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Radikalisierung im Netz
Wie Extremist*innen die neuen Technologien nutzen und uns manipulieren.
Wie rekrutieren, wie mobilisieren Extremist*innen ihre Anhänger? Was ist ihre Vision der Zukunft? Mit welchen Mitteln wollen sie diese Vision erreichen? Um Antworten zu finden, hat sich die Extremismusforscherin Julia Ebner im Internet undercover von Extremist*innen quer durch das ideologische Spektrum rekrutieren lassen. Sozusagen „von der anderen Seite“ beobachtet sie Planungen terroristischer Anschläge, Desinformationskampagnen, Einschüchterungsaktionen und Wahlmanipulationen. In ihrem Vortrag spricht sie darüber, wie Extremist*innen die neuen Technologien nutzen, um uns zu manipulieren.
Julia Ebner
geboren in Wien, forscht am Institute for Strategic Dialogue in London zu Online-Extremismus. Sie arbeitet mit zahlreichen Regierungsorganisationen und Polizeiorganen zusammen, ist Online-Extremismus-Beraterin der UN, NATO und der Weltbank. Sie schreibt regelmäßig für den Guardian und die Süddeutsche Zeitung, war unter anderem bei Markus Lanz, den Tagesthemen und dem heute-journal zur Gast.
Moderation: Martin Wassermair
- Julia Ebner wird ONLINE aus London in den Veranstaltungssaal des Wissensturmes übertragen.
VHS Linz in Kooperation mit der Friedensinitiative Linz
Bundesregierung verspricht: Corona-Warn-App soll besser werden
Die Bundesregierung sieht die App als Erfolg, das wurde in der Bundespressekonferenz heute ganz deutlich. Mit 18 Millionen Downloads sei sie erfolgreicher als alle anderen staatlichen App-Versuche in der Europäischen Union zusammengerechnet, rechnete Gesundheitsminister Jens Spahn vor.
Aber hier zeigt sich schon ein erstes Problem: 18 Millionen Downloads sind nicht 18 Millionen Nutzer:innen. Das weiß Jens Spahn und das weiß auch Telekom-Chef Timotheus Höttges, der später trotzdem von 18 Millionen Nutzer:innen spricht. Einige werden die App heruntergeladen haben ohne sie je zu verwenden, andere deinstallieren sie wieder. Ich selbst habe die App bereits mehrfach heruntergeladen, weil es anfangs technische Probleme gab.
Das Robert-Koch-Institut als offizieller Herausgeber der App kennt die genauen Zahlen, gibt sie aber nicht heraus. Aus dem Maschinenraum der App wissen wir jedoch, dass es rund 14 Millionen Kontaktversuche mit den Servern geben soll. Das ist eine realistischere Größenordnung.
Nur die Hälfte aller positiv getesteten warnt Kontakte via App5032 Personen haben bislang ein positives Testergebnis über die Corona-Warn-App geteilt, sagte Spahn. Die Macher:innen rätseln noch, warum das nur die Hälfte aller Personen ist, die via App über ein positives Testergebnis benachrichtigt wurden. Schließlich hätten sie nur noch auf einen Knopf drücken müssen, um ihre Kontakte zu warnen.
Der SPD-Netzpolitiker Jens Zimmermann erklärte diese Personen in einer Pressemitteilung zu „digitalen Maskenverweigerern“: „Trittbrettfahrer, die von der Vernunft ihrer Mitmenschen einseitig profitieren“. Das dürfte nicht zielführend sein. Realistischer ist, dass offensichtlich die Nutzer:innenführung der App noch ausbaufähig ist. Selbst ich fand die Einschätzung unterschiedlicher Fehlermeldungen und Risikoeinschätzungen etwas kompliziert – und ich habe mich umfassend damit beschäftigt.
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In diesem Punkt haben die Verantwortlichen Besserung versprochen. Zusammen mit Expert:innen für Benutzerführung und Psycholog:innen werde man die App sprachlich und vom Design optimieren. Die Änderungen sollen in einem der kommenden Updates folgen.
Einige Labore nach wie vor ohne AnschlussEin weiteres Problem: Erst 81 Prozent der Labore sind an das System angeschlossen, immerhin bilden sie 90 Prozent der Testkapazitäten ab. Mit der Anbindung der Labore soll die Übermittlung der Testergebnisse beschleunigt werden. Vielen Patient:innen sei auch noch nicht bewusst, dass man auf einem Formular ein Häckchen setzen müsste, um an diesem Prozess teilzunehmen. Was mit den verbleibenden Laboren passiert, die sich momentan noch weigern, an der Digitalisierung der Prozesse teilzunehmen, blieb unklar. Hier schob Höttges die Verantwortung an die Bundesregierung, die mehr Druck machen solle.
