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Aus der Krise in die Krise: Corona zeigt langjährige Versäumnisse der Kulturpolitik auf
Der Kunst- und Kulturbereich steht durch Corona vor gravierenden Problemen, doch eigentlich steckt der Sektor schon viel länger in einer Krise. Bestehende Initiativen erhalten schon seit Jahren immer weniger Geld, für neue ist kaum Platz, prekäre Beschäftigungsverhältnisse und kaum vorhandene soziale Absicherung sind an der Tagesordnung. Die Corona-Krise zeigt diese langjährigen politischen Versäumnisse erbarmungslos auf.
Yvonne Gimpel, IG Kultur, über das Projekt Fair Pay im Kulturbereich, Alina Zeichen über die Basisdatenerhebung der IG KIKK Kärnten/Koroska und Thomas Randisek zur Erhebung des Fair Pay Gap in Salzburg.
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Wohin mit dem CO2
… und schon wieder kommen wir mit Ideen, was man denn mit dem CO2 aus der Atmosphäre anfangen könnte. Wohin damit? Kann man CO2 lagern? Welcher Speicher ist ein guter Speicher? Was macht einen guten Speicher aus? Es gibt viele Ansätze, aber nichts holt uns alleine hier raus. Hast du vielleicht eine neue Idee?
Workflow: Arbeite lieber asynchron!
Überwachung: Seehofer will Vorratsdatenspeicherung massiv ausbauen
Sobota brez I Soboth ohne Jakobifest
Odmevnega Jakobovega festivala Jakobifest, ki ga vsako leto tradicionalno praznujejo v Soboti letos za širšo javnost ne bo. Zaradi ukrepov povezanih z epidemijo, so se doma?ini odlo?ili, da festivala, ki privabi množico obiskovalcev letos v taki obliki ne bodo organizirali. Zavetniku Sobote sv. Jakobu bodo proslavili skromno, z druženjem doma?inov.
Das allseits beliebte und sonst sehr gut besuchte Jakobifest, das traditionell jedes Jahr am letzten Wochenende im Juli gefeiert wird, kann aufgrund der aktuellen Situation nicht in dieser Form stattfinden. Die Organisator_innen können bei den sonst erwarteten Besucher_innenmengen die Schutzmaßnahmen nicht gewährleisten und werden den Schutzpatron bescheiden im Zusammensein mit den Einheimischen feiern.
Raumfahrt: Schimmelpilze als Strahlenschutz für außerirdische Habitate
Neowise – Uhudler und Gratulation zum 70er!
Vom Kometen „Neowise“ zum ausserirdischen Verlangen nach dem „Uhudler“ , geht’s ausserdem um Geburtstags-Glückwünsche zum 70er und zum 100er!
Deutsche Telekom: 5G im UMTS-Spektrum für die Hälfte der Bevölkerung
Bericht der Europäischen Kommission: Mängel bei der Umsetzung der Richtlinie über die Verwendung von Fluggastdaten
Vor vier Jahren hat die Europäische Union die „Richtlinie über die Verwendung von Fluggastdatensätzen“ (PNR-Daten) verabschiedet. Zur Verhütung, Aufdeckung, Ermittlung und Verfolgung von terroristischen Straftaten und schwerer Kriminalität sollen die 26 an der Richtlinie teilnehmenden EU-Mitgliedstaaten eine Fluggastdatenzentralstelle einrichten, die bei der Buchung und beim Boarding von den Fluggesellschaften umfangreiche Datensätze über die Passagiere erhält. Jetzt hat die Europäische Kommission wie vorgeschrieben einen Bericht zur Umsetzung der Maßnahmen vorgelegt.
Bis zum 25. Mai 2018 hätte die Richtlinie von jedem Mitgliedstaat in nationales Recht überführt werden müssen. Zum Ende des Überprüfungszeitraums hat Slowenien nur die teilweise Umsetzung gemeldet, während Spanien keinerlei Maßnahmen mitgeteilt hat. Vor drei Wochen hat die Kommission Klage wegen Nichtumsetzung der Richtlinie Klage vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) gegen die Regierung in Madrid erhoben.
„Spürbare Ergebnisse“ können nicht überprüft werdenDie Kommission hält die Erhebung und Verarbeitung von PNR-Daten in dem Bericht für erforderlich und verhältnismäßig. Die Mitgliedstaaten hätten hierzu mitgeteilt, dass die in Echtzeit übermittelten Daten und ihre „reaktive und proaktive Verarbeitung […] spürbare Ergebnisse“ geliefert hätten. Gemeint ist die Nutzung der Informationen zur Strafverfolgung und zur Gefahrenabwehr. Die hierzu von den Mitgliedstaaten übersandten Nachweise, aus denen die Bedeutung der Verarbeitung von PNR-Daten für die Maßnahmen deutlich würde, veröffentlicht die Kommission nicht.
