Verhältnisse kennt, unter denen das Volk ächzt. Hinzu kommen die Grausamkeiten der Militärdiktatur, die nicht vergessen sind.
„Wir sind im Krieg.“Die Reaktion des Präsidenten Piñera, für den ist nicht klar ist, ob er seine Amtszeit noch zu Ende bringen kann, war die Verhängung des Ausnahmezustands mit Hilfe des Militärs: „Estamos en guerra.“ („Wir sind im Krieg.“)
Straßenkunst: „Sie haben uns so viel genommen, dass sie uns die Angst genommen haben.“Doch die Generation der Jugendlichen ging mit dem Slogan „No tenemos miedo“ („Wir haben keine Angst“) weiterhin auf die Straßen. Und es wurden immer mehr: Am 25. Oktober kam es zu einer Demonstration, bei der knapp zwei Millionen Menschen in Santiago protestierten. Längst war der Protest von den mutigen Jugendlichen auch auf die von der Pinochet-Diktatur traumatisierten Älteren übergegangen.
Piñera bot ein paar kleine Reformen an, aber das änderte an den Demonstrationen und den Forderungen nach einer neuer Verfassung nichts. Seitdem ist die Taktik des Präsidenten – an der sich auch in Pandemiezeiten nichts verbessert hat –, die militarisierte Polizei der Carabiñeros auf die Straßen zu schicken.
Straßenkunst: Zerschossene Augen. Alle Rechte vorbehalten Sabine MehlemDiese „pacos“ („Bullen“) genannten Polizisten schossen bevorzugt auf die Augen. Mehr als vierhundert Menschen haben so ein Auge und in einigen Fällen auch beide Augen verloren. Außerdem wurden massenhaft Wasserwerfer eingesetzt, deren Wasser mit Zusätzen wie Ätznatron und anderen Chemikalien vermischt war, was schwere Verbrennungen auslösen kann. Mehr als vierzig Menschen starben durch die Gewalt der Polizei.
Die Polizeitaktik war dabei offenbar, Demonstrationen zu verhindern. Dies führte bei den Demonstranten dazu, dass sich eine Art Kampfgruppe formierte, die „Primera Linea“. Diese bestand aus Männern und auch Frauen, die in der ersten Front gegen die Carabiñeros kämpften und damit ermöglichten, dass es überhaupt friedliche Demonstrationen geben konnte. Sie hielten praktisch die Carabiñeros davon ab, große friedliche Demonstration aufzulösen. Auf der Plaza Italia, von den Demonstranten in „Plaza de la Dignidad“ („Platz der Würde“) umgetauft, herrschte bei den Demonstrationen Partystimmung mit Musik und Karneval, während ab und zu Tränengasschwaden herüberzogen und man den Lärm der Tränengasgranaten hörte.
Facebook, Twitter, Instagram, aber nur wenige MedienberichteAls Reaktion auf die anhaltende Gewalt der Regierung organisierte sich die Bewegung immer stärker in den sozialen Medien: auf Facebook, auf Twitter und auf Instagram. Auf Twitter gab und gibt es gutbesuchte Hashtags wie #ChileDespertó, #ChileEnMarcha oder #PrimeraLinea, mit denen alle Neuigkeiten ausgetauscht werden. In vielen Medien kam zwar die Bewegung entweder gar nicht vor oder es wurde nur tendenziös über sie berichtet, doch die Mauern von Santiago wurden mit Graffiti und vielfältiger, bunter Straßenkunst bedeckt. Sie erzählten die Geschichte der Bewegung und ihre Forderungen nach mehr Gerechtigkeit.
Protest am Plaza de la Dignidad. Auf der Fahne ist Víctor Jara zu sehen, ein bekannter Sänger und Unterstützer von Allende. Alle Rechte vorbehalten Sabine MehlemDie Bewegung hat keine prominenten Führer. Die sicherlich am häufigsten vorkommende Ikone – neben Allende und dem 1973 von den Militärs im Stadion von Santiago ermordeten Sänger Víctor Jara – ist ausgerechnet ein „perro callejero“, ein Straßenhund: der „Negro Matapacos“ („schwarzer Bullenkiller“). Dieser Hund wurde in der Schülerbewegung 2011 zu einer Ikone, weil er die Schüler stets auf ihren Demonstrationen begleitete und und in der vordersten Linie mitkämpfte.
