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Gespenster
Geist oder Gespenst? Daran scheiden sich die Geister – oder die Gespenster? Wir präsentieren diesmal geist-reiches und auch einen Rück- bzw. Ausblick auf eine Lesung, die um ein Jahr verschoben werden musste, für die wir extra ein Marionetten unterstütztes Theaterstück für Kinder geschrieben haben.
Texte von Isolde Bermann, Margarita Kinstner, Veronika Unger, Maria Edelsbrunner, Thomas Wollinger, Kuno Kosmos und Peter Heissenberger.
Quarantäne
diese Sendung ist die erste für die Grauko die Texte in der Quarantäne-Zeit aufgenommen hat. Im Behelfsstudio in Peters Gartenhütte. Und auch die Texte drehen sich diesmal alle um die Quarantäne und ihre Auswirkungen bzw. was für uns alles Quarantäne sein kann.
Texte von Isolde Bermann, Margarita Kinstner, Veronika Unger, Maria Edelsbrunner, Thomas Wollinger, Kuno Kosmos und Peter Heissenberger.
Blaue Sendung: Goldstücke
eine blaue Sendung gibt es bei uns jedes Mal, wenn 7 shades of Grauko im selben Monat zum zweiten Mal über die Welle von Radio Helsinki geht. Das Thema ist dabei jedes Jahr eine andere Farbe und heuer damit Gold. Auch das Format ist anders. Die Texte werden in drei Blöcken gesendet.
Leider ist die Produktion dieser Sendung in die intensivste Phase des Lockdown gefallen und daher haben wir beschlossen, diesmal unsere Goldstücke zu senden. Jede AutorIn hat dazu ihren/seinen Lieblingstext ausgewählt. Dazu die Lieblingsmusik unseres Produzenten.
Texte von Isolde Bermann, Margarita Kinstner, Veronika Unger, Maria Edelsbrunner, Thomas Wollinger und Kuno Kosmos.
Epic Games: Rocket League fährt in Richtung Fortnite
Scheibchen – Weise durch den musikalischen Kompost 2
eine Weiterführung der Reise durch den musikalischen Komposthaufen, denn Post kommt haufen;
special guest-DJ. the faboulos Fabian;
Moderation: Ihr Bryan Blender;
Viva la Mama
In dieser Sendung lassen wir aus gegebenem Anlass unsere Mütter hochleben. Wenn sie es verdient haben. Oder wir zeigen euch, wer heutzutage für unsere Kinder alles die Mama sein kann.
Texte von Margarita Kinstner, Isolde Bermann, Veronika Unger, Maria Edelsbrunner, Kuno Kosmos, Thomas Wollinger und Peter Heissenberger.
Linux: SUSE veröffentlicht ein neues Enterprise-Linux
Öffentlicher Raum und kommerzielle Interessen
Im Juni berichteten wir über die Pläne der Stadt Graz, eine kommerzielle Partymeile am Karmeliterplatz und am Lendplatz zu errichten (Sendung online: https://cba.fro.at/457107). Nun wurden diese Pläne trotz zahlreicher Bedenken und Anrainerproteste in die Tat umgesetzt.
Angesichts der neuen Umgangsformen der Menschen zueinander, welche durch die Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie notwendig geworden sind, ist auch der Diskurs über den öffentlichen Raum in vielen Städten spürbar neu entflammt.
Für ein Update zur aktuellen Situation und ein Gespräch rund um das Thema „Nutzung des öffentlichen Raumes“ ist wieder Helmut Winkler (Anrainer des Karmeliterplatzes) und der Architekt Mag. Valentin Scheinost bei Thomas Maitz im Studio zu Gast.