Auch die Rufe nach mehr Transparenz scheinen angekommen zu sein: Demnächst sollen mehr Daten und Zahlen zur Nutzung auf der Webseite coronawarn.app veröffentlicht werden, sofern dies aufgrund der hohen Datenschutzeinstellungen möglich sei. Auch das wäre ein Fortschritt.
Die Telekom-Hotlines haben bisher rund 1000 Anrufe (Update: pro Tag) erhalten, so Höttges zur Bilanz. Sie dauerten im Durchschnitt 20 Minuten, weil man hier auch „Seelsorge“ betreiben würde.
Apple-Nutzer:innen würden die App häufiger installieren als Android-Nutzer:innen. Hier gibt es die Vermutung, dass Apple-Produkte alleine schon wegen des Preises eher von Menschen mit höherer Bildung gekauft werden. Die Nutzung und Akzeptanz der App ist somit wahrscheinlich auch eine soziale Bildungsfrage.
Wer WhatsApp nutzt, sollte die Corona-Warn-App nicht fürchtenFür die Zukunft haben die Verantwortlichen neben der besseren Verständlichkeit weitere Features versprochen. Eine freiwillige Symptomabfrage soll dabei helfen, das eigene Infektionsrisiko besser bewerten zu können. Für den Herbst soll die App an das europäische System angeschlossen werden, das ebenfalls von SAP und Deutsche Telekom gebaut wird und über das Corona-Warn-Apps der EU-Länder miteinander kommunizieren werden.
Immer noch gäbe es viele Datenschutzbedenken gegen die Nutzung der App. In diesem Fall sehe ich die persönlich nicht. Wenn man bereits ein Smartphone hat, sammeln Google und Apple viel mehr Daten als es die Corona-Warn-App nach aktuellem Stand könnte. Wenn nur ein Teil der vielen Millionen Nutzer:innen des Datenschutz-Desasters Whatsapp parallel die Corona-Warn-App installieren würden, hätten wir die Pandemie möglicherweise besser unter Kontrolle.
Aber auch hier trifft die Bundesregierung eine Teilschuld: Zu lange wurde über falsche Wege zur App diskutiert, die viel mehr Überwachungsmöglichkeiten gebracht hätten. Und auf ein Begleitgesetz, das den Zugriff auf die kaum anfallenden Daten noch weiter beschränken würde, möchte die Große Koalition verzichten. Hier ist eine Chance vertan, weitere Bedenken abzubauen und das Vertrauen in die App und ihre Infrastruktur zu steigern.
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„inselmusi“ – 23.9.2020
COVERVERSIONEN:
Roger Chapman (The Rolling Stones), Kate Rusby (The Kinks), Bryan Ferry (Bob Dylan), Sandie Shaw (Cat Stevens), Matthew and the Atlas (Patti Smith), The Pretty Things (The Byrds), The Higsons (Andy Williams), Eric Burdon (Leonard Cohen), The Beatles (Chuck Berry), Robert Wyatt (The Monkees), The Pogues (The Rolling Stones), The Who (Crazy World of Arthur Brown), Donovan (Harry Belafonte), Paul Weller (Traffic), Fleetwood Mac (Tommy Roe), Paul Lamb (The Beatles)
„Facetten der Angst – in Literatur und Wissenschaft“
Angst ist ein weites Feld – für die Kunst wie für die Wissenschaft. Zwei VertreterInnen aus diesen Bereichen – die Schriftstellerin Christine Schadenhofer und der Psychotherapeut Dr. Hans Morschitzky – sind in der ‚Literarischen Matinée‘ zu Gast. Christine Schadenhofer wird eigene Gedichte lesen, Dr. Morschitzky wird darüber sprechen, woher Angst kommt und wie man lernt, mit ihr umzugehen.
Die Musik zum Thema kommt von der portugiesischen Gruppe ‚Madredeus‘.
Dreamhaven: Ex-Blizzard-Chef gründet neues Entwicklerstudio
MWC, ISS, Telefónica: Sonst noch was?
100-Tage-Bilanz: Corona-App soll neue Funktionen erhalten
AUGE MUSIC, Christian Augustyn zu Gast
Vollblutmusiker Christian Augustyn hat einen beeindruckenden musikalischen Werdegang hinter sich,
überzeugt als E Gitarrist genauso wie mit seiner Stimme und bastelt gerade an neuen Liedern.
Dialektrock , aber auch Latin und Blues , jedenfalls sehr vielseitig präsentiert sich Christian „Auge“ der auch seine Gattin Elsa mit ins Studio genommen hat, die nicht nur stimmlich wesentlichen Anteil an seinem Erfolg und seiner Freude an der Musik hat.
Guo Ping: Huawei kann langfristig Telekomausrüstung liefern
Punk in a box
Interview with Stuhl and talking about new album Furniture music.
Most records introduced or mentioned after playing
1 hr of frantic squeezing in as much as possible
La Wolfe 22.09.2020
In dieser Ausgabe von La Wolfe wird der neue CAFÉ WOLF Sampler Nr.1 vorgestellt.. .
