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Bildung: Flatrate-Tarif für Schüler und Lehrer-Laptops geplant

Golem - Sat, 15/08/2020 - 11:23
Mit 500 Millionen Euro wollen Bund und Länder Laptops für die Lehrerschaft finanzieren. Die Telekom plant eine spezielle Flatrate. (Digitale Bildung, Server)
Categories: Technik

Programmiersprache: Rust durch Mozilla-Entlassungen nicht gefährdet

Golem - Sat, 15/08/2020 - 11:20
Mozilla gilt als integraler Bestandteil der Community der Programmiersprache Rust. Das Projekt soll durch die Entlassungen jedoch nicht gefährdet sein. (Rust, Firefox)
Categories: Technik

Appstores: Facebook weist auf Apple-Provision bei In-App-Käufen hin

Golem - Sat, 15/08/2020 - 10:50
Auch Facebook ist die sogenannte Apple-Tax schon länger ein Ärgernis. Kunden der neuen Events-Funktion sollen nun darüber informiert werden. (Facebook, Apple)
Categories: Technik

USA: Trump zwingt Tiktok-Eigner zum US-Rückzug

Golem - Sat, 15/08/2020 - 10:18
Mit einem Dekret will US-Präsident Trump die chinesischen Eigner der App Tiktok aus den USA verbannen. Dafür bleiben 90 Tage. (Tiktok, Internet)
Categories: Technik

Nachhaltig in den August

cba - Sat, 15/08/2020 - 09:35

Folgende Themen werden  angesprochen:

  • 2020 keine Hitzelwelle
  • Stromverschwendung Nahverkehrsdrehscheibe
  • Starkregen
  • Heizungsservice
  • Lüften und Schimmel
  • Feste Seife „gegen“ Flüssigseife
  • Klimaanlage für die Stadtbibliothek
  • Mehr Straßen für unsere Zukunft
  • Mülltrennen
Categories: Radio

Tzolkin, Kin 139 – Blauer solarer Sturm

cba - Sat, 15/08/2020 - 08:45

Nach dem gregorianischen Kalender zum Beispiel am Samstag, 15. August 2020. Die Aufnahme entstammt der „Proton Morningshow“ vom 28. November 2019.

Categories: Radio

2020-08-14 Joe Reineckers Nachtstunde Aholarödidudlöh

cba - Sat, 15/08/2020 - 08:41
Categories: Radio

Tobi & Family – Das Magazin für die ganze Familie

cba - Sat, 15/08/2020 - 08:33

Tobi & seine Mädels moderieren diese Sendung für die ganze Familie. Musik, Veranstaltungen und Ideen für die ganze Familie.

Categories: Radio

NPP 207: Warum Menschen auf Verschwörungstheorien reinfallen

Netzpolitik - Sat, 15/08/2020 - 07:00


https://netzpolitik.org/wp-upload/2020/08/NPP207-Warum-Menschen-auf-Verschwo?rungstheorien-reinfallen.mp3

Der Milliardär Bill Gates stecke dahinter, je nach Gemütslage auch mal die Weltgesundheitsorganisation und natürlich die Bundesregierung – wer etwas anderes schreibt, enthält wütende Post von Lesenden. Zum Coronavirus kursieren die wildesten Verschwörungserzählungen. Bestürzend groß ist die Zahl von Menschen, die dennoch bereit sind, sie zu glauben, zu verteidigen und aktiv weiterzuverbreiten.

Kurz nach dem Ausbruch der Pandemie im Frühjahr haben die Politikwissenschaftlerin Katharina Nocun und die Psychologin Pia Lamberty ein Buch veröffentlicht, das unter anderem Erklärungsansätze dafür liefert, warum selbst die eigenen Freund:innen auf einmal auf die abstrusen Mythen reinfallen können. Menschen, die zuvor vielleicht nie auffällig waren und nun dennoch Telegram-Gruppen beitreten, in denen die große Gefahr durch das Virus kleingeredet wird. Menschen, die sich zum Coronavirus von einem veganen Kochbuchautor besser beraten fühlen als von Virolog:innen.

Die Entwicklung ist beängstigend, aber nicht neu. Es gab sie nach dem rechtsextremistischen Terroranschlag in Hanau im Februar, auch schon nach dem Attentat am 11. September 2001 auf das World Trade Center. „Fake Facts: Wie Verschwörungstheorien unser Denken bestimmen“ von Nocun und Lamberty macht klar, dass Verschwörungserzählungen ein uraltes Phänomen sind. In dieser Folge unseres Podcasts, die wir bereits Ende Juni aufgezeichnet haben, erläutern die Autorinnen, wann und wodurch die kruden Mythen entstehen.