Fotocredit: Valentin Scheinost
Tzolkin, Kin 115 – Blauer spektraler Adler
Nach dem gregorianischen Kalender zum Beispiel am Mittwoch, 22. Juli 2020. Die Aufnahme entstammt der Sendung „Proton – das freie Radio – Der Morgen“ vom 22. Juli 2020
I(solated) and the World No. 2 Ergebnisse aus einem Workshop
Während des Corona-Lockdowns organisierte die Frauen*solidarität einen Online-Workshop zur Radioproduktion. Zu hören sind zwei Ergebnisse von Roselies Haider und Katharina Prigge. Alle Interviews wurden Online oder per Telefon geführt. Worum es in den Beiträgen geht, erfahrt ihr hier:
Gemeinsame Ökonomie
Gemeinsame Ökonomien sind Gruppen, die sich ihr Geld teilen, die aber Großteiles nicht zusammenleben. Immer noch nicht klar, was das ist? Roselies Haider hat aus sechs verschiedenen Gruppen 14 Menschen befragt, was sie motiviert in so einer Gruppe dabei zu sein und auf welche Hürden sie gestoßen sind.
Sendungsgestaltung: Roselies Haider
Frauen in der Landwirtschaft
Ein Interview mit Ingrid Siebelts
Die Reisebeschränkungen durch Covid-19 haben mich in Esens, einer ländlich gelegenen Kleinstadt in Ostfriesland direkt an der Nordsee stranden lassen. Dadurch ergab sich die Möglichkeit mit Ingrid Siebelts, der Vorsitzenden der Landfrauen Esens ein Interview zu führen. Wir sprechen über ihren persönlichen Werdegang und darüber als Frau im eigenen landwirtschaftlichen Betrieb tätig zu sein. Sie erzählt von ihrer Weiterbildung zur Lehrkraft und über die Rolle der Frau auf dem Hof, vor 40 Jahren und heute. Im Fokus steht der Landfrauenverband als Frauenrechtsorganisation, der sich zum Beispiel für Frauen in Altersarmut einsetzt, und das deutsche Rentensystem kritisiert, in welchem Frauen strukturell benachteiligt werden.
Webtipps: Internetseite der Landfrauen Esens: https://landfrauen-harlingerland.de/ortsvereine/16-articles/ortsvereine/36-esens // Informationen zu „Altersarmut ist weiblich“ von Landfrauenverband: https://www.landfrauen.info/themen/gerechte-chancen/artikel/landfrauen-gegen-altersarmut/ // Artikel in der „zeit.de“ zu den Landfrauen und Feminismus von Eva Maria Manz (2018): https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2018-03/gleichberechtigung-landwirtschaft-landfrauen-feminismus-schwaebische-alb
Sendungsgestaltung: Katharina Prigge
Fotocredit: Frauen*solidarität
Gesellschaftliche Transformation technologisch navigieren Teil 1
Univ.Prof. Reinhold Lang hält eine Lecture For Future zum Thema „Die gesellschaftliche Transformation technologisch navigieren“. In diesem ersten Teil des Vortrags widmet er sich dem Zustand der Welt in der Klimakrise, was geschichtlich alles so passiert ist und zeigt Zusammenhänge auf.
Das Video dazu ist hier zu finden
Samsung: Galaxy Note 20 Ultra komplett geleakt
Sicherheitslücke: PDF-Signaturen immer noch unsicher
Hacking Team: Wirecard-Manager ließ sich offenbar Spionagesoftware vorführen
Der flüchtige Wirecard-Manager Jan Marsalek versuchte offenbar, bei der italienischen Überwachungsfirma Hacking Team einen Kauf von Spionagesoftware anzubahnen. Das legen Recherchen von Spiegel und Motherboard nahe.
Die Hinweise auf Marsalek finden sich in Unternehmensdaten von Hacking Team, die 2015 im Netz veröffentlicht wurden. Durch diesen Leak kamen unter anderem Kunden des Unternehmens an die Öffentlichkeit, unter ihnen eine ganze Reihe autoritärer Staaten.