Samsung: Galaxy S20 für Fans kostet ab 633 Euro
90’s | Devetdeseta | Die 90er (2. del | Teil 2)
Nadaljevanje glasbene zgodbe 90. let prejšnjega stoletja med rockom in t. i. peto poezijo.
Pred dvema tednoma smo poslušali novince, tokrat se jim pridružujejo tudi „stari ma?ki“, vklju?no z nekaterimi našimi znanci iz prejšnjih oddaj.
Die Fortsetzung der Musikgeschichte der 1990er Jahre zwischen Rock und gesungener Poesie. Vor zwei Wochen haben wir den Neuankömmlingen zugehört, diesmal werden sie von „alten Hasen“ begleitet, einschließlich einiger unserer Bekannten aus früheren Shows.
Verschärfte Situation an der Balkanroute
[Triggerwarnung: Im Beitrag wird explizite Gewalt an Menschen beschrieben.]
Kolleginnen der VON UNTEN-Redaktion haben sich vor gut zwei Wochen auf den Weg nach Bosnien gemacht, wo seit 2018 europäisches Asylrecht brutalst ausgefochten wird. Waren es anfangs noch ein paar hundert, so befinden sich zur Zeit laut Schätzungen ca. 5.000-7.000 geflüchtete Menschen im Nordwesten des Landes und versuchen sich wieder und wieder ihren Weg nach Europa zu bahnen. Nur eine geringe Menge an Menschen schafft den gefährlichen Weg an der Balkanroute, die meisten werden verprügelt und beraubt und landen mit leeren Taschen wieder in Bosnien. Dass sich die Situation in den letzten zwei Jahren für Bosnien nicht verbessert hat, spürt auch die bosnische Bevölkerung und es kommt vermehrt zu Demonstrationen und leider auch zu rassistischen Angriffen von Rechtsextremen auf Geflüchtete. Wie genau die Situation zur Zeit aussieht, erzählen Kathi und Jasmin von SOS Balkanroute im folgenden Interview.
VON UNTEN Gesamtsendung vom 23.9.2020
# Aktuelle Meldungen
# Moria: Kritik am neuen Lager und fehlende Wahrnehmung des politischen Problems
Moria, die Geflüchtetenunterkunft auf der griechischen Insel Lesbos ist vor etwa zwei Wochen abgebrannt. 12.000 Menschen waren dort unter menschenunwürdigen Umständen untergebracht. Vereinzelte Staaten der EU haben eine Aufnahme von geflüchteten Menschen aus Moria angekündigt, Österreich ist nicht unter diesen Staaten. Die österreichische Bundesregierung unterstützt stattdessen humanitär, u.a. in Form von Zelten, die Innenminister Nehammer medienwirksam nach Lesbos bringt.
Mittlerweile gibt es auf der Nordseite der Insel bereits ein neues Lager, das vom griechischen Militär im Auftrag der griechischen Regierung errichtet wurde. Erneut sind dort mehrere tausend Menschen untergebracht.
Wir bringen heute dazu einen Zusammenschnitt aus Beiträgen von Radio Corax. Zu hören sind Vertreter*innen vom Dunya Collective und von Stand by me Lesvos, Unterstützer*innengruppen, die auf Lesbos vor Ort sind. Sie berichten über das neue Lager und üben Kritik an der aktuellen Situation, an dem Vorgehen mancher NGOs sowie an der Politik der EU.
# Verschärfte Situation an der Balkanroute [Triggerwarnung: Im Beitrag wird explizite Gewalt an Menschen beschrieben.]
„Balkanroute schließen“ und „Es wird nicht ohne hässliche Bilder gehen“ – so klang die angekündigte Politik zum Thema Asyl und Migration der österreichischen Regierung im Jahr 2016. Die Auswirkungen dieser Politik sehen wir gerade nicht nur in Moria auf Lesbos, sondern auch an der Balkanroute in Bosnien.
SOS Balkanroute unterstützt Menschen, die auf ihrer Flucht bis nach Bosnien gekommen sind. Dort werden die geflüchteten Menschen von der EU-Politik nicht nur nicht unterstützt, sondern auch noch gewalttätig am Weiterkommen gehindert. Und zwar von der kroatischen Polizei. Gebrochene Arme und Beine, Leibesvisitationen am nackten Körper, Platzwunden und andere Misshandlungen sind die Methoden, die nicht nur außerhalb, sondern auch INNERHALB der EU begangen werden. Auch die Bevölkerung in Bosnien wird zusehends fremdenfeindlich und gewalttätig. Wir sprachen mit zwei Mitgliedern von SOS-Balkanroute über die Situation in Bosnien.
KEM ma zam 41
Johannes Meinhart und Christine Rehberger von der RM OÖ GmbH über das Gemeindenavi Agenda 2030 als Umsetzungsinstrument der SDG´s, der internationalen Nachhaltigkeitsziele