Sie erklären auch, warum tatsächliche Skandale – wie die durch Edward Snowden enthüllte Massenüberwachung – ein ziemlich schlechter Grund sind, künftig hinter jedem großen Ereignis finstere Mächte zu wittern.

Shownotes

NPP ist der Podcast von netzpolitik.org. Abonniert unser Audio-Angebot, etwa bei iTunes oder Spotify, oder ladet diese Folge herunter im Format MP3 oder OGG. Alle unsere Podcasts findet ihr unter: https://netzpolitik.org/podcast. Wie immer freuen wir uns über Kommentare, Wünsche und Verbesserungsvorschläge.

Redaktionelle Offenlegung: Katharina Nocun hat auch bei netzpolitik.org Texte veröffentlicht.

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Categories: netz und politik

Fetzenspielsommer (Perlentaucher CXVIII)

cba - Sat, 15/08/2020 - 05:15

Verehrtes Publikum! Die Salzenburger Fetzenspiele, wie der geniale Ernst Jandl einst dieses österreichische Kultursymbol (nebst Operam, Burgentheatern und Schrammenmusik) bezeichnete, finden auch heuer, im 100. Jahr nach ihrer Gründung, wieder statt. Und das, obwohl die COVID-19-Pandemie sonstüberall den Hochkulturbetrieb stillgelegt hat. Das große Welttheater hängt förmlich in Fetzen. “Wir wollen keine Ausnahme”, sprach unsere Lieblingspräsidentin, und promt öffnete das alljährliche Schaulaufen der Systemelefanten als einziges internationales Kunstfestival seine Pfort*innen für die zahlende Kundschaft. Das wird fürwahr ein fröhlicher Fetzenspielsommer. Und heißt Fetzentandler nicht auf Wienerisch Kleidergeschäft? Maske auf und los gehts…

Garantiert virenfrei (weil im Radio) sind unsere Einlassungen rund um ein selbstgemachtes Programm, ein wahres Festspiel der Herzen. Ein etwas anderer Ohrenschmaus der Phantasien und Wünsche. Wir spielen quasi mit der Liturgie einer allsommerlich zelebrierten Messe und eines diese Stadt unentrinnbar prägenden Hochamts der Kunst und … “Des Satans Fangnetz in der Welt hat keinen andern Nam’ als Geld.” Was würdest du dir wünschen, was kunnst du dir vorstellen, dass es im Rahmen der altehrwürdigen (manche meinen auch “zu Tode tradierten”) Festspiele stattfinden sollte – wenn du deren Intendant*in bezw. künstlerische Leiter*in wärst? Wohin könnte sich die 100-jährige Institution weiter entwickeln? Welche bislang nicht (oder kaum) in Erscheinung getretenen Kunst- und Gestaltungsformen sollten künftig stärker vertreten sein? Und welche etablierten Traditionen wären (auch in gewandelter Gestalt) erhaltenswert? Setze selbst Schwerpunkte – und erlebe, wie Beton schmeckt.

Wie prophetisch Kunst ist veranschaulicht dieses Bild: Die Behauptung, ein Ohr für die Sorgen und Nöte der einfachen Menschen (des “gemeinen” Volks) zu haben, erweist sich speziell bei näherer Betrachtung als Kunststoff-Kulisse. “Ich bin die Volkspartei”, sprach die Kirche, “und wer nicht für ihn ist, ist widerlich.Eine Idee, die sich allerdings “vor der schönsten Domfassade” genauso niemals inszenieren wird lasssen wie vor 70 Jahren Bertolt Brechts Salzburger Totentanz. Im Kopftheater unserer Vorstellung dahingegen geht alles, und so wird es eine Eröffnungsfeier mit Ernst Jandl geben, eine Lesung mit PeterLicht, eine längst überfällige Würdigung des Komponisten Frank Zappa sowie des legendären Cellisten Wolfram Huschke. Dazu Beiträge und Collagen von und mit Markus Hinterhäuser, Wilfried Haslauer, Helga Rabl-Stadler und Gerard Mortier, naturgemäß durch den Wortwolf gedreht vom Verein der Freunde der Gegenkultur (im Schatten der Mozartkugel)… Unser Fetzenspielsommer soll das Fadenscheinige entlarven, das Unvollendete einen guten Tag sein lassen – und das Zukurzgekommene in ein etwas anderes Bewusstsein rufen. Der Geldkoffer heißt nämlich nicht nur so – er ist auch einer.