In den Korrespondenzen von Hacking Team findet sich im Jahr 2013 auch der Name Marsalek. Einige Monate vorher wurden auf Marsaleks Namen und mit seiner Adresse und Telefonnummer Websites mit staatlich klingenden Namen wie stateofgrenada.org registriert, deren Server nach Informationen des Spiegels in Deutschland betrieben wurden.
„Brief“ aus Grenada an Hacking Team. Alle Rechte vorbehalten E-Mail AnhangAls Vertreter des Karibikstaates Grenada taucht der Name Marsalek in einer Korrespondenz vom 31. Oktober 2013 auf. Einige Wochen später gibt es eine Produktvorstellung für Marsalek, die Mitarbeiter von Hacking Team in den internen Mails als „fruchtbare Besprechung“ bezeichnen, berichtet Spiegel Online.
In den Unterlagen von Hacking Team findet sich auch ein Schreiben mit Briefkopf des Karibikstaates, in dem der ehemalige Außenminister Nicolas Steele das Interesse von Grenada an der Software bestätigt. Gegenüber Spiegel Online spricht Steele von einer Fälschung, er selbst habe sich aber zuvor mit Marsalek getroffen. Auch das im Schreiben genannte Unternehmen Encryptech bezeichnet das Dokument als gefälscht.
Laut Spiegel könnte es sein, dass Marsalek die Grenada-Geschichte vorgab, weil er so einfacher Zugang zu Hacking Team erlangen konnte. Memento Labs, das Nachfolgegunternehmen von Hacking Team, sagt, dass damals kein Vertrag mit Marsalek oder Grenada zustande kam. Wofür der Wirecard-Manager die Spionagesoftware nutzen wollte, ist unbekannt.
Wirecard ist ein börsennotiertes Unternehmen für Zahlungsdienstleistungen, das in der Startup-Economy 1999 häufig zur Abwicklung von Porno- und Glückspielzahlungen gegründet wurde. Das Unternehmen mit 5.800 Mitarbeitern weltweit wickelt als Bindeglied zwischen Händlern und Kund:innen Zahlungen ab. Dafür werden Gelder auf Treuhandkonten deponiert. Auf diesen Treuhandkonten fehlen derzeit 1,9 Milliarden Euro, es existieren keine oder gefälschte Bescheinigungen, die Rede ist von Betrug. Mittlerweile hat das Unternehmen Insolvenz angemeldet.
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Zielvereinbarung: Elon Musk bekommt 2,1 Milliarden US-Dollar
Grundrauschen im Juli
Zeit für uns. Zeit für Grundrauschen. Mit Christoph Benkeser
Playlist / Zusatzinfo:
Oneness of Juju – »Space Jungle Luv« (Mr. Bongo)
Burnt Friedman & Mohammad Reza Mortazavi – »YEK2« (Nonplace)
Jay Glass Dubs – »Soma« (Berceause Heroique)
Actress – 88
Logic System – »Venus« (WeWantSounds)
Groupe RTD – »The Dancing Devils of Djibouti« (Ostinato Records)
Karate Boogaloo – »Carn The Boogers« (College Of Knowledge Records)
Miles Matrix – »French Rivieira«
Chorchill – »Nachtfisch« (Strategic Tape Reserve)
Lucy Railton – »Olivier Messiaen – Louange à l’Éternité de Jésus (from Quatuor pour la fin du temps)«
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QAnon: Twitter dreht Pro-Trump-Verschwörungskult den Saft ab
Twitter hat angekündigt, gegen Vertreter:innen der QAnon-Verschwörungserzählung auf seiner Plattform vorzugehen. Hintergrund sind zahlreiche Vorfälle in Form von Belästigungen, Hassrede und Desinformation.
Das Unternehmen begründet den Schritt damit, dass die Aktivitäten aus der QAnon-Szene auch offline für Schäden sorgen würden. Laut einer Sprecherin hat Twitter in den letzten Wochen etwa 7.000 Accounts gesperrt, weitere 150.000 sind von einer Art Reichweitenbegrenzung betroffen.