Eine der „Waffen“ der Demonstranten ist das Handy. Mit den Mobiltelefonen wurden und werden die zahlreichen Übergriffe der Polizei gefilmt und danach sofort in das Netz gestellt. Es gibt beispielsweise ein Video eines solchen Übergriffs, in dem zwei Frauen in Santiago im Auto sitzen und von den Carabiñeros gestoppt werden, weil sie einen polizeikritischen Song hörten („Paco Vampiro“ von Alex Anwandter). Während die Fahrerin mit einem der Polizisten diskutiert, filmt die Beifahrerin. Auch als der zweite Polizist seine Pistole zieht und auf sie zielt, schneidet sie das Geschehen weiter mit und ruft immer wieder aufgeregt, dass sie filmt („Estoy grabando!“) und dieser Film in die sozialen Netzwerke komme.
Mit den Handys werden nicht nur die zahlreichen Übergriffe der Carabiñeros gefilmt, sondern auch täglich Nachrichten verbreitet oder Planungen für spätere Aktionen bekanntgegeben. In der Zeit des Corona-Lockdowns, in der in Santiago eine mehrmonatige Ausgangssperre herrschte, wurden über die sozialen Netzwerke ständig Informationen ausgetauscht oder sich gegenseitig Mut gemacht für die Aktionen nach der Corona-Zeit.
Hier wird das Handy zur Dokumentation des Missbrauches, zur Motivation der Mitstreiter und zur Gegenwehr genutzt. Ohne die digitale Technik wäre die ganze Bewegung in dieser Form nicht möglich. Im Unterschied zu der vergangenen Militärdiktatur, die stumpf Menschenrechtsverletzungen von sich weisen konnte, ist so etwas durch die Nutzung der digitalen Technik heute nicht mehr möglich. Aber auch Kunst, Bilder, Fotos, alte und neue Protestsongs werden durch die sozialen Medien geteilt. Auch in der Corona-Krise, in der Chile dank seiner unfähigen Regierung eines der am schwersten betroffenen Länder in Südamerika ist, wird weiterhin der Protest geplant und sich über digitale Kanäle Mut zugesprochen.
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Aufhören – Literatur zum Wochenausklang 70 S
Folge 5 mit Literatur von Corinna Antelmann. Aus dem Roman „Vier – Variationen über ein Thema“, erschienen 2014 im Septime Verlag, Wien.
Sendungsgestaltung und Aufnahme: Gunther A. Grasböck
Studiobearbeitung und Schnitt: Mag. Marita Koppensteiner
NPP205 Off The Record: Ausflug auf den Recherche-Friedhof
https://netzpolitik.org/wp-upload/2020/07/NPP205-OffTheRecord-Scho?ner-scheitern.mp3
Normalerweise sprechen wir in unserem Hintergrund-Podcast Off The Record über herausragende Artikel der letzten Wochen und erzählen die Geschichten hinter den Geschichten. Nicht so in dieser Ausgabe. Denn dieses Mal geht es um Recherchen, die gar nicht erst zur Geschichte geworden sind. Denn auch wenn man es von außen nicht sieht: Das passiert ständig.
Wir wollen mit der Ausgabe einen besseren Einblick geben, wie unsere Arbeit eigentlich funktioniert. Also reden wir über einen dubiosen Cyber-Verein, der niemanden interessiert. Wir sprechen über einen neurechten Möchtegern-Hugenberg, der nichts bewirkt. Und erzählen von fehlenden Dokumenten und blutigen Datenlecks, die gar keine sind.
Am Ende steht die Erkenntnis: Es ist kein Problem, wenn Recherchen scheitern und wir Ideen beerdigen müssen. Im Gegenteil: Es gehört zum journalistischen Alltag, und oft genug können wir daraus Dinge lernen.
Mit in dieser Folge: Anna Biselli, Daniel Laufer und Ingo Dachwitz.
Shownotes:
- Transparenzbericht: Unsere Einnahmen und Ausgaben im Mai und ein veränderter Beziehungsstatus (netzpolitik.org)
Der Podcast „Off The Record“ erscheint immer am ersten Samstag des Monats und gibt Einblicke in den Maschinenraum unserer Redaktion. Welche aktuellen Themen haben wir begleitet, wie lief die Recherche ab und warum schauen wir auf eben diese Geschichten? „Off The Record“ ist Teil des Netzpolitik-Podcasts NPP und ist auf dem gleichen Feed zu abonnieren. Ihr könnt diese Folge des Podcasts auch im OGG-Format herunterladen oder bei Spotify abonnieren.
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home-reporting / Corona im Garten
Was sieht Walter M., wenn er aus dem Fenster seines Hauses blickt? Weingärten zum Beispiel, den Lagerhausturm, das Schloss und die Windräder, aber auch die grüne Hölle des eigenen Gartens. Und vor allem nachts, wenn er im Bett liegt, sieht er „Corona“ im Garten. Dazu ist auch ein kurzes Ständchen zu hören. Keine Angst, es hängt mit den Bäumen im Garten zusammen. Trotzdem kommt eine Erinnerung hoch: Wie weit durfte man sich in Zeiten der Ausgangsbeschränkungen des Frühjahrs 2020 eigentlich hinaus auf die Straße wagen – besonders wenn Polizisten im Blickfeld waren und man einen Außentermin hatte?