Wer nichts wird verwirrt (halt nicht uns).

 

Categories: Radio

fm vogel „Kunst im Park“

cba - Fri, 14/08/2020 - 21:37

fm vogel ist die Sendung des Kulturvereins vogelweide, der seit 2014 im Waltherpark diverse Veranstaltungen zu Kunst, Musik und Kultur macht. Unsere rot bedeckte Hütte dient als Bar, Bühne und Aufbewahrungsort. Über das Medium Radio präsentieren wir unsere Programminhalte, übertragen Vorträge, Diskussionen und Konzerte und bewegen uns zwischen Ernst und DaDa!
In dieser  Sendung gehen wir auf unser neues Projekt „Kunst im Park“ ein und stellen die KünstlerInnen und ihre Projekte vor. Die Musikstücke stammen von MusikerInnen, welche bereits auf der vogelweide gespielt haben.

Eröffnung: Kunst im Park 27.8.2020

Die Sendung fm vogel läuft normalerweise jeden 1. Donnerstag im Monat von 17-18Uhr live aus dem Waltherpark!

Categories: Radio

„ABSOLUTE ROCK – The Classic Rock Hour“ (Nr. 598) – DEEP PURPLE “Whoosh!” (2020)

cba - Fri, 14/08/2020 - 21:32

Am 7. August ist endlich das neue Album von Deep Purple erschienen: „Whoosh!“. Eigentlich war die Veröffentlichung schon für Juni mit anschließender Tournee geplant, diese wurde aufgrund der derzeitigen Covid-19-Situation einmal ins nächste Jahr verschoben. „Whoosh!“ ist das 21.-ste Studioalbum der fünf Herren, und das dritte unter Produzent Bob Ezrin.

Eines vorweg: es ist wieder ein hervorragendes geworden, die mittlerweile ins sehr reifere Alter gekommen Rocker können es immer noch. Das haben sie auch bei ihrem Auftritt im Dezember in Klagenfurt bewiesen.

Durch das neue Album geleite ich die werte Hörerschaft gemeinsam mit Ian Gillan und Ian Paice, die die Bedeutung jedes Songs erläutern. Die Moderation erfolgt zur Abwechslung wieder mal auf Englisch.

In diesem Sinne: Rock on!

 

Wolfgang

 

PS: Diese Sendung ist auch dem Produzenten Martin Birch gewidmet, der im Alter von 71 Jahren am 9. August verstorben ist. Er hat in den Siebziger-Jahren u.a. die legendären Deep Purple-Alben „In Rock“, „Machine Head“ und „Made in Japan“ produziert.

 R.I.P. Martin Birch

Categories: Radio

Homophobie in der heutigen Zeit

cba - Fri, 14/08/2020 - 20:16

Der Moderator Bernhard Schwendemann zu Gast bei den Unruhestiftern zum Thema Homophobie, die er erst vor kurzem leider selber erfahren musste. Ein unfassbarer Leserbrief einer Gmundnerin erreichte im Juni die Redaktion von Salzi TV , wo er unter anderem auch als Moderator tätig ist.

Warum er, obwohl er gut mit so etwas umgehen kann, dennoch über das Thema Stellung nehmen möchte und warum es wichtig ist , immer wieder längst veralterte Sichtweisen zur Sprache zu bringen, das hören wir in dieser Ausgabe der Unruhestifter auf Radio Fro.

Categories: Radio

Queer durch das Universum 7

cba - Fri, 14/08/2020 - 19:29

queere tanzbare Musik in unsicheren Zeiten, wo ein Jausensackerl über dem Mikro Sicherheit gibt.

Sendungsverantwortung: Michaela Schoissengeier

Categories: Radio

Flüchtlinge vernachlässigen die Wildnis nicht

cba - Fri, 14/08/2020 - 17:44

Today’s episode of „we are there“ is moderated by the president of the association „it does not hurt“, which deals with maintaining the cleanliness of the environment and the wilderness areas „Renate Steinacher“.

She stated during the episode that what goes on about refugees and newcomers behind the filthy wilderness areas cannot be true and no one can determine who threw the trash.