Reichweite drosselnTwitter will nicht nur Accounts permanent sperren, die gegen die Multi-Account-Regelung verstoßen, sondern auch solche, die koordiniert gegen Personen vorgehen und sich an sogenanntem Swarming beteiligen, bei dem Menschen belästigt und eingeschüchtert werden. Gegenüber CNBC sagte eine Sprecherin, dass hier eine Neubewertung von QAnon vorgenommen worden sei, sich diese Policy aber auch gegen andere Gruppen richten könnte, die vor allem durch gezielte Belästigung motiviert seien.
Weitere Maßnahmen gegen die Verschwörungsanhänger richten sich vor allem gegen deren Sichtbarkeit: So sollen QAnon-Theorien weder in Trends noch Empfehlungen vorkommen und bei der Suche und Konversationen „nicht hervorgehoben“ werden. Links zu QAnon-Inhalten sollen auf der Plattform nicht mehr geteilt werden können.
Dem US-Präsidenten Trump könnte durch die Maßnahmen auf Twitter eine äußerst aktive User-Basis im Wahlkampf wegbrechen, da es Überschneidungen zwischen seiner Kern- und der Verschwörungsanhängerschaft gibt.
Bis in den Mainstream hineinDie rechtsradikale Verschwörungsideologie rund um QAnon, die religiöse Züge hat, wird in einem Artikel in The Atlantic umfassend beschrieben. Eine Kernthese der Ideologie ist, dass US-Präsident Trump auserwählt sei, einem von Demokraten dominierten tiefen Staat in einem Kampf zwischen Gut und Böse die Stirn zu bieten. Die Verschwörungsideologie trägt wie so viele Verschwörungserzählungen antisemitische Züge. Sie hat ihre Wurzeln unter anderem in Pizzagate.
Die krude Verschwörungserzählung ist mittlerweile in den rechten Mainstream geschwappt. Trump retweetete mehrfach QAnon-Accounts, mehrere Kandidat:innen der republikanischen Partei haben sich als Anhänger der Verschwörung zu erkennen gegeben. Bei Wahlveranstaltungen der Republikaner ist QAnon sichtbar in Form von Q-T-Shirts und anderen Devotionalien präsent. Trumps ehemaliger Sicherheitsberater Michael Flynn nahm jüngst in einem Video eindeutig Bezug zu QAnon. Durch die Corona-Krise hat QAnon wie andere Verschwörungserzählungen Aufwind bekommen.
Aus dem Umfeld von Anhänger:innen des Kultes gab es schon mehrere bewaffnete Zwischenfälle. Das FBI warnte im Jahr 2019, dass Verschwörungstheorien wie QAnon zu inländischem Terrorismus führen könnten.
Die Macht der PlattformenTwitters Aktion gegen QAnon reiht sich ein in Maßnahmen, die unterschiedliche Plattformen in den letzten Wochen im Hinblick auf Rassismus, Belästigung und Hassrede ergriffen haben.
Diese Maßnahmen zeigen deutlich, welche Macht heute private Plattformen für die Sichtbarkeit bestimmter Inhalte haben. Instrumente wie der Ausschluss aus Trends und Empfehlungen oder eine Benachteiligung bei der Suche sind dabei meist nicht transparent und unterliegen der Auslegung von privaten Unternehmen wie Twitter, die für die öffentliche Meinungsbildung und die globale Informationsverbreitung allerdings elementare Plattformen zur Verfügung stellen.
Bei Sperrungen von Accounts können sich Betroffene nur sehr schwer (juristisch) wehren und es gibt keine vernünftigen Widerspruchs- und Einspruchsmechanismen auf den Plattformen selbst. Wer fälschlicherweise von einem der Netzwerke ausgeschlossen wird, hat nur wenig Chancen, seinen Account wieder zu bekommen. Dabei sind falsche, kontextlose und unbegründete Sperrungen bei den Plattformen an der Tagesordnung, auch bei Twitter.
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