Ursprünglich war die Richtlinie nur für Flüge aus und nach Drittstaaten vorgesehen. Die Möglichkeit, sie „freiwillig“ auf Flüge innerhalb der Europäischen Union auszuweiten, haben die 26 Regierungen anschließend in einem Zusatzprotokoll vereinbart. Alle Mitgliedstaaten bis auf einen haben laut dem Bericht davon Gebrauch gemacht. Die Kommission will deshalb davon absehen, eine solche Ausweitung auf EU-Flüge verbindlich vorzuschreiben.
Die PNR-Zentralstellen sollen einander Daten weitergeben, etwa wenn sich ein Verdacht zu einer Person erhärtet. Die Zusammenarbeit und der Austausch auf eigene Initiative der PNR-Zentralstelle funktionieren laut dem Bericht aber ungenügend. Die Kommission führt dies auf eine unklare Formulierung über die spontane Datenübermittlung in der Richtlinie zurück.
Kommission muss Klagen vorm EuGH abwartenProbleme ergeben sich auch bei der Datenqualität. So sei die Erfassung des Geburtsdatums der Fluggäste durch die Fluggesellschaften nicht obligatorisch, wodurch etwa die fehlerhafte Schreibweise der Namen von der PNR-Zentralstelle nicht entdeckt werden kann.
Der Kommissionsbericht hat außerdem Mängel bei der Umsetzung von Datenschutzanforderungen gefunden. Diese würden zwar „insgesamt eingehalten“, einige Mitgliedstaaten hätten aber versäumt, ihre Gesetze anzupassen. Um welche Länder es sich handelt, bleibt unklar, in dem Bericht werden sie an keiner Stelle genannt. Auch teilt die Kommission nicht mit, auf welche Weise gegen den Datenschutz verstoßen wird. Würde etwa die Zweckbindung der Datenverarbeitung ausschließlich zur Bekämpfung von Terrorismus und schwerer Kriminalität umgangen, wäre dies ein grober Verstoß.
Eine Änderung oder Erweiterung der PNR-Richtlinie lehnt die Kommission derzeit ab. Zunächst soll der Ausgang der beim Europäischen Gerichtshof anhängigen Klagen abgewartet werden. Dort gehen die österreichische Nichtregierungsorganisation epicenter.works und die deutsche Gesellschaft für Freiheitsrechte e. V. gegen die massenhafte Speicherung und intransparente Verarbeitung von Fluggastdaten vor.
Kommission prüft ErweiterungDie Pläne zur Ausweitung sind aber nicht vom Tisch. Aus der praktischen Anwendung der PNR-Richtlinie haben sich dem Bericht zufolge Erkenntnisse ergeben, die „einer weiteren Prüfung bedürfen“. So könnte beispielsweise der Anwendungsbereich auf Zug-, Bus- oder Fährverbindungen erweitert werden. Zur Debatte steht auch eine Ausweitung der Richtlinie auf Reisebüros, die laut dem Bericht einen erheblichen Teil aller Fluggastdaten erheben, diese aber nicht an die PNR-Zentralstellen weiterleiten müssen. Die Kommission sieht darin eine „erhebliche Sicherheitslücke“. Schließlich will die Kommission Passagierdaten im Rahmen ihrer „externen PNR-Politik“ zukünftig auch an Drittstaaten übermitteln.
Ungeachtet der Klagen vor dem EuGH hat die Kommission deshalb eine „gründliche Folgenabschätzung“ angekündigt. Darin wird auch geprüft, ob die PNR-Daten zum Schutz der öffentlichen Gesundheit genutzt werden könnten. Die Bundesregierung hatte im Rahmen ihrer EU-Ratspräsidentschaft vorgeschlagen, Fluggastdaten zur Ermittlung von Personen zu nutzen, die in der Nähe eines mit Covid-19 infizierten Fluggastes gesessen haben.
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Bianca Tschaikner über matrilineare Gesellschaften
Die ursprünglich für den 3. Juni geplante Veranstaltung im Aktionsradius mit Bianca Tschaikner wurde ins Radio verlegt:
Die Illustratorin Bianca Tschaikner spricht mit Andrea Hiller über ihr Buch „Meghalaya“ – ein Buch mit Geschichten und Zeichnungen, das während ihres Aufenthalts beim matriarchal lebenden Stamm der Khasi in Meghalaya in Nordostindien im November 2018 entstanden ist – eine faszinierende Mischung aus Mythen, Traditionen und Alltagsgeschichten.
