Feed aggregator
Kriminalität: Cyber-Gang in der Ukraine verhaftet
Mehr als 200.000 Anrufe: So funktionieren die Hotlines zur Corona-Warn-App
Nachdem Jasmin ihr iPhone in den Flugmodus versetzt hat, funktionierte der Tagezähler der Corona-Warn-App plötzlich nicht mehr: Null von 14 Tagen habe die App ihre Kontakte protokolliert, hieß es da, obwohl sie die Anwendung seit Mitte Juni nutzt. Sie rief bei der Service-Hotline an, die die Telekom im Auftrag des Gesundheitsministeriums bereitstellt und die bei Fragen und technischen Problemen weiterhelfen soll.
Für diese telefonische Unterstützung plante die Bundesregierung viel Geld ein: knapp 9 Millionen Euro im laufenden Jahr. Die Fixkosten für die Bereitstellung der Angebote belaufen sich auf 94.000 Euro. Knapp 7,9 Millionen für die Service-Hotline und 789.000 Euro für eine separate Verifikations-Hotline, teilt das Gesundheitsministerium auf Anfrage mit.
Dort können sich bestätigte Covid-19-Infizierte sich teleTANs ausgegeben lassen, um eine Meldung über ihre Erkrankung über die App an die Risikokontakte der letzten 14 Tage zu verschicken. Eigentlich hätten die Freischaltcodes direkt mit den Test-Ergebnissen verschickt werden sollen, doch gerade in den ersten Wochen waren kaum Labore an die dafür notwendige Infrastruktur angeschlossen. Diese Notlösung sorgt weiter für Kontroversen, weil Anrufer:innen bisweilen personenbezogene Daten preisgeben müssen, um den Freischaltcode zu erhalten.
Freundlich, männlich, leicht sächselndDie Nutzer:innen sollen nicht lange Warten müssen, so das Ziel. Das scheint zu funktionieren. Wie Jasmin (die wie alle im Text vorkommenden Personen eigentlich anders heißt) berichten uns die meisten Nutzer von nur kurzen Wartezeiten statt ewig langem Hinhalten bei Fahrstuhlmusik.
Freundlich, männlich, leicht sächselnd. So beschreibt Jasmin, die Person, die Mitte Juli ihren Anruf bei der Service-Hotline der Corona-Warn-App entgegennahm. Richtig weiterhelfen konnte man ihr aber nicht. Das Problem des kaputten Zählers war bisher offenbar noch nicht aufgetaucht, aber immerhin erfuhr sie, dass es sich vermutlich um einen Darstellungsfehler und nicht um einen Datenfehler handelte. Der Mitarbeiter empfahl ihr, erstmal das neueste Update zu installieren. Das half leider nicht.
Die meisten, die uns für diesen Artikel von ihren Erfahrungen erzählt haben, hatten mehr Erfolg. Sven berichtet von einer Mitarbeiterin, der sich die Zeit nahm, sich das Problem ausführlich schildern zu lassen und anbot, die einzelnen Menüpunkte gemeinsam durchzugehen. Bei seiner Frage, ob Fehlermeldungen angezeigt werden, wenn Bluetooth nicht eingeschaltet ist, fühlte er sich „kompetent und freundlich“ beraten. Auch ein anderer Nutzer lobt die Hilfsbereitschaft bei seiner Frage nach der Nutzung bei einem Zweithandy.
Nur in einem Erlebnisbericht zeigt sich ein Anrufer enttäuscht. Er hatte sich danach erkundigt, warum bei seinem Gerät die Standortfreigabe aktiviert werden muss. Er empfand sein Gegenüber als belehrend und zitiert aus dem Gedächtnis die Antwort, warum das nicht in der App erklärt wird: „Jeder Handy-Nutzer kennt das Problem. Das müssen wir nicht extra erklären.“
Wir können die Erlebnisse, die uns geschildert wurden, nicht nachprüfen. Es zeichnet sich jedoch ein insgesamt positives Bild. Die Anliegen aus den Erlebnisberichten entsprechen denen, die auch das Gesundheitsministerium beobachtet. Einem Sprecher des Ministeriums zufolge lassen sich diese grob in drei Bereiche unterteilen: Erstens App-bezogene Themen wie Fragen zur Installation, zu Fehlermeldungen oder zur Nutzung im Ausland. Zweitens betriebssystembezogene Fragestellungen, etwa zu den App-Stores von Apple und Google, zu Bluetooth und WLAN oder Smartphone-Einstellungen. Als dritten Bereich nennt das BMG die Weiterleitung der Anrufer:innen an geeignetere Stellen, beispielsweise an die Verifikationshotline, die Pressestelle, die Datenschutzbehörde oder medizinische und psychologische Betreuungsdienste.