She also spoke about the danger that the waste poses, which we ignore and treat negligently

Categories: Radio

lt44 – Energie / Leistung eines Menschen und anderer Energiequellen

cba - Fri, 14/08/2020 - 17:43

Energie / Leistung eines Menschen und anderer Energiequellen

Das Thema wurde auf Grund einer Anfrage einer eifrigen Hörerin ausgewählt. Sie fragte mich, ob es nicht möglich wäre, Energie im Gehen oder Laufen zu erzeugen. Und das werden wir heute mit vielen weiteren teils exotischen Möglichkeiten der Energiegewinnung behandeln.

Es geht also um besondere Energieformen, oder besser gesagt Energieumwandlung, die wir vielleicht auch nutzen können. 

Dazu gibt es natürlich eine grundlegende Erklärung, was überhaupt unter den dafür notwendigen und wichtigen Begriffen Energie und Leistung zu verstehen ist. Auch einfache Vergleiche werden wir anstellen, damit Energieverbrauch und Energiegewinnung besser eingeschätzt werden kann und natürlich auch viele praktische und fallweise auch unpraktische Anwendungen.

Lassen Sie sich also überraschen und lauschen Sie energiegeladen dieser Sendung.

Categories: Radio

Wochenrückblick KW33: Ein ganz besonderes Jubiläum

Netzpolitik - Fri, 14/08/2020 - 17:02

Wieder einmal geht eine aufregende Woche in der Redaktion zu Ende. Nicht ansatzweise so aufregend wie am Montag vor fünf Jahren natürlich, als die Ermittlung wegen Landesverrats gegen Markus Beckedahl, Andre Meister und unsere Quellen eingestellt wurden. Anlässlich dieses Jubiläums erinnern Constanze Kurz und Markus Beckedahl in einem Artikel und im NPP-Podcast an die damaligen Geschehnisse.

Sie berichten über Einschränkungen der Pressefreiheit und die Anmaßungen einiger politisch Verantwortlicher, aber auch über die Welle der Solidarität aus Journalismus, Politik und Öffentlichkeit, die netzpolitik.org in der heutigen Form erst möglich gemacht hat. Es konnten neue Stellen geschaffen, Büro-Räume angemietet und die Server-Infrastruktur verbessert werden. Hier können sogar Praktikant:innen bezahlt werden.

Doch wie das so ist, die Freude über das Jubiläum und die Einstellung der Ermittlungen kann nur ein kurzer Zwischenhalt sein. Auf dem Weg zum Ausbau von Grundrechten, Pressefreiheit, Datenschutz und Demokratie kann man ab und an zurückschauen, welche Strecke man schon zurückgelegt hat, aber nicht zu lange Rast machen. Der Gipfel möchte noch erklommen werden. Und daran haben wir auch diese Woche wieder gearbeitet.

Wenn die Milchkanne den Satelliten anfunkt

Wer einen Berg besteigt, der sollte immer gut über den richtigen Weg und das Wetter informiert sein. Doch gerade in dünn besiedelten Gebieten hat sich das Wetter vielleicht mehrmals geändert, bis sich die entsprechende Vorhersage-Webseite aufgebaut hat. Schnelles Internet ist Mangelware. Die Bundesregierung versprach, mit schnellem Internetzugang Abhilfe zu schaffen. Jetzt stellt sich aber heraus: Gegenden, die als schwer erschließbar gelten, sollen nicht immer eine eigene Leitung bekommen. Die zum geflügelten Wort gewordene Milchkanne soll stattdessen mit Mobilfunk- oder Satelliteninternet ans Netz angeschlossen werden.

Überhaupt irgendeinen Internetzugang hätten sich die Wähler:innen in Belarus am vergangenen Wochenende gewünscht. Weil Präsident Lukaschenko mit Swetlana Tichanowskaja plötzlich eine ernstzunehmende Konkurrentin hatte, geriet der Autokrat in Sorge. Es gibt Berichte über Wahlfälschungen und gewalttätige Sicherheitskräfte. Webseiten und soziale Netzwerke waren am Wahlsonntag nicht mehr erreichbar. Lukaschenko holte nach offiziellen Angaben 80 Prozent der Stimmen, aber die Proteste im Land dauern an und sind so groß, dass auch das abgeschaltete Internet dem Despoten nicht mehr helfen könnte.