Das Projekt home-reporting lädt seine Personen und Interessierte aus und um Wolkersdorf ein, einander über ihr Zuhause zu erzählen (‚home-reporting‘) – oder im Rahmen eines „Audiospaziergangs“ im Ortsgebiet Plätze und Orte zu beschreiben (‚outdoor-reporting‘). Das Projekt ist eine Kooperation des Vereins forumschlosswolkersdorf mit der Gruppe gecko art.
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Ortsansichten und neue Einsichten
Hanna setzt auf Entschleunigung und startet mit ihrer Audio-Wanderung am Schlossteich von Wolkersdorf. Sie beobachtet Enten und ein Polizeiauto und erkundet das Leben im Park. Dann beschließt sie, zu einer neuen Siedlung zu gehen. Sie kommt zu einer Brücke und überquert den Rußbach. Bald stellt sie mit Erstaunen fest, dass sich in der Siedlung viel (vielleicht zuviel?) um das Automobil dreht. Auf der Parkseite der Siedlung wundert sie sich über eine abweisende Mauer und einen Gitterzaun. Wieder bei der Brücke angelangt entdeckt Hanna, dass dieses Bauwerk im Jahr 2018 dem Künstler Otto Potsch gewidmet wurde. Bevor sie ihre Audio-Wanderung im Schloß Wolkersdorf beendet, macht sie noch einen kurzen Abstecher zur Volksschule in der Kirschenallee.
Das Projekt home-reporting lädt seine Personen und Interessierte aus und um Wolkersdorf ein, einander über ihr Zuhause zu erzählen (‚home-reporting‘) – oder im Rahmen eines „Audiospaziergangs“ im Ortsgebiet Plätze und Orte zu beschreiben (‚outdoor-reporting‘). Das Projekt ist eine Kooperation des Vereins forumschlosswolkersdorf mit der Gruppe gecko art.
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Beobachtungen und Vermutungen zum Schlossteich
Bei ihrer Audio-Wanderung machen Walter K. und Evelyn beim Teich bei Schloss Wolkersdorf interessante und unerwartete Beobachtungen, die auch Anlass zu Spekulationen über Tarnung und Begegnungen von Wasserlebenwesen geben. Denn die Tierwelt auf dem Wasser (und unter der Wasseroberfläche) bietet beim näheren Hinschauen und Hinhören erstaunliche und kuriose Details und lädt – nicht zuletzt deshalb – zum Verweilen ein.
Das Projekt home-reporting lädt seine Personen und Interessierte aus und um Wolkersdorf ein, einander über ihr Zuhause zu erzählen (‚home-reporting‘) – oder im Rahmen eines „Audiospaziergangs“ im Ortsgebiet Plätze und Orte zu beschreiben (‚outdoor-reporting‘). Das Projekt ist eine Kooperation des Vereins forumschlosswolkersdorf mit der Gruppe gecko art.
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Einmal Bahnhof hin und retour – Teil 3
Auf ihrem Rückweg zum Schlosspark Wolkersdorf befindet sich Iris nun unterhalb der Bahnstrecke bei einem Durchgang von der Johannesgasse Richtung Bauhof. Sie beschreibt im dritten Teil ihrer Audio-Wanderung den grünen Hohlweg und die Brücke über den Münichsthalerbach. Ihre Eindrücken von wilden, schönen und geheimnisvollen Gärten in der Hofgartenstraße bilden den Schlusspunkt ihrer Audio-Wanderung.
Das Projekt home-reporting lädt seine Personen und Interessierte aus und um Wolkersdorf ein, einander über ihr Zuhause zu erzählen (‚home-reporting‘) – oder im Rahmen eines „Audiospaziergangs“ im Ortsgebiet Plätze und Orte zu beschreiben (‚outdoor-reporting‘). Das Projekt ist eine Kooperation des Vereins forumschlosswolkersdorf mit der Gruppe gecko art.
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Einmal Bahnhof hin und retour – Teil 2
Im zweiten Teil ihrer Audio-Wanderung befindet sich Iris in der Bahnhofshalle von Wolkersdorf, in der sie interessante Einzelheiten beschreibt, die ihr bisher noch nicht aufgefallen sind. Gegenüber des Bahnhofs entdeckt sie ein verlassenes Gasthaus und einen interessanten Pavillon, der allen Anschein nach nicht mehr genutzt wird. Von der Brücke aus lässt sie den Blick schweifen, beschreibt einen versteckten Weg und beschließt ein Stück Richtung Industriegebiet und Kletterhalle zu gehen.