Verwirrung um die passende HotlineWeitere Zahlen, die netzpolitik.org vom Bundesgesundheitsministerium erfahren hat, zeigen jedoch, dass es an einer Stelle offenbar öfters zu Verwirrungen kam: Demnach wurde die Verifikationshotline bis 3. August mehr als 140.000 Mal angerufen. Tatsächliche teleTANs freigeschaltet wurden bis dahin allerdings nur für gut 1.050 infizierte Personen. Was wollten all die Anrufenden?
Das BMG erklärt diese enorme Diskrepanz damit, dass viele Nutzer:innen zunächst offenbar dachten, sie würde eine teleTAN bereits benötigen, um die Warn-App starten zu können: „Gerade in den ersten Tagen nach dem Launch der Corona-Warn-App sind sehr viele Anrufer fälschlicherweise davon ausgegangen, dass sie eine TeleTAN benötigen, um die Corona-Warn-App überhaupt nutzen zu können“, so ein Sprecher des Ministeriums. Daneben würden bis heute auch technische Fragen an die Verifikationshotline gerichtet.
Die für diese technischen Fragen eigentlich vorgesehen Support-Hotline wurde bis 3. August tatsächlich nur gut 60.000 mal angerufen. Es ist also absehbar, dass sich auch die Kostenschätzung und -verteilung zwischen Support und Verifikation etwas verschieben werden.
Die höheren erwarteten Kosten für den Support-Dienst erklärt das BMG damit, dass für diese eine höheres Anruf-Aufkommen antizipiert worden sei und deshalb entsprechende Kapazitäten vorgehalten werden müssten, um sicherzustellen, dass Anrufer:innen zu keiner Zeit lange warten müssten und Fragen immer in der angemessenen Qualität beantwort würden. „Gerade bei der technischen Hotline müssen dafür spezifische Qualifikationen und Verfügbarkeiten berücksichtigt werden, was sich in höheren Personalaufwänden widerspiegelt“, so der Ministeriumssprecher.
Ministerium rechnet mit geringeren KostenDie hohen Kosten für die Hotlines waren in den vergangenen Wochen immer wieder Anlass für Kritik. Unter anderem die netzpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag, Anke Domscheit-Berg, bezeichnete sie als „Lizenz zum Gelddrucken“ für die Telekom. Da die Anrufzahlen zurückgehen würden, gehe das Ministerium nun davon aus, dass die Kapazitäten demnächst reduziert werden und die tatsächlichen Kosten dann deutlich geringer ausfallen.
Jasmins Problem hat sich mit der Zeit dannn auf andere Art gelöst. Statt, wie mit dem Mitarbeiter verabredet, sich erneut bei der Hotline zu melden, schrieb sie lieber einen Bugreport bei Github. „Ich hatte nach dem Gespräch nicht den Eindruck, dass mir bei einem zweiten Anruf jemand weiterhelfen kann.“ Bei einem anderen Problem würde sie es aber wieder bei der Hotline versuchen, sagt sie.
Der Counter stand zwei Wochen später dann von allein wieder bei 14 von 14 Tagen. Allerdings hat Jasmin in der Zwischenzeit auch darauf verzichtet, den Flugmodus einzuschalten.
Hilf mit! Mit Deiner finanziellen Hilfe unterstützt Du unabhängigen Journalismus.
Schneller Laden und Fahren: Porsche Taycan 2021 mit nachkaufbaren Assistenzfunktionen
Elektro-Luxuslimousine: Lucid Air soll mit mehr als 300 kW laden können
Lockpicking: Nachschlüssel nach Gehör drucken
Wertvollstes Unternehmen der Welt: Apple ist 2 Billionen US-Dollar wert
4. ?????? 2020 ? ???????? ????????????
???? ?????? ??????? ?????? ? ??????? 2020/2021
??? ????? ???????? ?? ?????? ?????? ?????? ? ??????? ?????????
??? ????? ???? ???????, ????????? ? ???????????? ??????? ? ??????? ? ??????????? ???? ??????.
? ????? ???????? ???????? ?? ????????? ?????? ????????? ? ??????????? ??? ?????, ??? ?????.
? ????? ???????? ????? ?????????? ?????? ?? ????. ?????????? ????? ?? ???-? ???????
?????? ??. 50% ?? ????? ? ???????. ??????????? ???? ?? ?????!