Vertrauen in Polizei und Behörden leidet

Die deutsche Polizei kommt einfach nicht zur Ruhe. Nach einem erneuten Verdacht einer missbräuchlichen Datenabfrage der Berliner Polizei erhebt nun die Berliner Datenschutzbeauftragte den Vorwurf, die Polizei würde die Aufklärung verweigern. In dem Fall ging es um eine Drohung mit mutmaßlich rechtsextremem Hintergrund. Die Berliner Polizei kann für die Abfrage der Daten keinen nachvollziehbaren Grund angeben.

Fehlender Aufklärungswillen bei rechtsextremen Straftaten ist nicht unbedingt geeignet, das Vertrauen von Minderheiten in die Polizei zu stärken. Berichte über Racial Profiling ebenfalls nicht. Nachdem Innenminister Seehofer eine geplante Studie zu diesem Thema kurzerhand wieder abgesagt hat, fordert nun eine Bundestags-Petition, diese Praxis wissenschaftlich zu untersuchen. Sie kann noch bis zum 20. August gezeichnet werden.

Das Vertrauen der Bevölkerung in ihre Behörden stärkt nicht unbedingt, wenn das Innenministerium Journalist:innen und Bürger:innen wichtige Informationen vorenthält oder unwahre Aussagen in die Welt setzt. So geschehen in Sachsen, wo die Polizei angeblich keine Daten von Corona-Infizierten und Menschen in Quarantäne bekommen haben sollte. Zwei kleine Anfragen der Opposition im Landtag haben nun gezeigt: Doch!

Ob „Instacops“ in die Bresche springen können und das Ansehen der Polizei verbessern? Wie sich Polizist:innen in sozialen Medien verhalten sollen, regelt ein neues „Merkblatt“ bei der Berliner Polizei. Neben klaren Vorgaben für Auftreten, Dienstgeheimnisse und Presseanfragen legen die Regeln auch fest, wofür Polizist:innen keine Werbung machen dürfen.

Irrlichternde Konzerne

Zum guten Benehmen für die Berliner Polizei gehört auch die Quellen-Prüfung. Die könnte jetzt erleichtert werden, weil Twitter russische und chinesische Staatsmedien als solche kennzeichnet. Journalistische Angebote, die redaktionell von der Regierung abhängen, empfiehlt der Twitter-Algorithmus nun nicht mehr. Wie viele Accounts nach welchen Kriterien betroffen sind, macht Twitter allerdings nicht transparent.

Ob die bessere Hälfte russischen Staatsmedien auf Twitter folgt, dürfte Nutzer:innen von Stalker-Apps auf dem Handy wahrscheinlich eher weniger interessieren. Viel eher, mit wem der/die Partner:in chattet, wer wann wo anruft oder mit wem sie auf Facebook befreundet sind. Um diese Form der Gewalt einzudämmen, hat Google angekündigt, Anzeigen für private Überwachungssoftware nicht mehr in der Suchmaschine auszuspielen. Eine Ausnahme sollten Anwendungen sein, mit denen Eltern ihre Kinder kontrollieren können. Dieses Schlupfloch machen sich Anbieter von Spionage-Software jetzt zunutze und sind weiterhin auf Google zu finden, berichtet Chris Köver.

Spionage-Apps gibt es zum Beispiel auch für Arbeitgeber:innen, die ihre Mitarbeiter:innen überwachen wollen. Um sich gegen so etwas zur Wehr zu setzen, gibt es in vielen Unternehmen den Betriebsrat, der die Interessen der Arbeitnehmer:innen vertritt. Auch die Angestellten der Bank N26 wollten einen Betriebsrat gründen. Das wollte die Führungsriege mit Verweis auf „Werte“ verhindern. Das sind offenbar nicht die Werte, an die Markus Reuter glaubt, der die Vorgänge kommentiert hat.

Wir würden jeden verstehen, der in einem solchen Unternehmen nicht mehr arbeiten möchte. Doch für einen solchen Schritt braucht es ja immer einen neuen Job, eine neue Perspektive. Die finden frustrierte N26-Mitarbeiter:innen im Augenblick wohl eher nicht bei Mozilla. Das Unternehmen hat wegen der Corona-Pandemie und sinkender Einnahmen ein Viertel seiner Belegschaft entlassen. Viele sind um die Zukunftsfähigkeit der Firma besorgt.