Die Besonderheit der Khasi-Kultur ist ihr matrilineares System – Besitz und Familiennamen werden über die jüngste Tochter vererbt – eine einzigartige, traditionsbewusste Gesellschaft, in der einerseits die Zeit stehengeblieben zu sein scheint, die aber gleichzeitig in ihrer Egalität erstaunlich zeitgemäß anmutet. Die in Meghalaya entstandenen Zeichnungen geben Einblicke in eine weitgehend unbekannte Kultur, die von der Globalisierung und der patriarchalischen Mehrheitskultur bedroht wird. Das Buch zeichnet ein Bild davon, wie es ist, in einem Land zu leben, in dem die Frauen regieren.
Weiters war Bianca Tschaikner bei der größten matrilinearen Gesellschaft, den Minangkabau von West-Sumatra. Ihre dortigen Erfahrungen fließen ein in ihr noch unveröffentlichtes Werk „The buffalo women of Sumatra„.
Zurzeit ist Bianca Tschaikner auch im Frauenmuseum Hittisau bei der aktuellen Ausstellung “ Geburtskultur. Vom Gebären und Geboren werden“ mit Bildern vertreten.
websites:
www.biancatschaikner.com
Frauenmuseum Hittisau: www.frauenmuseum.at
Kernel: Google will User-Threads für Linux
Soundscape # 26 – Tauben & Glocken
In dieser Soundscape der Woche schickt uns Grazer Soundscapes-Mitglied Tobias Dankl einen akustischen Gruß aus Wien.
Das System der Gier 2
In Fortsetzung der Sendung der vorigen Woche werden weitere Aspekte unseres Wirtschafts- und Gesellschaftssystems im Kontext des Verhaltens der Gier besprochen. Gier als Suchtverhalten, Gier als ein Teil der menschlichen Natur, Gier als eines der Hauptlaster nach Interpretation frühchristlicher Wüstenmönche, Gier als Grundlage des „Raubtierkapitalismus“.
Wearables: Garmin Connect läuft wieder
Polizei: Zahlreiche Verfahren wegen missbräuchlicher Datenabfragen
Oneplus Nord im Test: Oneplus' starker Vorstoß in mittlere Preisregionen
Tzolkin, Kin 120 – Gelbe elektrische Sonne
Nach dem gregorianischen Kalender zum Beispiel am Montag, 27. Juli 2020. Die Aufnahme entstammt der „Proton Morningshow“ vom 22. Februar 2019.
Briefzustellung: Post will Briefe mit Scan per E-Mail ankündigen
Europäische Kommission: Neuer Angriff auf Ende-zu-Ende-Verschlüsselung
Seit Jahren fordert die Europäische Kommission, dass Strafverfolgungsbehörden mehr Zugang zu verschlüsselter Kommunikation erhalten. Auch der Rat, in dem sich die Mitgliedstaaten organisieren, hat vor drei Jahren entsprechende Schlussfolgerungen verabschiedet. Regelmäßig veröffentlicht zudem der „Anti-Terrorismus-Koordinator“ der Europäischen Union Gilles de Kerchove Papiere, in denen er das Aushebeln der sicheren Kommunikation fordert. Zuletzt hatte Kerchove die Aufmerksamkeit auf die Gaming-Community und deren Chats mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gelenkt.
Auf EU-Ebene ist Europol für das Auslesen von verschlüsselter Kommunikation und Speichermedien zuständig. Die Polizeiagentur hat hierfür eine „Entschlüsselungsplattform“ eingerichtet. Dort arbeitet laut dem Europol-Jahresbericht für 2018 ein „Entschlüsselungsexperte“, bei dem sich die zuständigen Behörden der Mitgliedstaaten Hilfe holen können. Die Abteilung ist beim Europäischen Zentrum für Computerkriminalität (EC3) bei Europol in Den Haag angesiedelt und erhielt vor zwei Jahren fünf Millionen Euro für die Beschaffung entsprechender Werkzeuge.