???? ?? ?????????????? ??? – ??????????????? ? ????? ????????????? ??????.
?????? 2020/2021
??? ? ??????? ? ??? ????? ???????? ? ????????? ?????, ???????? ?? Corona!
?????????? ????? ?? ??????? Radii – ???? ???????, ????????? ? ???????????? ??? ? ??????????? ???????????????? ??????.
? ???????? ?? ?????????? ???? ????????? ????????? ? ???, ??? ????? ? ??????? ???????? ????????? ? ????????????? ???????????? ?????, ???????? ?? ???????.
???? ?? ??????? ? ??? ??????? ? ?? ?????? ?????? ? ????????? ???????? ? ????? ??????????, ????? ?????? ??? ??????. ?????? ? ???????, 13 ??????? 2020 ?., ????? ? 10 ????.
? ????? ?????????? ?? ????????? ????? ? ??????? ?? ??????? ????? 50%. ??? ??? ??????? ?? ???????????? ?? ?????!
#543 – Knaller!
Das ist ein wahrhaft heißer Sommer – gerade was neue Releases im Bereich der härteren Elektro-Gangart angeht. Hat das bisherige Musikjahr 2020 eher durch feine Synthpop-Releases geglänzt, so geht es jetzt Schlag auf Schlag! Was da in den vergangenen Wochen, ja erst Tagen neu auf den Harsh Electro-Markt losgelassen wurde, lässt unser Herz sprichwörtlich höher (und lauter) schlagen. Studio-X, Soman, ES23, Pete Crane hauen gleich ordentlich rein, ein Knaller jagt den anderen, in dieser Stunde Mitternachtsreigen kommt ihr garantiert ins Schwitzen. Mangelnde Produktivität kann man den Künstlern nicht nachsagen – da kommt noch mehr!
Soundtrack of my Life 2020 – Soundtrack of Dahoam
Jennifer mags manchmal a bisserl härter – so wie ihr es in dieser Sendung zu hören bekommt. Nummern mit denen man sich als gerade Anfang der 30er, wieder wie mit 16 fühlt….
OMG… habe ich das gerade wirklich geschrieben? Ja ich denke das kann schon passieren,wenn man sich spät abends noch auf musikalische Zeitreise begibt.
Auf jeden Fall viel Spaß, eure Jennifer
Eine persische Reise auf Sylt
An der „Akademie am Meer“ auf Sylt ist es den Gästen schon seit fast 20 Jahren möglich, sich im Rahmen des offenen Volkshochschulprogrammes, mit „persischer Poesie“ auseinander zu setzen. Afsaneh Gächter und Andrea Hiller gestalteten auch in diesem Jahr im Juli 3 Abendvorträge zum Thema „Hafis und Goethe – Eine poetische Begegnung par excellence„. Anlass dafür war die 2019 in Weimar gezeigte Ausstellung „200 Jahre west-östlicher Divan“.
In dieser Sendung hören Sie Gespräche mit langjährigen Besucherinnen der „Akademie am Meer“, die letztes Jahr immerhin ihr 100 jähriges Jubiläum feierte. Direktor Hartmut Schiller erzählt, warum es ihm ein kulturpolitisches Anliegen war, persische Poesie als Programmpunkt im Klappholttal zu etablieren, Gästinnen geben Einblick, was der Grund für ihren wiederholten Aufenthalt ist, und schließlich lauschen Sie noch dem Meer und der persischen Poesie.
Musik:
Alma Quartett: Fabian Kirchner, 1. Violine; Andreas Greuer, 2.Violine; Martin Börner, Viola; Markus Beul, Violoncello
Konzert mit Hilke Kristiansen, Violoncello; Claudia Bahr, Violine; Martin Schumann, Klavier
www.akademie-am-meer.de
www.afsanehgaechter.at
Northern soul nite
VOOM VOOM MUSIC 142 Clubbing
Music Mix von Capt. Aureal
Genres: Electro, Hip Hop, House, Indie, Minimal, Soulful, Techno (mit allen Abwandlungen und Untergenres)
Eine Music-Mix Show, deren Ziel es ist, suggestive, entspannte Stimmung zu erzeugen, trotz der zum Teil schnellen Rhythmen.
Tanzen oder Chillen ausdrücklich erwünscht.
DJ Playlist auf Wunsch per Mail
Bécsi Magyarok 2020.08.19.