Big brother is watching your face

Von einer Firma, die um ein sicheres Internet besorgt ist, zu einer, die aus den Daten ihrer Kund:innen Kapital schlagen will. Ein spanisches Software-Unternehmen scannt in Zusammenarbeit mit dem Madrider Busbahnhof sämtliche Passagiere und wertet die Aufnahmen aus. Gesucht werden Passagiere mit Haftbefehl oder Taschendiebe am Bahnhof. Die Betreiber:innen des Busbahnhofs informierten die Fahrgäste nicht über die Verarbeitung ihrer biometrischen Daten.

Genau diese Art von automatisierter Gesichtserkennung hat ein Gericht in Südwales jetzt verboten. Die Polizei hatte unter anderem Teilnehmer:innen von Demonstrationen und Fußballfans massenhaft gescannt und die Gesichter unter anderem mit denen gesuchter Krimineller abgeglichen. Diese Technologie bedroht dem Gericht zufolge die Bürgerrechte.

Ob automatische Gesichtserkennung überhaupt ihren Zweck erfüllt, wenn sie beispielsweise an Flughäfen zur Passkontrolle eingesetzt wird, ist fraglich. Forschern ist es gelungen, die Systeme mit gemorphten Passbildern auszutricksen. Aus zwei Gesichtern wird eins und schon reist der eine unter dem Namen des anderen.

Nun nutzen aber nicht nur Sicherheitsbehörden automatisierte Gesichtserkennung, sondern auch digitale Plattformen wie Instagram. Jedes Bild zu morphen, was man dort hochlädt, erscheint eher wenig praktikabel. Eine Nutzerin verklagt in Illinois nun Instagram und den Mutterkonzern Facebook wegen unerlaubter Verarbeitung der Daten. Bei einer Verurteilung könnte es teuer werden.

Krieg und Frieden im Internet

Soziale Netzwerke, die Datenschutzprobleme haben, da war doch was? Nachdem Donald Trump per Erlass allen Personen und Organisationen verbot, mit TikTok zusammenzuarbeiten, will die chinesische App dagegen vor Gericht vorgehen. TikTok hält die Vorwürfe für unbegründet und kritisiert, dass man dem Unternehmen keine Gelegenheit gegeben habe, Stellung zu nehmen. Auch Bürgerrechtler:innen räumen der Klage Chancen ein.

Die geopolitische Dimension des Konflikts um TikTok hat sich unser Markus Reuter in einem Kommentar angeschaut. Wenn Staaten ihre Konflikte im Netz austragen, befürchtet er als Ergebnis ein zersplittertes Internet, das mit der Idee des „WorldWideWebs“ nicht mehr viel gemein hat. Die Demokratie bleibt auf der Strecke.

Die Möglichkeiten des Internets für zwischenstaatliche Konflikte entdeckt mehr und mehr auch die Bundeswehr für sich. In einem Gastbeitrag erklärt Matthias Schulze von der Stiftung Wissenschaft und Politik, warum Cyber-Operationen eher etwas für Geheimdienste sind als für das Militär und warum staatliches Hacking die Grenze zwischen Krieg und Frieden verschwimmen lassen könnte.

Und sonst so?

Die Welt am Sonntag hat einen Journalisten abgemahnt, der ein Foto eines Artikels aus der Print-Ausgabe der Zeitung getwittert hatte. Der Verlag wirft dem Journalisten eine Urheberrechtsverletzung vor. Der Artikel beschäftigte sich mit dem Fall des Social-Media-Leiters der Bundeswehr, der auf Instagram Likes für rechte Beiträge verteilt hatte.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund fordert in einem Gutachten die Bundesregierung auf, beim Schutz von Whistleblowern nachzubessern. Einige deutsche Regeln entsprächen noch nicht den EU-Vorgaben, so der DGB. Hinweisgeber:innen seien beispielsweise noch zu wenig vor arbeitsrechtlichen Konsequenzen oder anderen Repressalien durch den Arbeitgeber geschützt.

Nachbessern wollte die Bundesregierung eigentlich beim Patientendaten-Schutz-Gesetz. Nach der neuesten Änderung, die der Bundestag Anfang Juli beschlossen hatte, ist noch weniger klar, wofür das „Schutz“ im Namen des Gesetzes genau steht. Auf den letzten Metern baute der Gesundheitsausschuss eine Regelung ein, die es gesetzlichen Krankenkassen erlaubt, persönliche Daten ihrer Mitglieder für individualisierte Werbung zu verwenden, wenn diese nicht explizit widersprechen.