Erfolgsquote der Software „Hashcat“ bei 39 ProzentGeknackt werden aber nur Inhalte und Speichermedien, die mit einfachen Passwörtern geschützt sind. Europol nutzt dafür die Software „Hashcat“, die auf einem Cluster mit Grafikprozessoren der Firma Nvidia läuft und mit Brute-Force-Angriffen bekannte Passwörter ausprobiert, schreibt das deutsche Innenministerium. Im ersten Jahr ihres Bestehens sei die „Entschlüsselungsplattform“ in 32 Fällen genutzt worden. Im Jahresbericht für 2019 nennt Europol weitere 59 Fälle, die Erfolgsquote liegt demnach bei 39 Prozent. Insgesamt seien mehr als 1.750 passwortgeschützte mobile Geräte untersucht worden. Mindestens sechs Mal hat auch das Bundeskriminalamt die Dienste angefragt.
Zukünftig soll die „Entschlüsselungsplattform“ Supercomputer der Europäischen Union nutzen. Europol hat hierfür eine Vereinbarung mit der Gemeinsamen Forschungsstelle der EU-Kommission abgeschlossen, wonach die Angriffe auf verschlüsselte Inhalte im italienischen Ispra am Lago Maggiore durchgeführt werden sollen. Die im vergangenen Jahr geplante Inbetriebnahme der Anlage hat sich jedoch laut Europol verzögert und soll nun im Sommer dieses Jahres erfolgen. Probleme hätten sich demnach bei der sicheren Verbindung zwischen Ispra und dem Kontrollraum von Europol in Den Haag ergeben.
Europol führt außerdem Schulungen durch, in denen entsprechende Techniken unterrichtet werden. Im Jahr 2019 hat die Agentur hierfür zwei „Entschlüsselungsexpertengruppen“ eingerichtet. Die erste Gruppe richtet sich an forensische ErmittlerInnen aus den Mitgliedstaaten, die unter anderem in der Anwendung von „Hashcat“ trainiert werden. Die Polizeiagentur arbeitet dazu an einem „Entschlüsselungshandbuch“, das als Arbeitshilfe dienen soll.
„Expertenprozess“ im EU-InternetforumDie zweite „Expertengruppe“ von Europol widmet sich explizit der Suche nach technischen und rechtlichen Möglichkeiten gegen die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Ihre Bemühungen finden Gehör bei der Kommission, die am Freitag ihre aktuelle „Strategie für die Sicherheitsunion“ veröffentlicht und darin neue Maßnahmen gegen Verschlüsselung angekündigt hat. Im Vordergrund steht der sexuelle Kindesmissbrauch, wozu die Kommission eine weitere Mitteilung „EU-Strategie für eine wirksamere Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs von Kindern“ herausgegeben hat.
Internetdienstleister wie Google, Facebook, Microsoft sollen demnach Möglichkeiten schaffen, Ende-zu-Ende-verschlüsselte Kommunikation mitzulesen. Werden kriminelle Inhalte gefunden, sollen diese anschließend an die zuständigen Strafverfolgungsbehörden gemeldet werden. Hierzu hat die Kommission im Rahmen des EU-Internetforums einen „Expertenprozess“ eingeleitet, der in einer Studie Vorschläge machen soll.
Dieser Prozess könnte später in einer Verordnung oder Richtlinie münden, mit der die Firmen zur Mitarbeit gezwungen werden. In der Studie will die Kommission deshalb „die regulatorischen und operativen Herausforderungen“ zur Entschlüsselung betrachten. Dabei soll es aber nicht bleiben, denn die Frage der Anonymität und Verschlüsselung im Internet und Darknet wird in einer weiteren „umfassenden“ Studie betrachtet. Sie soll „Gesetzeslücken, bewährte Verfahren und vorrangige Maßnahmen auf EU-Ebene“ im Kampf gegen den sexuellen Missbrauch von Kindern ermitteln. Die Ergebnisse beider Studien sollen bis Ende 2020 vorliegen, dann wird über die Umsetzung beraten.
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Jean Cocteau: Orpheus
Der französische Surrealist Jean Cocteau schrieb zuerst ein Theaterstück und drehte später einen Film über den antiken Stoff. Im Original holt der Sänger und Dichter Orpheus seine geliebte Eurydike aus dem Totenreich zurück, indem er durch seine Kunst selbst Steine zum Weinen bringt. Bei Cocteau wird aus der Liebe mit viel Pathos ein kleinbürgerliches Beziehungsdrama . Orpheus ist ein karrierehungriger Autor, der durch einen Tauschhandel kurzfristig seine Partnerin aus dem Totenreich zurückholt. Stimmen: Orpheus: Erika Dekitsch, Eurydike: Matthäus Recheis, Heurtebise: Daniel Emberger. Musik: Einleitungssequenz aus dem Film. Weitere Musik von Philipp Glass, der sich durch den Film zur Musik inspirieren ließ.