A legújabb adásban hallhatnak arról, hogy miként is került egy Walt Diesney slágerekb?l álló YouTube videóba az eisenstadti, Joseph Haydn Konzervatóriumban végzett Ónódi Charlotte. De arról is, hogy megosztja a közvéleményt az ideiglenes „zöld oázis” a Gürtelen. Emellett az Ocho Macho zenekar legújabb videoklipjér?l is beszélgettem Kirchknopf Gerg?vel.
Kunstfreiheit: Ebay löscht „Kantholz“ vom Peng-Kollektiv aus dem Sortiment
Die Auktionsplattform Ebay hat den vom Peng-Kollektiv versteigerten Kunstgegenstand „Kantholz“ wegen angeblicher Gewaltverherrlichung aus dem Sortiment genommen. Die Versteigerung des falsches Kantholzes ist Teil der provokanten Kunstaktion „Antifa – Mythos und Wahrheit“ , welche die Gruppe derzeit in einem Chemnitzer Museum und im Internet veranstaltet.
Hintergrund des Kunstgegenstandes „Kantholz“ ist ein Vorfall aus dem Jahr 2018, bei dem der AfD-Politiker Frank Magnitz von Unbekannten verletzt wurde. In einer Pressemitteilung behauptete die AfD, dass ihr Parteiangehöriger mit einem Kantholz bewusstlos geschlagen worden sei. Das vermeintliche Kantholz führte zu einer bundesweiten Debatte über linke Gewalt. Einziges Problem nur: Das Kantholz war eine Erfindung der AfD, um sich als Opfer zu stilisieren.
Auf rechtsradikale Opfermythen wollen die Aktionskünstler mit eben jenem falschen Kantholz aufmerksam machen, das in der Kunstsammlung Chemnitz in der Ausstellung „Gegenwarten“ zu sehen ist. Das ausgestellte Kantholz sollte zusätzlich auf Ebay versteigert werden, wurde nach Auskunft von Peng aber beim Stand von 120 Euro gesperrt.
„Eingriff in die Kunstfreiheit“„Dass Ebay heute das Kantholz löscht, zeigt, wie stark rechte Opfer-Narrative wirken. Obwohl nachgewiesen ist, dass es nie ein Kantholz gab, lebt die Geschichte weiter“, sagt Nika Blum vom Peng-Kollektiv gegenüber netzpolitik.org. „Was Ebay hier macht, ist ein Eingriff in die Kunstfreiheit. Die Plattform geht hier Nazis auf den Leim, welche die Auktion als illegal melden“, so Blum weiter.
Das Kollektiv fordert, dass Ebay die Auktion wieder online stellt. Es sei außerdem zynisch, dass gleichzeitig auf der Plattform Nazi-Devotionalien gehandelt würden, eine antifaschistische Kunstaktion aber gestoppt werde.
Auf Nachfrage von netzpolitik.org, wollte sich Ebay „aus datenschutzrechtlichen Gründen“ nicht zu dem Vorfall äußern.
Kontroversen im VorfeldSchon im Vorfeld der Ausstellung hatte es eine Kontroverse gegeben. Laut Aussagen des Kunst-Kollektives wollte das Museum eine Textpassage in der Ausstellung ändern, weil diese AfD, FDP und CDU im Bezug mit der umstrittenen Hufeisen-Theorie nannte. Diese Theorie geht von einer Gleichsetzung von Rechts- und Linksextremismus aus.
Das Museum sah in der Nennung der Parteien seine parteipolitische Neutralität in Gefahr und bat die Künstler:innen, die Passage zu ändern. Als die sich weigerten, stand das Projekt kurz vor dem Rauswurf, so die Künstler:innen. Erst als die Stadt Chemnitz intervenierte, konnte die Ausstellung wie geplant stattfinden. Teil der Kunstaktion ist eine Versteigerung der Exponate auf Ebay zugunsten von antifaschistischen Initiativen.
Das Peng-Kollektiv ist seit mehreren Jahren eine von wenigen Kommunikationsguerilla-Gruppen in Deutschland. Bekannt wurden die Aktionskünstler, als sie einen vom Erdölkonzern Shell finanzierten Science-Slam kaperten und eine ölartige Masse live verspritzten. Weitere Aktionen und Kampagnen animierten zur Fluchthilfe oder zu Anrufen bei Geheimdienstmitarbeitern. Neben solchen Kommunikationsguerilla-Kampagnen trat das Kollektiv auch in Erscheinung, als ein Vertreter der AfD-Politikerin Beatrix von Storch eine Torte ins Gesicht drückte.
Hilf mit! Mit Deiner finanziellen Hilfe unterstützt Du unabhängigen Journalismus.