In einem Gastbeitrag berichten die Aktivist:innen Ilona Stuetz und Victoria Kure-Wu von mangelnder Diversität beim WirVsVirus-Hackathon der Bundesregierung. Das einzige von 1.500 Projekten, das sich mit Rassismus in der Corona-Krise beschäftigte, schaffte nicht mal die erste Runde der Vorauswahl. Auch das Feedback und die fehlende Unterstützung nach rechten Anfeindungen im Netz wirft die Frage auf, wer mit dem „Wir“ in „WirVsVirus“ gemeint ist.

Wir wünschen euch ein schönes Wochenende!

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Categories: netz und politik

Was vom Tage übrig bleibt: Falsche Fans, unsichere Gästelisten und ein ministerialer Schreibfehler

Netzpolitik - Fri, 14/08/2020 - 17:00

All Of My TikTok Followers Are Fake (Motherboard)
Sich falsche Likes und Follower:innen bei TikTok zu kaufen, scheint nicht schwer zu sein. Der Journalist Joseph Cox hat sich für 12 Dollar 250 Follower auf TikTok gekauft und später noch 1.000 Likes und 25.000 Views für ein Video. Ziel der Recherche war unter anderem herauszufinden, ob man damit den Algorithmus von TikTok antriggern konnte, um in den boostenden „For You“-Feed zu kommen.

Corona-Gästelisten – maßlose polizeiliche Datennutzung (Verfassungsblog)
„Die Gesetzeslage lässt aktuell keine Verwendung der Corona-Gästelisten zur Strafverfolgung zu“ schreiben Hartmut Aden, Jan Fährmann und Clemens Arzt im Verfassungsblog, in einem Artikel, der die rechtlichen Umstände der Corona-Vorratsdatenspeicherung in Restaurants und anderen Lokalitäten unter die Lupe nimmt. Der Artikel bemängelt eine fehlende Norm im Infektionsschutzgesetz.

Österreichische App ersetzt unsichere Coronalisten in Restaurants (Futurezone)
Damit Restaurants zur Kontaktverfolgung nicht personenbezogene Daten ihrer Gäste horten, hat ein Österreicher eine App entwickelt, bei der Besucher:innen mit der Smartphone-Kamera nur einen QR-Code scannen müssen und so anonym „einchecken“, schreibt Futurezone. Namen und Adressen werden demnach nicht gespeichert. Stattdessen sollen Infizierte den Behörden mitteilen, wenn sie ein Restaurant besucht haben. Mithilfe der Registrierungen können über die App dann weitere Personen benachrichtigt werden, die sich angesteckt haben könnten. In Deutschland, wo mehrere Bundesländer wegen der Pandemie eine Registrierungspflicht vorschreiben, könnte die App mit Anpassungen womöglich ebenfalls eingesetzt werden. Wenigstens Restaurantbetreiber:innen hätten dann keinen direkten Zugriff mehr auf die Daten ihrer Gäste.

Corona-Überbrückungshilfe: Offizielles Formular verlinkt auf falsche Website (Heise)
Das Bundeswirtschaftsministeriums hat sich offenbar vertippt. In einem Antragsformular für Corona-Hilfen verweist die Behörde fälschlicherweise auf eine Domain, die zum Verkauf steht, wie Heise berichtet. Der Schreibfehler könnte es Betrüger:innen ermöglichen, die Domain zu registrieren und so an Informationen von Unternehmen zu gelangen.

Jeden Tag bleiben im Chat der Redaktion zahlreiche Links und Themen liegen. Doch die sind viel zu spannend, um sie nicht zu teilen. Deswegen gibt es jetzt die Rubrik „Was vom Tage übrig blieb“, in der die Redakteurinnen und Redakteure gemeinschaftlich solche Links kuratieren und sie unter der Woche um 18 Uhr samt einem aktuellen Ausblick aus unserem Büro veröffentlichen. Wir freuen uns über weitere spannende Links und kurze Beschreibungen der verlinkten Inhalte, die ihr unter dieser Sammlung ergänzen könnt.

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Categories: netz und politik

6 km/h: E-Scooter-Anbieter Tier bremst Tempo mit Geofencing aus

Golem - Fri, 14/08/2020 - 16:47
In Fußgängerzonen sollen E-Scooter nicht fahren. Deshalb drosselt Tier Mobility das Tempo stark herunter. Ob das erlaubt ist, ist umstritten. (E-Scooter, Technologie)
Categories: Technik