Das Projekt home-reporting lädt seine Personen und Interessierte aus und um Wolkersdorf ein, einander über ihr Zuhause zu erzählen (‚home-reporting‘) – oder im Rahmen eines „Audiospaziergangs“ im Ortsgebiet Plätze und Orte zu beschreiben (‚outdoor-reporting‘). Das Projekt ist eine Kooperation des Vereins forumschlosswolkersdorf mit der Gruppe gecko art.
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Einmal Bahnhof hin und retour – Teil 1
In ihrem stimmungsvollen Outdoor-Report beschreibt Iris den Weg vom Schlosspark Wolkersdorf zum Bahnhof und wieder zurück zum Park. Im ersten Teil der Audio-Wanderung entdeckt sie erstaunliche Details und geheime oder versteckte Wege, die sich im alltäglichen Leben manchmal dem Blick entziehen. Sie beschreibt u.a. eine interessante Skulptur und die Bahnallee. Auch das Bahnhofsgebäude nimmt Iris unter die Lupe und sinniert über das Bahnfahren.
Das Projekt home-reporting lädt seine Personen und Interessierte aus und um Wolkersdorf ein, einander über ihr Zuhause zu erzählen (‚home-reporting‘) – oder im Rahmen eines „Audiospaziergangs“ im Ortsgebiet Plätze und Orte zu beschreiben (‚outdoor-reporting‘). Das Projekt ist eine Kooperation des Vereins forumschlosswolkersdorf mit der Gruppe gecko art.
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Zwischen Verkehrslärm und Idylle – Teil 4
Im vierten Teil von Clasiens Audio-Wanderung wechseln die Audio-Atmosphären zwischen Verkehrslärm und idyllischen Naturgeräuschen. Clasien geht nun zur Obersdorfer Straße, erzählt vom Kartoffelbauern und wandert von Wolkersdorf quasi ins Ausland, nämlich nach Obersdorf. Sie beschreibt den Flohmarkt, geheimnisvolle Häuser und Vorgärten, üppige Sträucher, ein Tal mit einem sprechenden Namen und erwähnt die Ortsstelle vom Roten Kreuz. Wieder zurück im Schloßpark beendet Clasien ihre Audio-Wanderung, die letzendlich – leider oder Gott sei Dank – ohne Gewittergeräusche geblieben ist.
Das Projekt home-reporting lädt seine Personen und Interessierte aus und um Wolkersdorf ein, einander über ihr Zuhause zu erzählen (‚home-reporting‘) – oder im Rahmen eines „Audiospaziergangs“ im Ortsgebiet Plätze und Orte zu beschreiben (‚outdoor-reporting‘). Das Projekt ist eine Kooperation des Vereins forumschlosswolkersdorf mit der Gruppe gecko art.
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Zwischen Verkehrslärm und Idylle – Teil 3
Im dritten Teil ihrer Audio-Wanderung befindet sich Clasien immer noch auf der speziellen Straße in Wolkersdorf. Sie ist auf den Geschmack gekommen und beschließt – inmitten des Verkehrslärms – ihre Audio-Auslagen-Expedition fortzusetzen. Sie erwähnt das Ludwig Anzengruber-Haus und spricht über Sprüche, Metallobjekte eines Geschäfts und beschreibt in gewohnt erfrischender Art Dinge in Auslagen, die wohl noch niemals derart intensiv analysiert wurden.
Das Projekt home-reporting lädt seine Personen und Interessierte aus und um Wolkersdorf ein, einander über ihr Zuhause zu erzählen (‚home-reporting‘) – oder im Rahmen eines „Audiospaziergangs“ im Ortsgebiet Plätze und Orte zu beschreiben (‚outdoor-reporting‘). Das Projekt ist eine Kooperation des Vereins forumschlosswolkersdorf mit der Gruppe gecko art.
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Zwischen Verkehrslärm und Idylle – Teil 2
Im zweiten Teil ihrer Audio-Wanderung ist Clasien in der speziellen Straße in Wolkersdorf angekommen, die sie beschreiben möchte. Sie sitzt auf einer Bank beim Julius- Bittnerplatz und betrachtet Geschäfte und das Treiben, das sie umgibt. Viel Verkehrslärm ist zu hören und trotzdem könnte dieser Platz ein Treffpunkt werden, befindet Clasien. Sie erblickt interessante und seltsame Objekte, die sie bisher noch nie wahrgenommen hat und nimmt das Hörpublikum auf eine skurrile Audio-Auslagen-Expedition mit.
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