Sipgate: Telefonie-App Satellite schaltet das Licht an
Österreich
René Fuchs präsentiert heimische Neuvorstellungen aus den Genres Indie, Soul und Hardcore Punk. Genauer unter die Lupe genommen werden das aktuelle Album von Dritte Hand („Kuchlsitzn“), das bei Noise Appeal Records erschienene Split-Album von Flowers In Concrete und Dim Prospects, sowie der neue Wien Musik 2020 Sampler. Der „Classic“ des Monats führt zurück ins Jahr 2008. Eine Stoner Rock Band aus Wien bringt eine fünf Songs starke EP raus und verschwindet beinahe so schnell wieder in der Versenkung, wie sie auf der Bildfläche aufgetaucht ist. Die Einflüsse von Kyuss (Gesang) und Queens Of The Stoneage (Frühphase) sind eindeutig zu erkennen.
Mixed Tapes Selection #230 / 2020-08-19
Mixed Tapes Selection #230
Radio Show by Andyage
https://about.me/andyage
Info:
https://www.agora.at/sendungen-oddaje/detail/which/mixed-tapes-selection
& https://www.fro.at/sendungen/mixed-tapes-selection/
Gleichstrom-Schnelllader: Maingau erhöht Preise für Ionity deutlich
Was vom Tage übrig blieb: Suchmaschinen, Spam und Sammelklagen
Google sieht Youtube „in Gefahr“, Wettbewerbshüter sprechen von „Falschinformation“ (Süddeutsche Zeitung)
Wenn Google seine Nutzer:innen warnt, dass ihre Daten an große Konzerne fließen könnten, lässt uns das aufhorchen – klingt es in unseren Ohren doch ziemlich paradox. Genau das tat der Suchmaschinen-Konzern am Montag in Australien. Ein offener Brief von Google warnte vor einem geplanten Gesetz der nationalen Wettbewerbsbehörde. Es ist eine Variante des hiesigen Leistungsschutzrecht, das verhindern soll, dass Google und Facebook einen Großteil der Werbeeinnahmen kassieren. Vielleicht der Letzte-Hilfe-Kasten für traditionelle Medien. Google aber sieht seinen heiligen Suchalgorithmus und das Ranking von Nachrichteninhalten gefährdet.
Bundesministeriums-Website ermöglichte Spamming und Phishing (heise online)
Für alle, die sich am Anfang August über eine Mail vom Bundesfamilienministerium in ihrem Postfach wunderten, kommt jetzt die Aufklärung: Unbekannte schleusten sich über den bei einem externen Dienstleister gehosteten Webserver des Ministeriums problemlos in Mails. Sie platzierten Links zu dubiosen Potenzmittel-Websites – dort, wo eigentlich die Anrede stünde. Möglich war das, weil Eingabe-Daten ungeprüft in die Mails zur Verifizierung der Mailadresse übernommen wurden. Obwohl die Sicherheitslücke seit 2017 bestand, vergaßen die Web-Entwickler offensichtlich, die Namenseingabe zu prüfen.
Oracle And Salesforce Hit With $10 Billion GDPR Class-Action Lawsuit (Forbes)
Die Tech-Giganten Oracle und Salesforce müssen sich warm anziehen: Eine Sammelklage im Vereinigten Königreich und den Niederlanden, eingebracht von The Privacy Collective, könnte sie bis zu 10 Milliarden Euro kosten. Die Kläger:innen lasten den Konzernen an, persönliche Daten durch ihre Drittanbieter-Cookies „Bluekai“ und „Krux“ zu missbrauchen. Ohne das Wissen von Nutzer:innen würden deren Daten getrackt und weitergegeben – was gegen die DSGVO verstößt. Bekannte Websites wie Amazon, Booking.com, Dropbox, Reddit and Spotify hosten diese Cookies.
Jeden Tag bleiben im Chat der Redaktion zahlreiche Links und Themen liegen. Doch die sind viel zu spannend, um sie nicht zu teilen. Deswegen gibt es jetzt die Rubrik „Was vom Tage übrig blieb“, in der die Redakteurinnen und Redakteure gemeinschaftlich solche Links kuratieren und sie unter der Woche um 18 Uhr samt einem aktuellen Ausblick aus unserem Büro veröffentlichen. Wir freuen uns über weitere spannende Links und kurze Beschreibungen der verlinkten Inhalte, die ihr unter dieser Sammlung ergänzen könnt.
Hilf mit! Mit Deiner finanziellen Hilfe unterstützt Du unabhängigen Journalismus.